"Ich bin ein Mann und du eine Frau."

5.4K 258 55
                                    

Wir schwammen aus der Höhle und begaben uns zum Schiff. Stand dort Pintel?!

„Leinen los! Schnell Leinen los!", rief er nach oben. Und ich zweifelte nicht daran, dass Ragetti an Deck war.

Natürlich und da stand er auch schon an der Reling. „Er hat mein Auge und will's nicht wieder rausrücken!", rief er anklagend.

Wir rannten auf das Schiff zu.

„Hervorragend, fast fertig!", lobte Gibbs und ich verdrehte die Augen als Pintel sagte: „Das haben wir für euch getan, weil wir wussten das ihr zurückkommen würdet..."

„Macht das Schiff klar Männer!", rief Gibbs.

„Warte! Was mit Jack! Ich kann nicht ohne ihn gehen!", sagte Will.

„Genau!", stimmte ich ihm zu.

In dem Moment ein Ruf. Wir schauten nach links. Da rannte kein anderer als Jack auf das Schiff zu. Woran man das auf diese Entfernung bemerkte? Seinem einmaligen Laufstyle. Erleichtert atmete ich auf. Doch dann tauchte hinter ihm erneut die ganze Kannibalenmeute auf... und sie waren wütend.

„Brechen wir auf!", entscheid sich Will um.

„Will!", fuhr ich ihn an.

„Melissa, jetzt komm." Er zog mich am Arm auf das Schiff zu und ich wurde an Deck gezogen. Dann stand ich an der Reling und hoffte Jack würde es rechtzeitig schaffen.

Und tatsächlich, er hielt sich an dem Netz an der Schiffswand fest.

„Also dann meine Kinder!", wandt er sich an die Eingeborenen. „Ihr werdet den Tag nie vergessen an dem Ihr Captain Jack Sparrow..." Eine Welle umspühlte ihn und er brach ab. „beinahe geschnappt hättet.", fügte er hinzu. Jedoch nicht mehr so feierlich wie sein Anfang. Die Kannibalen standen am Strand und riefen irgendetwas durcheinander. Ich wandte den Blick ab und half Jack an Deck.

„Liebes, alles gut?", fragte er als erstes.

„Du wurdest fast gegessen.", gab ich zurück.

„Wohl wahr."

Gibbs kam angelaufen. „Bringen wir ein paar Meilen zwischen uns und diese Insel und nehmen Kurs auf die offene See!", schlug er vor.

„Ja zum Ersten, ja zum Teil Zwei, aber nur wenn wir uns so viel wie möglich in seichtem Gewässer aufhalten."

„Das erscheint mir ein wenig wiedersprüchlich.", bemerkte Gibbs.

„Ich habe vollstes Vertrauen in ihre Navigatorischen Fähigkeiten, Master Gibbs. Also, wo ist dieser Affe ich will auf irgendetwas schießen!"

Da fiel Ragettis Auge auf den Boden und ich sah es angewiedert an. Im nächsten Moment hatte Jack den Affen auch schon gesichtet und zückte seine Pistole.

„Jack!" Will stellte sich vor ihn.

„Eh?"

„Elizabeth ist in Gefahr."

„Hast du mal daran gedacht ein wenig mehr Acht auf sie zu geben, sie vielleicht einzusperren?", meinte Jack ein wenig genervt.

„Jack!", empört lief ich ihm nach. Ebenso wie Will.

„Sie ist eingesperrt! Und wird gehängt, weil sie dir geholfen hat!"

„Für jeden kommt einmal die Zeit an der man für seine Fehler die Verantwortung übernehmen muss."

Da zog Will seinen Degen und hielt ihn Jack an den Hals.

„Will! Lass das!", meinte ich und starrte jetzt diesen an. Doch mir war, als würde weder der eine noch der andere mich wahrnehmen.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt