„Ja, auf einem Esel!

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Zurück auf der ‚Dying Gull' angekommen machten sich alle bereit in See zu stechen. Henry und Carina wurden zu meiner Missgunst an den Hauptmast gefesselt. Immerhin hatte Henry die Idee mit dem Dreizack und beide wollen freiwillig auf die Suche nach dem Dreizack gehen, wieso sollten wir sie also gefangen nehmen... Aber auf mich hört ja mal wieder keiner.

„Captain." Gibbs kam auf Jack zu.

„Hm?"

„Glaubst du wirklich das wir den Dreizack finden können?", zweifelte er.

„Master Gibbs, du bist ein Schwarzseher! Du kannst vollkommen unbesorgt sein.", beruhigte ihn Jack, stieß die Leiter um welche noch am Schiff lehnte und wandte sich grinsend zurück an Gibbs.

„Was in aller Welt soll schon schief gehen, aye?"

Gibbs blickte eher wenig beeindruckt und auch mir schossen die ganzen male ins Gedächtniss als so gut wie alles schief ging. Ich und Gibbs warfen uns einen verstehenden Blick zu, aber Jack achtete nicht darauf.

„Kappt das Tau!", befahl er und Scrum zerschnitt den dicken Strick mit einem kräftigen Schlag mit dem Säbel.

Ein Flaschenzug sorgte daraufhin dafür, dass ein Netz voll mit sinnlosem Grümpel knapp neben das Schiff fiel und eine Kettenreaktion auslöste. Die Holzpfeiler welche das Schiff stützten fielen nun einer nach dem anderen um.

„Bereit machen zum absaufen!", rief Gibbs.

Ein Rucken ging durch's Schiff und durch eine gut gelegte ‚Schiene' ins Meer hinein glitten wir wie über Eis richtung Meer. Grinsend beobachtete ich Jack, welcher am Steuerrad stand und stolz lachend zum Meer hinaus blickte. Es war schon so lange her, als wir das letzte mal in See gestochen sind.

„Meine heißgeliebte Crew", begann Jack feierlich. „Der heutige Tag ist..."

In diesem Moment kam das Schiff plötzlich zum Stehen und reihenweise viel die Crew samt mir und Jack flach auf die Holzdielen.

Ich stöhnte und rappelte mich so schnell wie möglich wieder auf. Neben mir zog sich Jack am Steuerrad hoch und blickte hin und her. „Irgendwas ist schiefgelaufen.", stellte er fest.

Ich lief vor zur Reling um nach unten zu sehen ob irgendetwas den Weg versperrte, gerade als ich meine Hände auf die Reling legte und nach unten sehen wollte knallte es laut und es ging ruckartig weiter. Die Crew fiel erneut schreiend auf die Rücken und auch ich stolperte mehrere Schritte zurück. Die Hände rutschten mir von der Reling und mir entwich ein Überraschungsschrei.

Doch ehe ich zu Boden fiel griff ein starker Arm um meine Hüfte und ich lehnte gegen Jack. Dieser grinste mich an.

„Irgendwie habe ich das lange nicht mehr gemacht.", meinte er und zwinkerte mir zu.

Verwundert das er stand - wo doch alle anderen am Boden lagen - sah ich mich um und realisierte das er am Steuerrad lehnte. Ich schmunzelte, folgte dann seinem Blick hinaus auf See. Mit ziemlich hoher Geschwindigkeit rutschten wir geradezu in das Wasser hinein. Die Wellen schwappten gegen das Schiff und der gewohnte Wellengang setzte wieder ein.

„Sie schwimmt!", rief Marty freudig aus.

Ich lächelte. Captian Jack Sparrow war zurück.

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Ich folgte Jack auf seinem Weg zu den Gefangenen, genau wie der Rest der Crew.

Er stellte sich vor Carina öffnete den Mund, schloss ihn wieder und hielt ihr das kleine Buch, was man ihr abgenommen hatte, hin.

„Die Karte will keine Karte preisgeben.", erklärte er.

„Her mit meinem Tagebuch.", meinte Carina.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt