Zwangsheirat

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Schreiend fielen wir zusammen mit dem Boot ans Ufer. Ich rollte noch ein Stück über den Sand und versuchte schließlich ächzend mich aufzurappeln.

Jacks Blick suchte meinen.

„Leibes? Geht's dir gut?", rief er zu mir herüber.

Ich nickte, erleichtert das es ihm auch gut ging.

Da ertönte Kampfgebrüll. Ich blickte auf. Salazar und seine Männer. Sie liefen noch immer übers Wasser und oh gott sie wären bald hier!

Mehr Zeit als um mich aufzusetzen und ein Stück nach hinten zu kriechen gab es nicht. „Jack!", warnte ich ihn.

Dieser richtete sich aus seiner liegenden Postion auf. „Oh.", reagierte er auf die Situation.

„Jack Sparrow." Die Stimme des Mannes welcher Sprach war rauchig. Ich schlussfolgerte das es sich um Salazar handelte. Seine Haut erschien weiß. Seine schwarzen Haare bewegten sich in einer ganz eigensinnigen fließenden Bewegung als wären sie unter Wasser. Seine Haut hatte Risse. In seiner rechten Hand hielt er ein Schwert welches er immer wieder in den Boden spieß, wie um sich darauf aufzustützen. Ich ließ den Blick über die anderen Gestalten wandern. Seine gesamte Crew hatte diese eigenartige Hautfarbe. Doch bei einigen von ihnen fehlten Körperteile. Einer hatte keinen wirklichen Oberkörper. Einem anderen fehlte ein Teil des Armes. Die stellen waren einfachdurchsichtig, es gab auch keine Kleidung. Wie als wären sie von ätzender Säure an manchen Stellen getroffen worden.

„Jack Sparrow.", wiederholte der Captain sich.

Ihr seid Spanier?!"

Da ertönte ein schreien. Mein Blick flog zu einem seiner Männer. Innerhalb eines Wimpernschlages hatte er sich in schwarzen Staub aufgelöst. Sie können die Insel nicht betreten. Erleichterung machte sich in mir breit.

„Ihr seid, ihr seid Geister!", sprach Carina es entsetzt aus.

Auch Jack hatte die Situation begriffen und stand lächelnd auf. „Ouh... sie sind nicht im Stande an Land zu gehen." Er lachte und kam zu mir um mir die Hand zu reichen und mir auf zu helfen. „Wusst' ich aber.", fügte er hinzu.

Natürlich. Ich grinste und legte meine Hand in seine. Dann standen wir beide Salazar gegenüber.

„Geister!", schrie Carina erneut auf. Diesesmal lauter und kurz daruaf drehte sie sich heurm und lief los in die unbekannte Insel hinein.

„Carina!" Henry wird sich schon um sie kümmern.

„Die Stunde der Abrechnung steht bevor.", prophezeite Salazar und ließ Jack nicht aus den Augen. Wäre er eine Frau hätte mich dieser Blick eifersüchtig gemacht.

„Nein, nein, nein, nein. Nein, nein.", verneinte Jack und schüttelte seinen Kopf. „Nur keine Umstände, ja? Ich hab' keine Zeit zu plaudern. Meine Karte hat gerade Beine gekriegt." Er lachte über seinen eigenen Witz.

„Ich werde warten.", blieb Salazar völlig ernst. „Auf dich!" Er zeigte mit dem Schwert auf Jack.

Jack nahm meine Hand und machte kehrt. „Warum wollt Ihr auf mich warten?", fragte er laut und senkte dann seine Stimme. „Waurm will er auf micht warten?", murmelte er genervt.

„Was jetzt?", fragte ich Jack während wir durch den Urwald liefen.

„Wir suchen die Karte."

„Carina.", verbesserte ich.

„Oder sie."

„Carina!", hörten wir Henry rufen.

„Und ihn.", meinte ich. Henry hatten wir schnell gefunden und gemeinsam machten wir uns also auf die Suche nach Carina. Wir stapften durch die unbekannte Umgebung und Henry rief immer wieder ihren Namen.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt