Jetzt blickte ich doch Jack an. „Wir müssen uns irgendwie befreien!"
„Sie kommen hart Steuerbord!", hörte ich Barbossa rufen. „Wir kämpfen bis zum letzten! Die Pearl sinkt bei mir kein zweites mal!"
Hektischer Trubel herrschte jetzt auf der Pearl. Ich überlegte wie ich diese Seile lösen könnte als eine helle Explosion die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Umständlich versuchte ich an Jack vorbei zu sehen. Das Schiff der "Rotröcke" ging in Flammen auf. Doch dafür war nicht die Pearl verantwortlich. Ich erkannte das plötzlich aufgetauchte Schiff erst auf den zweiten Blick. Salazar.
„Was auch geschieht, halte deinen Kurs!", ertönte Barbossas Stimme, doch darum kümmerte ich mich gerade wenig. Wenn Salazar die Pearl erreicht wäre Jack ein toter Mann. Nocheinmal würde ich das nicht überstehen – er ebenso.
Panisch begann er irgendetwas in seinen Knebel zu rufen, während ich versuchte durch ziehen oder indem ich mich hochdrückte und vielleicht so die Seile lockern könnte damit ich heraussteigen könnte, uns zu befreien.
Salazars Schiff hatte uns blitzschnell eingeholt und rammte die Pearl seitlich. Ich fluchte laut vor mich hin, dann erstarrte ich als ich die lockende Stimme des spanischen Piraten hörte.
„Jack Sparrow. Jack Sparrow...Die auf See gebliebenen sind wieder da."
Da sprang Jemand vor uns und mir entfuhr ein erschrockenes quicken. Dann atmete ich erleichtert aus. „Henry."
Auch Jack schien beruhigter als Henry ihm den Knebel nahm und begann die Taue zu lösen.
„Verteidigt euch Männer! Bis zum Tot!", ertönte Barbossas Kampfschrei.
Jacks Ruhe hielt allerdings nicht lange. „Was treibst du da, Mann... womit hast du das gewetzt? Mit Butter?"
Im nächsten Moment lockerte sich das Seil, Henry hatte es geschafft. Wir schlüpften aus den fesseln und Jack sah sich hektisch um, dann schnappte er sich eines der Seile.
„Liebes..." Ich wollte mich schon zu ihm stellen, mich an ihm festhalten, doch da traf mich sein Blick.
„Salazar ist hinter mir her. Versteck dich irgendwo und bleib am Leben."
Sein Blick so sanft und ich konnte nicht mehr reagieren da sprang Jack auch schon mit einem Schrei los. Was war das eben? Wieso klang das wie ein Abschied!?
Henry zog mich am Arm mit sich, hockte sich mit mir dicht hinter ein paar Fässer und erinnerte mich so an die Feinde auf der Pearl. Instinktiv wollte ich nach meinem Degen greifen, doch diesen hatte man mir abgenommen... „Henry, ich brauche eine Waffe.", zischte ich ihm zu.
Als hätte er es gewusst hällt er mir meinen Degen hin. Ich nahm ihn dankend entgegen. Dann sah ich zurück in die Richtung wohin Jack ‚geflogen' war. Ich trat ein Stück aus meinem Versteck und fand ihn zwischen den beiden Schiffen an den Schiffswänden auf einer Kanone hängend. Salzar war direkt neben ihm. Er hatte ihn so schnell gefunden?!
Ich blieb nur kurz an der Reling stehen, ich konnte Jack jetzt nicht helfen. Er müsste es alleine schaffen. Ich drehte mich zum Deck, sah die Toten gegen die Piraten kämpfen und bemerkte auf einmal eine Gruppe von Leuten die auf der anderen Seite der Pearl an Deck kam. Unsere Crew! Ich strahlte als ich Gibbs Stimme hörte. „Zeit für Heldenmut. Retter die Pearl!"
Recht hat er!
Auch ich stürzte mich in den Kampf. Tote zu Töten war ja immerhin etwas andres als Lebende - falls es überhaupt funktionierte... Tote waren ja schon tot, also war das dann denke mal erlaubt... ach was solls, wem geht's hier um irgendeine Erlaubnis, die wollen Jack an den Kragen!
DU LIEST GERADE
Fluch der Karibik - An der Seite des Captains
Fiksi PenggemarEin merkwürdiges Schwindelgefühl genügt und ehe Melissa sich versieht landet sie im Achtzehnten Jahrhundert und wird prompt von ‚Captian Jack Sparrow' "entführt". Im ersten Moment kann sie gar nicht glauben, dass sie sich in der Vergangenheit befind...