Schweigend lief ich Jack hinterher. Er kämpfte sich mit dem Schwert voran, bis wir direkt vor einer Schlucht standen. Jack beugte sich vor und ich machte es ihm nach. Mehrere gefährliche Meter ging es eine Steinwand herunter, unter uns floss ein breiter Fluss.
„Genau wie ich dachte...", murmelte er, drehte sich um und rief den anderen zu: „Hier lang ist falsch!"
Angelica kam angelaufen. Stellte sich direkt neben Jack. „Das ist doch aber der Weg, oder?"
„Das ist korrekt, aber wir sollten drumm herum nach Osten gehen.", bemerkte Jack.
„Dann entfernen wir uns aber wieder von den Kelchen.", bemängelte Angelica.
„Dann gehen wir auf der anderen Seite wieder zurück!"
„Dafür ist keine Zeit!"
„Du musstest ja unbedingt die Meerjungfrau mitschleppen.", beschwerte sich Jack. Ich stand schweigend ein bisschen Abseits. Noch nie hatte ich mich so sehr fehl am Platz gefühlt.
„Deine Meuterei war auch nicht hilfreich!", hielt Angelica dagegen.
„Du läufst wie ein Mädchen."
„Da kenn' ich noch jemanden."
„Einer muss gehen!", beendete Blackbeard den Wortstreit.
Angleica fuhr zu ihrem Vater herum. „Du meinst wir sollen uns aufteilen?"
„Ihr meint springen?", fragte Jack. Er grinste. „Also das würde ich gerne sehen."
„Sparrow wird gehen.", entschied Blackbeard und zerstörte damit Jacks grinsen. Auch mein Gesicht war wie erstarrt. „Findet das Schiff und Bringt uns die Kelche."
„Sparrow?", wiederholte Angleica fragend. „Warum glaubst du das er zurück kommen wird?"
„Ja, wieso glaubt Ihr das er zurückkommen wird?", wiederholte Jack.
„Wir können ihm nicht trauen Vater. Ich gehe!", entschied Blackbeards Tochter und lief los um anlauf zu nehmen. Wieso ist die so erpirscht darauf diese Klippe runter zu springen?
Jack grinste jetzt wieder. „Sie geht."
Als Angelica allerdings los lief und springen wollte wurde sie von ihrem Vater aufgehalten. Blackbeard wandt sich an Jack.
„Wie weit noch bis zur Quelle? Mir läuft die Zeit davon."
„Etwa einen Tagesmarsch nach Norden am Fluss entlang, dann erreicht man ein paar Tümpel und ist schon fast da.", erklärte er.
Blackbeard entnahm Jack seinen Kompass. „Ihr werdet gehen."
Der Quartiermeister zog sein Schwert und hielt es auf Jack. „Ich habe gewusst das es so kommt...", sagte Jack zu niemanden bestimmten. Er lieferte sich mit Angleica noch ein Blickduell und sah dann zu mir. Ich blickte zurück, mit großen hilflosen Augen.
Jack warf erneut einen Blick die Klippe nach unten.
„Kennt ihr das Gefühl, wenn man irgendwo runterguckt und plötzlich den Wunsch hat zu springen?", fragte er. „Ich hab' den irgendwie nicht."
Blackbeard richtete seine Pistole auf Jacks Kopf und entsperrte diese mit einem Klicken.
„Ich brauche die Kelche.", meinte er.
„Schießt.", meinte Jack mit einemmal. „Erspart mir den lästigen Sturz." Ich schnappte nach Luft.
„Ihr werdet gehen. Und ihr kommt auch zurück.", sprach Blackbeard. Seine Pistole wanderte von Jack, auf mich und ich hielt vor Schreck die Luft an. Und war erleichtert als er sie weiter schwenkte und auf Angleica hielt. „Denn sonst werde ich sie töten."
DU LIEST GERADE
Fluch der Karibik - An der Seite des Captains
FanfictionEin merkwürdiges Schwindelgefühl genügt und ehe Melissa sich versieht landet sie im Achtzehnten Jahrhundert und wird prompt von ‚Captian Jack Sparrow' "entführt". Im ersten Moment kann sie gar nicht glauben, dass sie sich in der Vergangenheit befind...