„Meinetwegen." Ich setzte meinen Weg fort. „Dir fällt es vielleicht eifnach dein Gehirn abzuschalten, mir nicht."
Jack verzog sein Gesicht zu einer enttäsuchten Grimasse. „Was soll'n das heißen?"
Grinsend hob ich meine Schultern und beeilte mich weiter zu gehen.
Jack folgte mir eilig und ich machte mich auf ein Wortgefecht mit ihm bereit. Doch Jack sagte nichts mehr. Schweigend lief er neben mir her.
Ich wollte gerade selbst ein Gespräch beginnen, da ergriff Jack doch noch die Initiative.
„Was ist eigentlich mit Calamay?"
Ich sah verwirrt zu ihm herrüber. Wie kam er jetzt auf Calamay? „Was soll mit dem sein?"
„Du machst dir sorgen um ihn."
Ich starrte Jack an. Meinte er die Sache als Calamay gegen Morgan gekämpft hatte? Das er das so einfach ausspricht. Und noch dazu mit dem puren Vorwurf in seiner Stimme.
„Ich mache mir um viele Leute sorgen!", verteidigte ich mich.
„Aber er zählt wohl kaum zu unseren Verbündeten."
Während ich Jack weiterhin von der Seite ansah, starrte er sturr geradeaus. Ich zog die Augenbrauen zusammen. Die Sache mit Calamay war doch schon längst abgehakt, wieso kramte er dies jetzt wieder hervor... Dann verstand ich. Ich grinste und konnte mir ein lachen nicht verkneifen.
„Du bist eifersüchtig!", sprach ich es aus.
Jacks Kopf schoss in meine Richtung. „Bin ich nich'!"
Wissend lächelte ich ihn an. Wer hätte gedacht das es einmal Jack sein wird, der eifersüchtig wird? Wo er doch immer derjenige ist der sich ständig mit anderen Frauen herumtrieb. Und jetzt war es tatsächlich der Captian Jack Sparrow, der Calamay als Rivale sah.
„Bist du doch.", stichelte ich. „Aber ich kann dich beruhigen. Ich habe kein Interesse an Calamay. Es sind lediglich die Umstände die dafür gesorgt haben das er mir nicht völlig egal ist – wie dir."
Jack blickte mir in die Augen. „Was für Umstände?"
Seine Ernsthaftigkeit brachte mich zum lachen. „Ich rede von der Sache mit dem Amulett, Jack! Von deinem versehentlichen abfackeln seines Schiffes, falls du dich daran errinerst? Und jetzt trage ich sein Amulett als wäre nie was gewesen... diese Umstände!"
Jack schwieg und blickte wieder nach vorn. „Du solltest dir darüber keine Gedanken machen. Das hat nur was mit mir und ihm zu tun."
„Jack. Wer von uns beiden trägt das Amulett, hm? Außerdem bin ich so oder so involviert weil ich zu dir gehöre. Deine Probleme werden auch automatisch meine. Eigentlich solltest du dich also darüber freuen dass ich mich deiner Probleme annehme."
Lange Zeit schwieg Jack. Dann setzte er erneut an.
„Aber nicht bei solchen Sachen! Nichts was mit andere Männern zu tun hat."
Ich schmunzelte. „Und du bist doch eifersüchtig."
„Ich..." Der Mund zum wiedersprechen bereit wurde durch meine Lippen aufgehalten.
Fest blickte ich ihm in die Augen. „Ich werde dich schon nicht verlassen, Jack. Dafür bin ich dir jetzt schon zu oft hinterhergerannt. Das weißt du doch."
Kurz sah ich einen Hauch von Erleichterung über sein Gesicht fliegen, dann starrte er zurück.
„Weiß' ich doch. Ich bin ja auch nicht eifersüchtig!"
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Fluch der Karibik - An der Seite des Captains
FanfictionEin merkwürdiges Schwindelgefühl genügt und ehe Melissa sich versieht landet sie im Achtzehnten Jahrhundert und wird prompt von ‚Captian Jack Sparrow' "entführt". Im ersten Moment kann sie gar nicht glauben, dass sie sich in der Vergangenheit befind...