Peitschenhiebe und Würfelspiele

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Auf der Flying Dutchman waren Will und ich nicht lange in der Zelle eingesperrt. Schließlich gehörten wir irgendwie zur Crew. Deshalb wurde uns jegliche Arbeit aufgetragen. Den Boden Schrubben, Segel setzen,... Ich versuchte gar nicht erst zu Protestieren sondern machte einfach meine Arbeit um keinen Ärger zu bekommen. Hoffte das Jack uns irgendwie hier rausholen würde. Das Gesicht von Will als ich auf die Flying Dutchman gebracht wurde, würde ich nie vergessen. Man konnte ihm mit einem Weltraumwissenschaftler vergleichen dem man bewiesen hatte das es keinen Weltraum gab.

Es stürmte schon die ganze Zeit. Der Regen prasselte auf uns nieder und mein Kleid war völlig durchnässt. Von unten, wenn man sich ganz sehr anstrengt, konnte man eine Orgel spielen hören. Ein Name riss mich aus meinen Gedanken, sowie der Ruf ich solle gefälligst weiterarbeiten. Doch der Name war interessanter.

„...,Mister Turner!"

Will! Ich sah mich um, er lief auf irgendein Seil zu, aber nicht er allein. Sondern auch einer der Crew. Gemeinsam zerrten sie an dem Seil. Es schien so, als würden sie sich streiten. Ich wurde erneut angeraunzt gefälligst meinen Arsch zu bewegen, doch genau in diesem Moment knallte die Kanone welche nur von wenigen Seilen gehalten wurde auf das Deck. Will konnte das Seil allein nicht halten und wurde ein paar Meter über Deck geschleift. Der Fremde hatte losgelassen. Sofort lief ich zu Will.

„Alles gut?", fragte ich und hockte mich neben ihn.

Noch ein wenig verwirrt nickte er.

„Holt den Mistkäfer wieder auf seine Beine!", ertönte eine wütende Stimme. Ich sah auf. Crew Mitglieder stürmten auf uns zu. Gleich zwei packten Will und zogen ihn an eine Art Netz. Ich wurde ebenfalls am Arm hochgezogen.

„Fünf Peitschenhiebe! Damit du nicht vergisst bei der Sache zu bleiben!", fuhr der Bootsmann Will an.

„Nein!", schrie ich auf und wandt mich in dem Griff der mich festhielt. Im gleichen Moment tauchte wieder dieser Crew Typ auf. Der Bootsmann hob die Peitsche, doch sein Arm wurde beim Ausholen festgehalten. „Nein!", sagte der Typ bestimmend. Erstaunt sah ich ihn an.

„Ihr behindert mich dabei, meine Pflicht zu erfüllen? Dann werdet ihr die Strafe mit ihm teilen!", zischte der Bootsmann.

„Ich werde sie ganz tragen!"

Verwirrt sah ich das Crew Mitglied an. Wieso?

Eine Stimme – auf die ich lieber verzichtet hätte sie zu hören – tauchte auf. „Werdet ihr das tun? Und was bewegt Euch zu so einer großherzigen Tat?!" Davy Jones stand mit wenigen großen Schritten direkt vor dem Crewmitglied.

„Mein Sohn." Der Mann drehte sich zu Will. „Er ist mein Sohn."

Was?! Will drehte sich für einen Moment in dem Griff herum und starrte seinen Vater an. Dann wurde er wieder gegen das Netz gedrängt.

Jones lachte. „Na, wenn das mal kein völlig verrückter Zufall ist." Mit einemmal packte er die Peitsche und reichte sie Wills Vater.

Dieser starrte sie geschockt an. „Nein. Nein das werde ich nicht tun!"

„Die Katze ist aus dem Sack, Mister Turner!", spuckte Jones. „Er wird den Schmerz spüren und sei es die Hand des Bootsmanns oder durch Eure eigene."

„Oh, nein.", hauchte Wills Vater.

„Bootsmann!"

Gerade als dieser nach der Peitsche greifen wollte, griff Wills Vater nach ihr.

„Nein!"

Er wollte es doch nicht wirklich selbst tun!? Einen Moment starrte er auf die Peitsche, dann hob er seinen Arm.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt