„Was bedeutet das?", fragte ich verwirrt.
„Wenn der Wald immer wieder die Wege ändert... ändert er womöglich auch unsere Richtung!" Jack sah mich an.
„Das heißt... wir kommen hier nie wieder raus.", stellte ich fest und sank hoffnungslos auf die Knie.
Jack hingegen lief aufgeregt hin und her. Er sah durch den eben gewachsenen Busch. Blickte nachdenklich in die Baumkronen, dann in die Richtung aus die wir gekommen sind. Bis er schließlich seinen Kompass hervorholte.
„Einen Test, Liebes. Komm steh auf." Er zog mich am Arm nach oben. Ich blickte auf den Kompass. Er zeigte strikt in eine Richtung. Wir liefen ein paar Schritte in diese und hörten schließlich das Rascheln des Jungels. Als wir uns herumdrehten wuchs erneut eine neue Pflanze aus dem Boden.
Ein Blick auf dem Kompass zeigt uns, dass die Kompassnadel ihre Richtung verändert hatte.
„Der Wald ändert tatsächlich unsere Richtung...", murmelte ich.
„Folgender Plan." Jack sah mir fest in die Augen. „ Laut Kompass müssen wir jetzt in diese Richtung." Er zeigt in eine Richtung. „Wir werden in die entgegengesetzte Richtung loslaufen und sobald sich der Wald wieder verändert, drehen wir uns herum und laufen durch das Gebüsch hindurch. Dadurch müssten wir immernoch die gleiche Richtung einbehalten. Solange das vermaledeite Grünzeug noch wächst."
Skeptisch sah ich ihn an. Dann musterte ich den Wald um mich herum. Ob das wirklich funktionieren würde? Aber wie sollten wir sonst diesem wuchernden Zauberwald entkommen?
Ich nickte Jack kurz zu und wir liefen in die entgegengesetzte Richtung. Mit langsamen Schritten und wachsamen Ohren. Bis wir es rascheln hörten.
Diesesmal schossen riesige Blumen aus der Erde.
„Los!"
Auf Jacks ruf hin liefen wir los durch die Blumen hindurch. Gerade als wir auf der anderen Seite waren, hörten die Blumen auch schon wieder auf zu wachsen. Standen dort, als wären sie schon immer dort gewesen.
Ich warf einen Blick auf Jacks Kompass. Die Richtung war noch dieselbe.
„Es hat funktioniert!", sagte ich erstaunt.
Jack grinste, warf einen kurzen Blick auf die andere Seite, die wieder vollkommen anders aussah.
Ich sah nachdenklich in die Richtung in die wir gehen müssten und runzelte die Stirn. „Aber bewegen wir uns so übehraupt von der Stelle? Wir müssten ja immer wieder zurückgehen um dann wieder in die Richtige richtung zu laufen."
„Sicher doch! Eine andere Möglichkeit gibt es gar nicht, diesem Jungel zu entrinnen. Die Insel ist nicht so groß, also müssen wir dieses hin und her gerenne sicherlich nicht all zu oft machen.", erklärte Jack.
In den nächsten Minuten wiederholten wir dieses Spiel zwanzig Mal. Die Richtung bleib immer die gleiche.
„Ich rieche die See. Wir sind kurz davor.", sagte Jack, als wir wiedereinmal in die falsche Richtung liefen.
Diesesmal war es kein Rascheln, sondern ein krachen. Ein Baum schoss aus der Erde enpor. Wieder legte ich einen kurzen Sprint hin und konnte mich nur ganz knapp zwischen zwei Stämmen hindurchquetschen. Dann war der Weg versperrt.
Ich atmete aus. Sah zur Seite und stockte.
Jack war nicht mit hier.
„Jack!" Ich drehte mich herum und linste zwischen den Stämmen hindurch. Aber Jack war tatsächlich weg. Irgendwo in diesem Wald an einer anderen Stelle. Mit einer anderen Richtung.
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Fluch der Karibik - An der Seite des Captains
FanfictionEin merkwürdiges Schwindelgefühl genügt und ehe Melissa sich versieht landet sie im Achtzehnten Jahrhundert und wird prompt von ‚Captian Jack Sparrow' "entführt". Im ersten Moment kann sie gar nicht glauben, dass sie sich in der Vergangenheit befind...