Spät am Abend stand ich unruhig an Deck und sah in die Nacht hinaus. Die kühle Nachtluft umhüllte mich und ich schlang die Arme um mich. Bis zur Isla de'Infin bräuchten wir gut zwei Tage. Ich wusste noch immer nicht, wann Calamy Jack mit dem Amulett erwartet, doch ich hoffte, dass wir es rechtzeitig schafften. Trotz, dass ich den Captian weder kannte noch mich zu ihm hingezogen fühlte, tat mir sein erlittenes Schicksal leid. Alles was mich wunderte war, dass Jack mir zugestimmt hatte dieses Amulett zu finden. Zumal für ihn dabei keinerlei Gewinn heraussprang. Jedenfalls, soweit ich wusste. Es war gut möglich, dass er einen gewissen Lohn von Calamy bekam. Andererseits, war Jack schuld an Clamays Verlust.
Ich seufzte.
Und der Stecher war mir auch nicht geheuer. Auch wenn er mir bis jetzt keinen Grund gab, Angst vor ihm zu haben. Respekt hatte ich auf jedenfall vor ihm. Dummerweiße konnte ich ihn nicht richtig einschätzen. Ich hoffte einfach Jack weiß was er tut.
Müde lief ich unter Deck und wollte mich in die Koje legen als ich Stimmen vernahm.
„Sei ehrlich, mir kannst du's verraten, wieso willst du auch zu diesem Amulett?" Es war Jack.
„Ich glaube daran, was Remaira gesagt hat.", ertönte die Sitmme des Stechers. Ich blieb stehen und legte neugierig das Ohr an die Wand.
„Das der Träger des Amuletts unverwundbar sei?"
„Aye."
„Also willst du es für dich?"
Stille.
„Ich weiß nicht was Calamy dir für deine Hilfe angeboten hat oder wie genau der Deal aussieht, den ihr gemacht habt. Aber ich schwöre, mich in deinen Teil nicht einzumischen. Aber sobald du das Amulett Calamay übergeben hast, geht dich die Sache nichts mehr an."
Der Stecher wollte Calamy also das Amulett abluchsen. Aber wieso nicht gleich uns sobald wir es haben?
Jack schien die selben Gedanken zu haben. „Und warum solltest du so lange warten, wenn du so ein verlangen nach diesem Amulett hast?"
„Weil größeres dahinter steckt, Jack.", sprach der Stecher geheimnissvoll. Dann hörte ich Schritte. Eilig öffnete ich eine andere Tür und verschwand darin. Ich hörte wie die Schritte sich schließlich entfernten und atmete erleichtert aus.
Zuckte aber im nächsten Moment zusammen als ein lautes Geräusch im Zimmer ertönte. Ich fuhr herum und starrte geradewegs auf einen schnarchenden Gibbs. Der Mund stand offen, ein Arm baumelte nach unten.
Erleichtert atmete ich aus, ehe ich peinlich berührt wieder das Zimmer verlies.
Was meinte er damit? Was steckte dahinter?
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„Das ist sie?", fragte ich und starrte auf die grüne Insel. Sie war tatsächlich ziemlich klein. „Es erscheint mir irgendwie... nicht möglich sich darin zu verlaufen."
„Wenn wir hinein gehen, müssen wir vorsichtig sein.", sagte Jack und für einen kurzen Moment umfasste er meine Hand. Ich sehe ihn erstaunt an. Kann mich nicht daran erinnern, dass er diese Geste jemals gezeigt hatte. Aber im nächsten Moment entzog er seine Finger den meinen.
„Also, Stecher, was glaubst du wo das Amulett ist? Wie sollen wir es finden?"
„Ich bin der Meinung wir sollten uns aufteilen."
„Finde ich nicht gut.", stellte Jack nüchtern fest.
Der Stecher verdreht die Augen. „Wenn du willst kannst du mit deiner Herzensdame zusammen bleiben. Aber wir werden ewig suchen müssen, wenn wir uns nicht aufteilen. Ich werde schon nicht abhauen."

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Fluch der Karibik - An der Seite des Captains
FanfictionEin merkwürdiges Schwindelgefühl genügt und ehe Melissa sich versieht landet sie im Achtzehnten Jahrhundert und wird prompt von ‚Captian Jack Sparrow' "entführt". Im ersten Moment kann sie gar nicht glauben, dass sie sich in der Vergangenheit befind...