Als ich völlig durchnässt am Strand ankam wurde ich nicht empfangen. War ja auch nicht anders zu erwarten. Allerdings wären so ein paar freudige Gesichter, vielleicht eine Blaskapelle mit Musik, nicht ganz dumm gewesen. Ich sah mich um. Aha, da waren sie ja. Warte... klopft Jack gegen einen Baum?
Ich lief vorsichtig näher und musste mir ein lautes Auflachen verkneifen als er plötzlich riesige Schritte machte. Elizabeth folgte ihm und redete ununterbrochen auf ihn ein.
Dann blieben beide stehen und ich wunderte mich warum ich noch niemanden aufgefallen war.
„Nun...ehm...also...", stotterte Jack in diesem Moment.
Ich räusperte mich. Beide Köpfe schossen zu mir. Ich lächelte schief und hob die Hand zum Gruß.
„Melissa!?" Jack sah mich erstaunt an. „Wie-warum-was machst du hier?"
„Ich bin euch hinterher gesprungen...", meinte ich schulterzuckend.
Jack grinste schief. „Ach Melissa..."
„Jack!", lenkte Elizabeth wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Wie seid Ihr das letzte mal entflohen!?"
„Also..." Sein Blick huschte kurz zu mir. „Ich war damals ganze drei Tage hier, klar soweit?" Er griff in den Sand und öffnete mit einem mal eine Luke. „Damals sind Rummschmukler, die diese Insel hier als Versteck nutzten, gelandet und ich konnte einen Tauschhandel abschließen um hier weg zu kommen. Aber wie's aussieht machen die schon lange keine Geschäfte mehr.", erklärte er.
Ich sah neugierig nach unten in die kleine ‚Kammer' in der er jetzt stand.
„Wahrscheinlich", sprach er weiter. „Haben wir das Eurem verfluchten Norrington zu verdanken."
Er kam mit drei Rumflaschen wieder nach oben.
Elizabeth starrte ihn an. „Also, das ist alles? Das ist das große geheimnissvolle Abenteuer des berüchtigten Jack Sparrow? Ganze drei Tage liegt er am Strand und trinkt Rum."
Ich hatte ja noch keine große gelegenheit diese Elizabeth kennen zu lernen, aber äußerst naja...locker schien sie nicht zu sein. Und überhaupt, Jacks Schildkrötengeschichte war ziemlich unrealistisch.
„Willkommen in der Karibik, Schatz.", meinte Jack und drückte ihr eine Rumflasche in die Hand. Dann kam er auf mich zu. „Möge es ein toller Urlaub werden." Er zwinkerte und gab mir ebenfalls eine Flasche.
Dann lief er zum Wasser und ließ sich im Sand nieder. Ich sah zu Elizabeth.
„Ehm... was genau ist denn das problem?", fragte ich vorsichtig.
„Das Problem?" Sie sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wir sitzen auf dieser Insel mitten auf dem Ozean fest!"
Klar. Wie hoch musste mein IQ sein wenn ich das er jetzt realisiert hatte?! Wieso bin ich auch so lebensmüde und springe den beiden hinterher? Ich war doch wahnsinnig...
„Oh gott." Ich schlug mir die Handfläche gegen die Stirn. „Was sollen wir jetzt machen?!" Ich sah hilflos Elizabeth an.
Diese musterte mich einen Moment nachdenklich. Dann sah sie auf die Rumflasche. „Ich denke ich weiß, wie wir gerettet werden."
Fragend sah ich sie an. Doch sie schüttelte nur den Kopf.
„Woher kennst du Jack?", fragte sie mich stattdessen.
„Ehm... naja, wir sind wortwörtlich ineinander gelaufen. Fälchlicherweise landete ich mit ihm in einer Zelle und dann zusammen mit Will auf der ähm... dieses Schiff von dem Commodore." Nachdenklich sah ich hinaus auf's Wasser.
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Fluch der Karibik - An der Seite des Captains
FanfictionEin merkwürdiges Schwindelgefühl genügt und ehe Melissa sich versieht landet sie im Achtzehnten Jahrhundert und wird prompt von ‚Captian Jack Sparrow' "entführt". Im ersten Moment kann sie gar nicht glauben, dass sie sich in der Vergangenheit befind...