4 - des Prinzen Geburtstagsfest

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Die goldenen Bögen erhoben sich in eleganter Bewandtheit, wodurch sich das Licht von Kerzen und Kristallen auf ihrer flachen Oberfläche spiegelte, ehe sie geschmeidig niederfuhren und die schönsten Symphonien aus ihren zugehörigen Violinen lockten

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Die goldenen Bögen erhoben sich in eleganter Bewandtheit, wodurch sich das Licht von Kerzen und Kristallen auf ihrer flachen Oberfläche spiegelte, ehe sie geschmeidig niederfuhren und die schönsten Symphonien aus ihren zugehörigen Violinen lockten. Zauberhaft füllten sie die Luft mit harmonischen Melodien von bekannten elfischen Liedern, schenkten einen Moment der Freude für jedes gespitzte Ohr das vermochte zu lauschen, und erweckten in den Elfen den Drang sich in ihrem Rhythmus zu bewegen. Zu tanzen und sich zu drehen, in den festlichen Gewändern zu kreiseln die sich in anmutigen Spiralen mit ihren Besitzern bewegten. Das restliche Orchester stimmte ein und begleitete die Violisten im Einklang, erschufen eine fantastische Flucht vor dem Alltag und luden eine jede Elfe dazu ein, zusammen mit ihnen in eine ferne Welt einzutauchen, voller Wohlbefinden und bedingungsloser Freude. Lachen hallte von den geschmückten Wänden wieder, verflocht sich in die Musik und bildete eine angenehme Geräuschkulisse. Es wurde getanzt und gelacht, weder an Speis noch an Trank war gespart worden und die Tische quollen über von den herrlichsten Backwaren, deren Duft eine zu süße Verlockung darstellte, um nicht ein weiteres Mal zuzugreifen.

Makellos mochte man das rege Treiben bezeichnen, aber nur beinahe.

Wie befremdlich all dieser Frohsinn zu beobachten ist, nun, da mir die Welt in einem anderen Licht erstrahlt, geisterte dem Prinzen durch den Verstand während er stillschweigend in die Festhalle eintrat, belastet mit der Bürde eines jahrhundertalten Geheimnisses. Mit meinem unausweichlichen Schicksal. Das rauschende Fest seiner Volljährigkeit befand sich auf dem Höhepunkt der Gemüter und die Luft hing erhitzt unter dem gewölbten Dach, verbraucht und veratmet von den fleißigen Tänzern. Vergeblich versuchte die heitere Musik ihm zwischen die hellblaue Robe zu schlüpfen und das Herz mit Feierlaune zu berühren, keine Notenfolge vermochte dem hochgeborenen Elf auch nur ein angedeutetes Schmunzeln im blassen Antlitz entlocken. Inmitten der ausgelassenen Stimmung wirkte seine reglose Gestalt wie eine stumme Statue, die fehl und deplatziert nicht wusste, wohin mit sich. Taèlione unterdrückte den Drang, auf den Fersen kehrt zu machen und sich hinfort zu stehlen von der Feier, deren Frohsinn er mit keiner Faser seines Körpers wahrnahm und spürte.

Als bestünde sein Dasein tatsächlich aus Stein, der jegliche Wahrnehmung von Freude verbot und abschmetterte.

Die Perlen in seinem Haar fingen das Licht der filigranen Kronleuchter ein und glänzten, als bestünden sie aus reinstem Mondlicht so klar. Langsam, zu langsam als das man seine Bewegung noch als graziel wahrnahm, trugen ihn die Beine vorbei an vergnügten Elfen, die ihn je nach dem Grad ihrer Bekanntschaft mit einer tiefen Verbeugung, oder mit einer freundschaftlichen Umarmung empfingen. Zahllose Gratulationen und Glückwünsche nahm er entgegen, bedankte sich mit höflichen Worten deren pauschale Formulierung es ihm erlaubte, sie aufzusagen für jeden der ihm gegenübertrat. Niemand der Gäste stand ihm nah genug, um über den lächelnden Mund die von Frohsinn unberührten Augen zu sehen als das, was sie tatsächlich waren. Freudlos. Der Drang zu tanzen und sich zur heiteren Musik zu bewegen, der strich an Taèlione vorüber und vorbei. Wie ein Geist, trübte die Erkenntnis ihm das Herz und er schluckte trocken. Die Kälte aus seines Vaters Gemach breitete sich in seinen Knochen aus und ergriff sein gesamtes Sein, hielt es fest im Griff bis er unfähig war, vor den schrecklichen Gedanken zu flüchten. Getauft wurdest du nach der Nymphe Melinoes, der elfischen Gottheit der Geister und Albträume, hallte die Stimme in einem nachhallenden Echo wider, immer und immer wieder füllte sie Taèlione's Verstand und seine Furcht wuchs zunehmend, denn er wusste nicht was er mit diesem Wissen nun anfangen sollte außer, in argen Missmut und Selbstzweifel zu verfallen.

The last Elven Prince  [Elve!AU]  vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt