26 - Herausforderung an Yoontos

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Váelerio saß auf dem Bett

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Váelerio saß auf dem Bett.

Mit geschickten Fingerkünsten fädelte der Elf die Kordeln durch die Löcher, zog die Schlaufen fest und spürte das robuste Metall, wie es sich gegen seine Statur schmiegte ohne zu beengend zu sitzen. Der Unterarmschutz besaß edle Verzierungen auf der Oberseite, eingeschweißt unter kochend heißen Temperaturen in der Schmiedstätte zeichneten sie ein fortlaufendes Muster und bestehend aus den Fragmenten von gehärteter Lava, versprach es den bestmöglichen Schutz gegen Krafteinwirkungen. Váelerio beäugte die Schutzausrüstung und beugte die Hände, sie ließen sich in flexiblem Belieben anwinkeln und erlaubten durch die feine Verarbeitung große Rotationsfreiheit. Perfekt geeignet, dachte er und fühlte sich stärker mit dem bloßen Wissen, dass das härteste Metall dieser Welt an seiner zierlichen Statur anlag und Schutz garantierte, um zu kämpfen. Abschließend senkte er das Haupt um sich die Riemen der Stiefel zu besehen, sie festzuzurren damit er einen sicheren Stand hatte und mit der Hand tastete er neben sich.

Verwirrt runzelte er die Stirn und suchte den toten Winkel hinter sich ab, fragend nach dem letzten Zubehör seiner Schutzausrüstung ohne welches er nicht in der Lage wäre aufzubrechen.

Das angeregte Suchen kam zum Erliegen, wie sich Rookėon vor ihm auf die Knie senkte und ihm mit einem Tippen gegen den Fuß zu verstehen gab, dass er fündig geworden wäre. Váelerio erleuchtete das Antlitz in verständnisvoller Wunderung und er hielt still, lehnte sich auf die Ellbogen gestützt rücklings und erlaubte es Rookėon , ihm die Bandage um das kaputte Knie anzulegen. Sanft und erfahren glitten die breiten Finger an seinem Bein hoch, rutschten die Bandage in den richtigen Winkel und so wie sich die Gurrte schlossen und die zerstörte Tragkraft ausglichen, so stahl sich ein vorfreudiges Glimmen in die grünen Augen. Dem Strahlen eines Sternes kam es gleich, ungesehen im Tageslicht doch feurig brennend für eine Sache, die selbst die Sonne in Demut übertrumpfte. Höchst zufrieden lächelte Váelerio und nun endlich war er komplett, er fühlte sich kein bisschen unvollständig oder im Nachteil, denn seinem Leib umhüllt von robuster Schutzausrüstung würde kein Pfeil und kein Schwerthieb imstande sein, Schaden anzutun.

Rookėon teilte seinen Eifer und die Vorfreude auf den Kampf, gewiss tat er es, doch er behielt sie für sich und er war nicht imstande, sein wahres Gefühlsbild nach außen hin zu verstecken. Die Sorge stand ihm ins markante Gesicht geschrieben und während Váelerio die Sorgenfalten musterte, da wurde ihm klar, wie viel Erfahrungswerte diese Falten bereits verzeichneten und das jede davon einem schweren Schicksalsschlag vorausgegangen sein musste. Mehr Leid hast du erfahren, als ich mir vorstellen mag, munkelte Váelerio bewegt und verstand in diesem stillen Moment ein bisschen mehr, wer das Phänomen Rookėon war, dass man eine Person niemals auf den ersten oder zweiten Blick kennen lernte. Da existierten unbekannte Facetten und eine Vergangenheit, die formgebend war für den, der daraus hervorkam. Die Trauer in den dunklen Augen barg einen winzigen Einblick in die düstere Geschichte, die aus Rookėon diesen tapferen und unbezwingbaren Krieger formten.

The last Elven Prince  [Elve!AU]  vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt