25 - Rookėon's Bestimmung

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Zuhause, dachte er.

Zu diesem Zuhause beabsichtigte er nun heimzukehren, denn zu lange schon dauerte die Nacht an und allmählich wurde er ungeduldig. Chimiras grinste ihn an und freute sich für das Glück seines Freundes, er wackelte mit den Augenbrauen und stahl sich unter dem strafenden Blick hinfort, dem zweifelsohne eine Hand gefolgt wäre, doch er war schneller und entwischte. Mit einem letzten Nicken verabschiedeten die Freunde sich und jeder folgte dem eigenen Weg.

Rookėon 's führte durch den Gang hin zur Tür seines Gemaches, hinter der kein vereinsamtes Bett auf ihn wartete. Vorfreude ließ ihm das Herz höher schlagen, niemals hätte er gedacht, er fände einen Vertrauten mit dem er so private Bereiche seines Lebens teilen würde wie er es mit Váelerio teilte. Wie falsch er lag und gerne ließ er sich eines besseren belehren, wenn es nur bedeuten mochte, jeden Abend mit Váelerio zu verbringen. Der Elf lag bereits im Bett und wie Rookėon 's Gestalt in der Tür erschien, da richtete er sich auf und lächelte ihm entgegen. Welch befremdliche Pfade das Schicksal bewandert, erwiderte Rookėon das Lächeln und fühlte sich innerlich sofort glücklich. Einst existierte eine Zeit, in der ich ohne zu Zögern bereit war, diesem Elf die Kehle aufzuschneiden. Nun sehe ich ihm ins Antlitz und mir benebelts den Verstand, ich will ihm das Gewand vom schönen Körper streifen und ihn innig lieben.

Etwas müde aber erwachend mit der Anwesenheit des Mannes hob Váelerio die Arme aus der Decke empor und ließ die Finger aufzeigen, was die Zunge verweigerte zu benennen: „Gemessen an der Länge der Besprechung hoffe ich, sie verlief zu deiner Zufriedenheit?"

Kopfschüttelnd verneinte Rookėon und fasste sich verstimmt in den Nacken, es ärgerte ihn wie wenig Einsicht Dusan zeigte und sich benahm, als habe man ihm das Spielzeug weggenommen, ehe er mit einer Hand abwehrte: „Kriegsräte verlaufen selten zu meiner Zufriedenheit". Nachdenklich schürzte Váelerio die Lippen und zog die Stirn kraus, offenbar nahm er intensiven Anteil an Rookėon 's Lage und daher bot er freiweg an, mit den besten Absichten: „Möchtest du darüber reden?"

Rookėon war hin und her gerissen. Er würde sich gerne mitteilen und die Last auf seinen Schultern mit jemandem zusammen stemmen, doch war es rechtens jemand anderen mit seinen Sorgen zu belasten? Unentschlossen hob er die Schultern und fasste sich kurz, denn es lag ihm fern die letzte Nacht in Zweisamkeit mit etwas Närrischem wie Jammern zu verbringen. „Morgen ruft mich der Aufbruch nach Rechilor. Chimiras und Dusan werden mich mit ihren besten Kriegern begleiten und Yoontos beginnt ebenfalls eine Mission. Diese Nacht, Vae...", er schluckte und wie er die grünen Augen anblickte, da entfielen ihm die bereitgelegten Worte und das erlernte Vokabular entzog sich seinem Verstand als er begriff, wie bedeutsam diese Augen für ihn geworden waren. Dass er sie womöglich schneller verlieren könnte, als ihm lieb war zu denken. ...die will ich mit dir verbringen, um mich daran erinnern zu dürfen. Sollte etwas schief gehen oder unvorhersehbare Komplikationen meine Rückkehr verhindern...lass mich eine letzte schöne Erinnerung schaffen.

Váelerio sah sich konfrontiert mit der Erkenntnis, dass er zu morgigem Tagesbeginn keine weitere Nacht mehr mit Rookėon verbringen würde, für eine Zeitspanne, die sich seiner Vermutung entzog. „...ich verstehe. Wir wollen den Krieg aus dem Schlafgemach aussperren und nutzen, was uns bleibt.

Womöglich bin ich dir kein geeigneter Ratgeber, doch", er zögerte und biss sich auf die Lippe, Rookėon erkannte die Zurückhaltung und wartete geduldig ab, bis er genug Mut zusammenbrachte um zuende zu gestikulieren: „Deinen Unmut spüre ich am eigenen Leib. Ich möchte dir gerne helfen, sofern du es willst. Allzeit habe ich ein offenes Ohr für dich, Rookėon "

The last Elven Prince  [Elve!AU]  vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt