21- Siegesfeier über Erakis

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„Steinmauern rissen wir nieder und die übrigen Elfen, die sich in ihre Stützpunkte flüchten konnten, die merzten wir aus wie reudige Rattenviecher! Großartige Kämpfer

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„Steinmauern rissen wir nieder und die übrigen Elfen, die sich in ihre Stützpunkte flüchten konnten, die merzten wir aus wie reudige Rattenviecher! Großartige Kämpfer...", höhnte der Ferocez losgelöst von sittlichen Manieren, wie er mit der Bratenkeule herumwedelte als sei es ein Speer und gelegentlich einen Bissen davon nahm, den er halb zerkaut im Erzählen zwischen den Zähnen trug. „...trafen wir an dem Tag nur uns selber!", endete die visuelle Veranschauling mit einem tosenden Beifall von dutzend Händen. Klatschend und johlend bekundeten die Ferocez den Sieg ihrer Stammesbrüder, die kürzlich von einer bedeutsamen Mission wiederkehrten und sich nun in dem erlangten Ruhm sonnten.

„Die Elfenbälger haben sich nicht verstecken können, denn wir strömten von überall in die Stadt ein und brachten den Tod mit!", prustete ein Bergtroll über den Rand seines Kruges hinweg, lachte blöckend und setzte seinen Gaumenschmaus fort bevor sich ein anderer von seinem beladenen Teller bediente. Häufig schon war es vorgefallen, dass Esmeneth und die Heiler spitzkantige Wunden von Gabeln und Messern zu versorgen hatten und diese im Eifer des Gefechts sogar noch die monströsen Schnittverletzungen vom Schlachtfeld in den Schatten stellten.

Das rege und heitere Treiben beobachteten zwei am Rande.

Chimiras hob einen Mundwinkel und nippte an dem dunkel gebrauten Getränk. Mit dem Rücken geradehaltend als läge er an einer Mauer an saß er da, aufrecht und beladen mit den Lobesrufen seiner Stammesbrüder und wirkte in dem einfachen Stuhl nicht angemessen erhoben an diesem Abend. An seinem Abend. Das erste Kommando, dachte er vertieft in Gedanken und betrachtete das Spiegelbild im Weinkrug, das seine Augen grüßte, das zweite kann ich kaum abwarten. Yoontos ist eifersüchtig auf meinen Karrieresprung, doch mir ist's gleich.

Neben ihm saß Rookėon in dem Stuhl, dessen Rückenlehne in prächtiger Zierkunst und feinen Schnitzereien auf seine Position in der Hierarchie hinwies. Mit dunklen Augen verfolgte er die Feierlichkeiten, hörte hier und da Wortbrocken von ruhmreichen Prahlereien durch den Lärm durchsickern und es schürte seine Skepsis, nicht selbige Geschichten von seinem Freund zu hören. Für gewöhnlich schreckte er nicht davon ab, die grausamen Details zu verkünden als seien es harmlose Kindergeschichten, und daher erweckte es mit verstreichender Stunde ehrliche Sorge im Anführer, dass Chimiras so still und in sich gekehrt erschien. Als nehme lediglich der Körper an dem Festessen teil, während der Geist in den Trümmerbergen von Erakis zurückgeblieben war. Etwas belastet ihn, erkannte er aus den offensichtlichen Anzeichen und brauchte kein zweites Mal zu hinterfragen, was er nun machen sollte. Chimiras teilt seine Sorgen in der Regel zeitnah mit mir. Der Wein kann ihm nicht die Sprache verschlagen haben, für den kleinen Körper besitzt er eine beeindruckende Verträglichkeit. Rookėon , der im Überlegen zu keinem plausiblen Ergebnis kam, stellte den Krug ab und widmete sich seinem Sitznachbarn, versuchte die teilnahmslosen Augen auf sich zu fokussieren und weil diese weiterhin auf den randvollen Teller gerichtet verharrten, da tippte er Chimiras kurzentschlossen auf den Arm. Schrecksam zuckte er zusammen und blinzelte, kehrte schließlich zurück in seinen Körper und nun war es ihm möglich, aus dem markanten Gesicht die verborgene Sorge abzulesen.

The last Elven Prince  [Elve!AU]  vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt