Kapitel 54

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Am nächsten Tag im Studio versuchte Leon ständig mit mir zu reden. Doch ich ignorierte ihn einfach. Auch mit Ludmila redete ich kein Wort. Zwischen durch fragte mich Naty:"Was ist mit dir und Ludmila los?" "Was sollte los sein? Sie hat mir ja bloß meinen Freund weggenommen." "Das würde Ludmi niemals tun." "Das dachte ich auch, aber da habe ich mich geirrt. Komm später mit mir in den Park, da erkläre ich es dir." Naty nickte und wir gingen wieder ins Studio. Bei den Spinden sah ich Ludmila und Federico wie sie sich küssten. Pff. Da betrog Ludmila Federico einfach. Ich glaubte es nicht. Ich überlegte kurz ob ich es Federico sagen sollte, entschied mich dann aber doch dagegen. Nach dem Unterricht gingen Naty und ich in den Park. Dort erzählte ich ihr von gestern. Sie war geschockt. "Ich hätte nicht gedacht, dass Ludmila zu so was fähig ist", sagte sie traurig. Ich nickte. Naty merkte dass ich kurz vorm weinen war und nahm mich in den Arm. "Danke dass du für mich da bist Naty." "Kein Problem." Wir blieben noch eine Weile auf der Bank sitzen, dann verabschiedete Naty sich:"Ich muss jetzt nach Hause. Wir sehen uns morgen. Und wein bitte nicht mehr meine Süße." Sie ging nach Hause und ich saß alleine auf der Bank. Irgendwann kamen Cami und Fran vorbei. Sie sahen mich weinen und rannten auf mich zu. "Vilu was ist los?", fragte Cami. Auch Ihnen erzählte ich was passiert war. Sie nahmen mich in den Arm. In diesem Moment kam Ludmila vorbei. "Vilu warum gehst du mir aus dem Weg?", fragte sie. "Da fragst du auch noch? Willst du mich verarschen? Ich bin nicht blöd Ludmila." Ich wurde wütend und schrie:"Ich dachte das Schwestern sich nicht anlügen. Aber da habe ich mich getäuscht. Ich wünsche dir und Leon viel Glück in der Zukunft." Dann lief ich weg. Ludmila rief mir noch hinterher:"Ich kann das erklären", doch ich hörte nicht auf sie und lief einfach weiter. Die Tränen liefen mal wieder über mein Gesicht und ich konnte nicht aufhören. Da ich nur auf meine Tränen achtete und nicht auf den Weg, übersah ich einen großen Stein der mitten auf dem Weg lag. Ich stolperte über ihn und fiel auf den Boden. Aua! Ich versuchte aufzustehen, doch ich konnte nicht da meine Beine höllisch wehtaten. Ich fing an zu weinen. Warum muss ausgerechnet immer mir so etwas passieren? Plötzlich kam ein Junge auf mich zu. Ich kannte ihn irgendwo her. Er griff nach meiner Hand, half mir hoch und führte mich zu einer Bank. Dort setzen wir uns hin und er fragte:"Ist alles ok?" Ich nickte und er hackte nach:" Sicher? Denn dein ganzer Fuß blutet." Oh. Ich bemerkte es erst jetzt. Der Junge sagte:"Komm mir gehen jetzt zum Arzt." Er griff nach meiner Hand und wollte mich mitziehen, doch ich wehrte mich. "Bitte nicht." "Ok dann nicht." Der Junge setzte sich wieder neben mich. "Ich bin übrigens Louis und du Violetta oder?" Ich nickte. Aber woher wusste er meinen Namen? Da fiel mir ein das ein Louis mal im Studio war, aber dann wieder nach Spanien gegangen ist. Ich fragte ihn danach und er antwortete:"Ja das bin ich. Aber ich habe bemerkt dass mir das Studio doch fehlt. Also werde ich noch mal die Aufnahmeprüfung machen." "Das freut mich. Naty wird übrigens ausrasten vor Freude." "Ich freue mich schon sie zu sehen. Aber jetzt muss ich mich erstmal um dich kümmern. Warum willst du eigentlich nicht zum Arzt? Hast du Angst? Ich nickte. "Wieso denn?" "Ich weiß auch nicht." "Ich komme auch mit." Er bot mir seine Hand an. "Ok." Ich griff nach seiner Hand und humpelte. Nach kurzer Zeit nahm mich Louis schnurstracks auf seine Schultern und trug mich so zum Arzt. Vor der Arztpraxis hatte ich ein bisschen Schiss. Doch Luis zog mich einfach mit rein. Nachdem wir kurz im Wartezimmer gewartet hatten, machte ein Arzt eine Röntgenaufnahme. Kurze Zeit später kam er wieder und sagte:"Liebe Frau Castillo. Sie haben eine große Schürfwunde am Fuß und eine kleine Zerrung. Das heißt in den nächsten Wochen kein Sport. Kein Joggen und auch kein Tanzen."

Violetta- My Life and me❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt