Kapitel 10

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Ich hatte dröhnende Kopfschmerzen. Au. Meine Brust war nass. Ich griff auf dir Brust. Ich machte die Augen auf. Meine Hände waren rot. Was is denn passiert? Ich schaute mich um. Links neben lag der bewusstlose Darrei seine rechte Hand umklammerte ein Messer, das blutig war. Ich schaute nochmal auf die Hände. Die eine war verletzt. Sie war von einem Messer durchstoßen geworden. Was zum...?
Ich wendete meinen Blick zu meiner Brust. Auch die war von einem Messer getroffen. Es war ein sauberer Schnitt. Senkrecht von oben. Es war unmöglich, dass ich den nicht bemerkt hätte. Der Angreifer müsste auf mir drauf gesessen haben. Was war hier los? Warum hatte ich keine Schmerzen?;Ich sah noch einmal zu Darrei. Er war verletzt. Sein Bauch war aufgeschlitzt und er hatte eine tiefe Schnittwunde am Bein. Oh nein!! Ich wollte zu ihm, aber ich konnte mich nicht bewegen. Was zum..? Ich sah an mir herunter. Damion lag auf mir. Warum hatte ich ihn nicht vorher bemerkt? Auch er hatte ein Messer in der Hand. Aber in der linken. War er Linkshänder? Egal... Er hatte nur eine tiefe Schnittwunde am Unterschenkel. Sonst war er nicht verletzt. Warum lag er auf mir drauf? Ich blickte mach rechts. Kali lag da. Ihr Oberkörper hatte zwei tiefe Wunden. Die erste in der Schulter, die zweite am Bauch. Oh verdammt. Sie war schwerverletzt. Aber wenigstens spürte sie es nicht. Sie waren ja alle bewusstlos. Ich versuchte Damion von mir herunter zu bekommen. Als ich es schaffte schoss der Schmerz in meine Brust. Warum war er vorher nicht da gewesen? Ich versuchte aufzustehen, aber es tat zu sehr weh. Aber jetzt sah ich mich zum ersten mal wirklich um. Ich war auf der Erde. Auf den Bergen. Meine Freunde waren auch dort. Sie waren verletzt. Ich wusste zwar nicht warum, aber ich musste ihnen helfen. Ich wusste was ich zu tun hatte. Ich kroch los. Nach einer gefühlten Ewigkeit, sah ich das Haus meines Onkels. Ich kroch schneller. Ich hatte es fast geschafft. Er durfte mich nur nicht entdecken... Nur noch ein Stück...
Plötzlich stand mein Onkel vor mir. "Du dachtest wohl ich finde dich nicht, was?", sagte er "Du hast mir versprochen mit mir zu schlafen, du Miststück und das wirst du jetzt auch machen. Komm mit." Er zerrte mich hoch und schleifte mich mit. Ich versuchte mich zu wehren. Versuchte ihn wegzustoßen. Versuchte die Magie, die ich schon öfters verwendet hatte, zu verwenden, aber ich war zu schwach, zu ausgelaugt um irgendetwas tun zu können. Er zog mich ins Haus. Und begann mich auszukleiden "Nein! Frank! Bitte!", weinte ich "Ich bin verletzt. Es könnte mich umbringen!" Und vor allem könnte ich meinen Freunden nicht helfen. "Bitte!", schluchzte ich. Es war ihm egal. Er zog mir das T-shirt aus. Die Hose. Er wollte gerade mit dem BH anfangen, doch plötzlich stand Damion vor der Tür. Er war sehr sehr wütend. "Lass. Sie. Los.", sagte er in Ruhiger Stimme. "Hast dir wohl einen Freund gefunden. Haha. Schau dich mal an, Kleiner. Du bist verletzt. Du kannst mir gar nichts tun.", lachte Frank. Damion rannte los. Ich schrie: "Damion, nicht! Er ist ein Mensch! Du darfst ihm nicht wehtun!" Doch Damion hörte mich nicht. Er war zu wütend. Nach zwei Sekunden hatte er Frank fest im Griff. Sein Messer lag an Franks Hals. "Nur weil sie es nicht will", sagte Damion "Sonst würde ich dich auf der Stelle töten, du Drecksack. Du bist fast so schlimm, wie der dunkle Herrscher." Ich wusste, dass das eine sehr schlimme Beleidigung war, aber Frank wusste es nicht. "Was is denn mit dir falsch, Kleiner?" Damion ignorierte ihn, schmiss ihn in ein Zimmer und sperrte dieses zu. Er drehte sich zu mir um. Er wirkte sehr besorgt. "Alles okay?", fragte er. Ich antwortete nicht. "Ich...", fing er an, doch ich sagte: "Lass uns später reden." Ich fing wieder an zu kriechen. Damion humpelte neben mir her. Ich versuchte nach dem Telefon zu greifen. Damion zog mich hoch und hielt mich fest. Ich nahm ab und rief die Rettung. "Hallo, mit wem spreche ich?", meldete sich eine freundliche Stimme. "Hallo. Ich... ich heiße Elli." "Hallo, Elli", sagte die Frau. "Was brauchst du denn?" "Meine Freunde und ich sind verletzt. Zwei von ihnen sind bewusstlos. Ein anderer ist nur auf dem Unterschenkel verletzt. Ich habe eine Schnittwunde auf der Brust und auf meiner Hand. Außerdem ist mein Onkel in einem der Zimmer eingesperrt. Er hat versucht mich zu vergewaltigen", sagte ich mit ruhiger Stimme. Die Frau sagte: "Das ist ja schrecklich. Ich hole jemanden, der wich holt. Du machst das sehr gut. Lass dich nicht aus deiner Ruhe bringen. Alles ist okay. Wo bist du denn?" Ich sagte die Adresse und legte auf. Ich sank auf den Boden. Damion wollte etwas sagen aber ich sagte: "Nicht." Ich war so erschöpft. Mein Kopf tst noch immer weh. Eigentlich tat mir alles weh. Ich schloss die Augen. Ich war so müde... Ich schlief ein.

Ich träumte von einem Kampf. Ein Mädchen, mit blonden Haaren, lag verletzt auf dem Boden. Ein Junge wurde von einem anderen Jungen fast getötet. Der Junge am Boden, er hatte braune Augen und braune Haare, war an mehreren Stellen verletzt. Am Bauch hatte er eine Schnittstelle. Sein Oberschenkel war auch getroffen. Darum lag er am Boden. Der Junge über ihm, er hatte schwarze Haare und Augen, hatte einen wilden Ausdruck. Er konnte sich nicht beherrschen, wehrte such aber dagegen. Ich spürte es. Weil ich ihn so wütend gemacht hatte. Der andere Junge war zu schwach. Er Kontext such nicht wehren. Doch dieser hier, war stark. Doch ein blondes Mädchen mit grünen Augen war stärker. Sie konnte keiner halten. Sie sah, dass der schwarz-haarige den braun-haarigen umbringen würde und stach dem schwarz-haarigen in den Unterschenkel. Es waren ihre Freunde. Im Hintergrund wurde das Mädchen, mit den Blonden Haaren und braunen Haaren, von einem Wasserstrahl getroffen. So ist es gut. Bringt euch um. Das grünäugige Mädchen würde überleben sie war stark. Wir brauchten sie. Ich blickte zu meinem Partner. Er war sehr konzentriert, wie alle meiner Verbündeten. Wir hatten gewonnen. Ich lächelte. Der schwarz-haarige saß plötzlich auf dem Mädchen. Oh nein. Es wehrte sich nicht. Es würde gewinnen, es wehrte such aber nicht. Es weinte. Der andere Junge stoch ihr in die Hand. Der schwarz-haarige hob sein Messer. Auch er weinte. Er stach zu. Nein! Sein Messer traf ihre Brust und... sie verschwanden. Oh Nein! Was sollten wir jetzt tun? Der Meister wird uns töten...

Ich wachte schreiend auf. Ich konnte mich wieder erinnern. Ich war noch im Haus meines Onkels. Die Rettung war noch nicht da. Ich weinte. "Du... dz hast mich erstochen", brachte ich heraus. Damion wusste was ich meinte. Auch er begann zu weinen. Ich hatte ihn noch nie weinen gesehen. "Ich weiß", sagte er "Es tut mir so leid. Ich wehrte mich. Ich versuchte es so stark. Ich konnte nicht. Ich konnte mich nicht wehren. Ich konnte mich nicht kontrollieren. Dafür habe ich noch nicht genug gelernt. Es... es tut mir so leid." Er drehte sich um. "Ich habe es nicht verdient, mit dir befreundet zu sein. Ich sollte gehen." "Nein", sagte ich "Es war nicht deine Schuld. Bitte geh nicht. Du weißt ja nicht einmal wohin. Wir sind auf der Erde. Hier gibt es nichts für dich. Außerdem... ohne dich..." Ich begann zu schluchzen. "Bitte nicht. B... Bitte bleib. Du hast es voll und ganz verdient. Du hast mich gerettet. Vor meinem Onkel und dass ich in ein Schloss vom dunklen Herrscher laufe. Du kannst jetzt nicht einfach gehen!" Die letzten Worte schrie ich schon fast. Er setzte sich neben mich und weinte. Ich weinte auch. Und so saßen wir da, bis die Rettung kam.

Ich lag auf einem Bett im Krankenwagen. Damion saß neben mir. Wir fuhren schon. Danion war ziemlich ruhig, dafür, dass er noch nie mit einem Auto gefahren war. Er zitterte ein bisschen aber sonst war er still. Kali und Darrei lagen in eigenen Krankenwagen. Sie waren noch bewusstlos. Frank wurde von der Polizei abgeholt. Sie versprachen mir, dass er mich nie wieder anfallen könnte. Aber das war mir egal. Ich wollte zurück nach Gohrein. Ich wollte wieder in den Loren-Wald und lernen wie ich meine Magie besser verwenden konnte. Ich wollte besser lernen, wie ich mit Pfeil und Bogen umzugehen hatte. Das hatte ich mit dort auch schon vorgenommen, aber es ist kaum dazu gekommen. Ich wollte, dass meine Freunde und ich zu der Welt kommen, die für mich ein Zuhause war. Das einzige Zuhause, dass ich je hatte, obwohl ich kein Haus hatte. Der einzige Ort an dem ich mich jemals wohl gefühlt habe. Und jetzt war ich wieder hier, auf der Erde. Ohne zu wissen, wie ich wieder zurück kann. Was sollte ich denn jetzt bloß tun? Ich verdrängte meine Gedanken schnell wieder. "Wir werden es schon irgendwie schaffen", murmelte ich. "Was?", fragte Damion. "Nichts. Nichts...", antwortete ich. Wir fuhren weiter. Hoffentlich ging es Kali und Darrei gut. Ich schloss die Augen. "Bevor wir versuchen können heim zu kommen, müssen wir uns behandeln lassen. Wir können so verletzt sowieso nicht zurück", sagte ich "Es tut mir leid. Ich wollte uns nicht hier her bringen." "Du hast uns alle gerettet. Und wir finden schon zurück", antwortete Damion "Mach dir keine Sorgen. Wie du schon gesagt hast, wir müssen zuerst schauen, dass es uns besser geht. Außerdem haben wir dann Zeit uns zu trainieren." Er hatte recht. Ich sollte mir keine Sorgen machen. Schade, dass ich dieses Gefühl nicht einfach so wegzaubern konnte...

Gohrein - on HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt