Kapitel 33

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Kali, Darrei und Leod starrten mich verschlafen an. Offenbar waren sie eingeschlafen. Ich stand auf und rannte los. Meine Freunde und das Wesen folgten mir. Ich stützte in Damions Zimmer. Einen Moment lang passierte nichts. Dann öffneten sich seine Augen. "Oh mein Gott, Damion!", rief ich und fiel ihm um den Hals. Er stöhnte auf. "Was ist denn los....?", fragte ich verwirrt, dann sah ich die ganzen blauen Flecken, die überall auf seinen Körper aufgetaucht waren. "Oh... Entschuldigung..." Kali, Darrei, Leod und das Wesen stürmten in das Zimmer. "Oh mein König!", rief Leod etwas entsetzt "Wie ist das nur möglich?" Ich schaute ihn etwas verwirrt an. "Ich meine, wie hat er denn die ganzen blauen Flecken bekommen, er war doch die ganze Zeit hier", fügte er hinzu. Ich zuckte mit den Schultern.
Kali blieb einen Moment wie versteinert stehen. Dann rief sie: "Damion!!" Und fiel ihm auch um den Hals. Darrei reagierte fast gar nicht. Er wirkte etwas desinteressiert, als ob ihm etwas anderes gerade wichtiger wäre. Ich sah ihn an. Was war denn schon wieder los mit ihm...? "Ihr erzählt mir jetzt alles, was in den letzten fünf Tagen passiert ist. Los. Fangt an." Also waren wir schon wieder zwei Tage lang in dieser Welt. Ich nickte und begann zu erzählen. Danach erzählte Damion, was davor passiert war und dass das einzige, was er wusste war, dass die Magier ins töten wollten. Er wusste nicht wo er war, oder wie er dort hin gekommen war. Nachdem auch Kali erzählte was bei ihnen passiert war sahen wir alle das Wesen an. "Ich dich erzählen sollen?" Ich nickte "Das wäre nett" "Also... Ich und mich Artgenossen nennen man Wächter. Wo sollen ich anfange? Ähm... Früher uns war glücklich und friedlich. Dann Gortov sein gekommen und alle uns entführt. Uns kann nämlich Traumwelt erschaffen. Jede Wächter einer. Wenn uns Partner gefunden, dann uns können in Welt von das. Uns quasi dann zusammen wohnen. Das unser Welt zu leben. Uns gerne dort bin. Welt an unser Laune angepasst. Welt ganz schwarz wenn Laune schlecht. Welt wunderschön und mit viel Baum, wenn glücklich sein. Mir ausnutzen, weil wenn mich traurig sein, dann ist Welt dunkel. Sie folter Menschen in Welt dann. Danach zu uns gekommen und tötet. Dann Mensch nie wieder aus Welt herauskommt, außer Wächter habe Partner. Partner Mensch befreien kann, aber nicht viel Partnerschaft mehr. So viele Partner tötet. Ich nicht weiß ob mir Partnerin leben. Wie trennen sind. Ich seid fünfzehn Jahren nicht gesehen. Ich hoffen sie lebt... Ich hoffen sie frei... Nachdem uns geholfen haben, sie uns tötet. Uns nicht helfen will. Uns helfen muss, da bedroht werden. So viel Wächter getötet. Fast kein Wächter mehr da. Fast niemand mehr kennen..." Ich sah ihn etwas verwirrt an. "Aber du hast mich doch gar nicht her gebracht. Ich meine in deine Welt." Leod sah mich verständnislos an "Du verstehst was er gesagt hat?" "Ist doch ganz einfach: Er ist ein Wächter, der über eine eigene Welt wacht, was jeder Wächter tut. Wenn diese einen Partner haben, kann der die Welt des Wächters auch betreten, was natürlich umgekehrt auch funktioniert. Er weiß nicht wo seine Partnerin ist und es gibt nur noch sehr wenige Wächter, da sie alle getötet wurden. Habe ich was vergessen?", sagte Damion. "Ich glaube nicht", antwortete ich "Aber wie gesagt: Du hast mich nicht her gebracht." Der Wächter sah mich kurz verwirrt an. Dann bekam er große Augen. "Dein ich hinführen zu Stelle, wo in meine Welt gekommen warst?" Ich nickte. "Bitte machen...", murmelte er. Ich stand ohne ein Wort auf und führte ihn hin. Meine Freunde folgten uns. Dort angekommen, begann der Wächter zum suchen. "Bitte, bitte", murmelte er immer. Plötzlich stand ein Wesen im Dunkeln. "Saraka?", fragte der Wächter vorsichtig. Plötzlich stürzte das Wesen hinaus und lief auf unseren neuen Freund zu. Es umarmte ihn und begann zu weinen. Auch unser Wächter begann zu weinen. "Saraka...", murmelte er. "Ich so lange gebrauchen du zu finden.", schniefte Saraka "Ich nicht gewusst ob du noch leben" "Ich dir lieben", sagte der Wächter und umarmte Saraka noch einmal. "Marako? Wer die drei Leute ist?", fragte Saraka. Marako. So hieß der Wächter also. "Ich nicht genau wissen." "Ich bin Kali", begann Kali "Das ist mein Bruder, Darrei, das hier ist Leute und das..." "...Damion und Elli", vervollständigte Saraka. "Woher weißt du das?", fragte ich erstaunt. "Ich erkennen euch von Welt von Marako. Außerdem ich immer Auserwählte erkennen werde. Sehen man doch. Desshalb ich dir geschickt. Weil Hilfe brauchten." Sie hatte mich also geschickt, da Damion Hilfe brauchte und ich 'die Auserwählte' war... "Danke.", sagte ich. Saraka nickte. "Darf wir alleine sein? Viel nachholen." Ich nickte "Kommt."

Wir saßen wieder beim Feuer, Marako und Saraka waren immer noch alleine im Wald, sie hatten nach fünfzehn Jahren viel nachzuholen. Die Kinder und die Bären schliefen schon und Damion, Leod, Kali, Darrei, Adrian und ich saßen komplett Still da, aber Darreis Ausdruck wurde immer schlimmer. Es war wieder viel schlimmer geworden. Ich wusste echt nicht was los war, und das störte mich sehr. Ich schüttelte den Kopf und begann mich mit Kali zu unterhalten. "Wie geht's dir?", begann ich das Gespräch. "Ganz gut. Und dir?" So Flachsinnig ging das eine Weile lang weiter, bis Darrei auf einmal auf stand und "Nein!" Schrie. Kali, Darrei, Damion, Leod, Adrian und ich sahen ihn entgeistert an. "Nein...", sagte er noch einmal leiser und schrie dann wieder "Lass mich los! Geh weg! Geh weg!!!" "Darrei?", versuchte ich ihn zu beruhigen, dich er schrie weiter. "Lass mich los! Geh weg! Nein! Geh weg. Ich will dich nicht! Geh weg!" Ich ging zu ihm und umarmte ihn. "Alles ist gut... Alles ist gut.. Komm beruhige dich. Alles ist gut." "Nein...", sagte er noch einmal und begann zu schluchzen. Auch Damion stand jetzt auf und ging zu ihm. Kali streichelte seinen Rücken und wir versuchten ihn alle zu beruhigen. Gerade als wir es fast geschafft hatten schrie er wieder los: "Nein! Nein... Ich bin okay so wie ich bin. Ich bin okay so wie ich bin... ich bin okay so wie ich bin.." Das wiederholte er immer wieder. "Natürlich bist du okay so wie du bist", sagte Kali "und wie lieben dich alle so..." "Nein! Du verstehst nicht... Lass mich los. Lass mich los! Lass mich los!!!", schrie Darrei. Er schrie immer weiter und wurde immer lauter, bis auf einmal Leod: "Nein!!!!!!" schrie. Ich sah ihn fragend an, er wirkte etwas entsetzt. "Was sollte den das...?", fragte ich entgeistert. "Doch! Lass mich jetzt sofort los!" Leod stand auf und wich zurück. "Lass mich los!!!!" Plötzlich brach Leod zusammen. Darrei setzte sich und begann zu schluchzen. Was war hier los? Was war gerade passiert? Plötzlich stand Leod wieder auf. Wir alle sahen ihn an. Dann sagte er: "Es ist gescheitert... Er wird mich umbringen." Jetzt war ich nur noch verwirrter. "Ich hasse euch!", schrie er "Ihr habt mich getötet! Ihr habt mich getötet! Du!", er zeigte auf Adrian "Du hast alles zerstört. All meine Arbeit. All meine Anstrengungen, all meine Bemühungen, alles umsonst. Alles umsonst!" Er trat gegen einen Baum und fluchte weiter. "Was ist denn los..?", fragte ich vorsichtig. "Ihr seid los! Bist du wirklich so dumm? So dumm kann man gar nicht sein." "Was?!", fragte ich noch mehr verwundert. "Ich gehöre zu Gortovs Mannschaft, du dumme Nuss. Wie kann man nur so blöd sein?!" "Was.. was meinst du..?", fragte ich. "Ich gehöre zu Gortov. Ich habe euch bespitzelt und sollte euch von innen heraus vernichten. Dann kam der da. Und hat alles zerstört. Heiliger Gortov, ich hatte ihn fast schon so weit." Ich zwinkerte ein paar mal. Was hatte er gerade gesagt? Hatte er.. Das konnte nicht stimmen. Es konnte nicht. Es ging einfach nicht. Ich stolperte zurück. "Jetzt erkennst dus endlich, was?" "Verschwinde.", sagte ich nur. Leod begann zu lachen. "Verschwinde. Ich will dich nicht hier haben. Geh weg." Er blieb stehen. Ich konzentrierte mich. Langsam spürte ich es. Wie die Macht der Welt um mich herum auf mich über ging. Ich sammelte alles was ich fassen konnte. Leod merkte nichts. Er sagte nur weiter wie dumm ich war. Vielleicht war ich dumm, aber im Moment war ich einfach nur wütend. Wie hatte ich mich so täuschen können? Wie hatte ich ihn vertrauen können? Warum hatte er das gemacht? Ich schoss alles auf Leod. Ein Strahl aus Luft und Wasser schoss auf Leod zu. Er sprang erschrocken zur Seite. Ich befahl dem Strahl wieder zurück zu kommen. Leod hatte keine Chance. Da ich diesmal keine Hände brauchte wusste er nicht, wo ich das ganze hin leiten würde. Leod stürzte. Ich bildete eine Mauer über Leod und ließ dem Wasser freien Lauf. Danach zog ich die Luft zu mir und ließ eine Welle auf ihn zu rollen. Er wurde von der Luft weg geschwemmt. Ich stieß ihn so lange in die Richtung bis ich seine Anwesenheit nicht mehr spürte. Danach sah ich meine Freunde an, die mich mit offenem Mund anstarrten. Ich wollte nicht mehr. Ich konnte die Anwesenheit von diesen Menschen im Moment nicht ertragen. Ich fühlte mich so ausgelaugt. Warum war das nir passiert? Warum passierte das immer nur mir und meinen Freunden? Ich drehte mich um und lief in den Wald. Ich lief einfach immer weiter, immer weiter, bis ich zusammen brach. Dort lag ich dann und weinte. Warum hatte Leod das nur getan?

Gohrein - on HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt