Als ich meine Augen öffnete, sah ich die roten Augen der Frau. "Steh auf. Wir sind da." Ich versuchte vom Pferd herunterzukommen, was such aber als ziemlich schwer herausstellte. Nach Ewigkeiten des Erfolglosen Versuchens, plumpste ich auf den Boden. Au. Ich versuchte aufzustehen, aber auch das war ziemlich kompliziert. Ich seufzte. Kompliziert und Anstrengend. Einige Minuten später stand ich jedoch auf den Füßen. Damion stand auch schon. Ich sah mich um. "Wo soll da bitte was sein?", fragte ich. Die Frau schaute mich an "Komm mit", sagte sie nur. "Okay..." Sie ging los. Damion, Kali, Darrei, Leod, die aus dem Wagen geführt wurden, noch die anderen aus dem Wagen und ich folgten ihr. Sie führte uns zu einem Stein. Sie hob ihre Hand und klopfte: Poch. Poch, Poch. Poch, Poch, Poch. Poch, Poch. Plötzlich bewegte sich der zwei Meter groß Stein und ich sprang fast einen Meter zurück. Das hätte ich nicht erwartet. Trotz unserer Situation begann Kali zu kichern. "Jaja...", murmelte ich. Ich schaute in das Loch. Unten standen zehn Leute. Alle hatten ihre Hände in der Richtung des Steines. Ah... Verstehe. Wir gingen hinunter. Nachdem alle unten waren, hoben die Magier wieder ihre Hände und das Loch schloss sich wieder. Die Frau führte uns weiter. Wir wurden aufgehalten. "Geben Sie sich zu Erkennung", sagte er. Die Frau zog sich das Tuch vom Kopf. Sie hatte... Sie hatte einen Krokodilkopf. Ich starrte sie an. War jetzt auch noch Sobek in dieser Welt. Echt. Mit ägyptischen Göttern war es mir doch ein bisschen zu weit. Aber war Sobek nicht eigentlich ein Mann? "Oh. Es tut mir ja so leid, Misses Sobek! Natürlich dürfen sie durch!", rief der Tür Steher. Jetzt war ich nich verblüffter. "Kein Problem. Heute bin ich gut drauf", sagte die offenbare Sobek und führte uns weiter. Nach einiger Zeit hielt ich es nicht mehr aus: "Sobek?" Die Frau schaute mich an "Ja, Sobek. Jedes Kleines Kind weiß, dass man uns Krokodilmenschen Sobeks nennt. Seltsam. Dumm wirkst du nicht. Was ist falsch mit dir" Ich schwieg. "Tja. Is mir auch egal. Hier in die Zelle. Keine Sorge, sie ist Wasser geschützt. Heute ist euer erster Kampf. Ihr kämpft als Gruppe. Du, dieser Junge hier, die zwei und noch der und die zwei" Während sie redete zeigte sie auf Damion, Kali, Darrei, Leod und auf zwei weitere "Ihr kommt in diese Zelle. Die anderen kommen jetzt mit", sagte sie und ein paar der Leute, die uns entführt hatten, schoben uns in die Zelle. "Verdammt!", rief ich. "Setz dich hin...", sagte Damion "Es wird schon alles wieder werden." Ich nickte. "Schauen wir mal was passiert...", sagte ich. Ich legte mich hin und schloss die Augen. Ich wollte mich nur kurz ausruhen...
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Ich rieb mir die Augen. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich eingeschlafen war. Ich schaute durch die Runde. Jeder sah so verschlafen aus, außer Damion, der mich an schaute. "Kommt mit. Euer Kampf beginnt. Los! Aufstehen!" Er trat mich. Ich keuchte auf. Damion schaute den Mann angriffslustig an. "Schon gut", sagte ich zu den Wärter, auch wenn ich eigentlich Damion meinte "Ich komm ja schon" Damion verstand, aber es gefiel ihn offenbar nicht. Der Wärter trat Darrei. "Aufstehen!" "Lassen Sie sie doch in Ruhe, sie würden ja aufstehen, wenn Sie sie lassen würden!", rief Damion jetzt wütend. "Was hast du gesagt", rief der Wärter drohend zurück. "Nichts!", redete ich dazwischen "Er hat nichts gesagt..." "Gut", sagte der Mann "Kommt jetzt mit." Er ging voraus. Wir folgten ihm. Nach einigen Minuten kamen wir zu einem Raum, der zu einem anderen, runden Raum führte, der mit Sand bedeckt war. Ein Gitter versperrte den Weg dort hin, aber ich sah und hörte jede Menge Leute sie herum schrien und sich lautstark unterhielten. Sie hatten offenbar alle Wetten abgeschlossen. "Ihr bleibt hier. Wenn das Gitter aufgeht, geht ihr hinein. Tötet oder werdet getötet.", sagte der Wärter. Er verließ den Raum und verriegelt eine Stein Tür hinter sich. Ich wusste nicht genau mit was, aber ich hörte es krachen. "Mit was hat er zugesperrt?", fragte ich. Damion zuckte mit den Schultern "Keine Ahnung. Wahrscheinlich hat er irgendetwas vor die Tür geschoben, was die Tür versperrt." "Ja", meinte ich "Das wäre logisch." Die Tür öffnete sich und wir gingen in den runden Raum. Das Gitter schloss sich hinter uns wieder. Ich sah mir den Mechanismus an und sah, dass es eigentlich keiner war. Zwei Männer hatten das Gitter hochgezogen und jetzt wieder fallen lassen. Das Gitter auf der anderen Seite öffnete sich. Die Menge begnn zu jubeln. Die zwei fremdem taumelten zurück als sie sahen was es war. Damion bekam große Augen und schluckte. Gegen was mussten wir denn kämpfen? Ich ging zu Damion, um auch zu sehen was uns er wartete und als ich es sah taumelte ich zurück. Ich kippte fast um, doch Damion fing mich auf. Mir wurde schwarz vor Augen und es fühlte sich an, als würde ich zurückgezogen werden.
Dann war ich zurückgesetzt, zu den Momenten die ich früher erlebt hatte. Ich erinnerte mich wieder. Ich durchlebte mein ganzes Leben wieder. Wie uch aufgewachsen war. Wie ich weglaufen war und nach Gohrein kam, wie ich Damion das erste mal traf und wie wir uns wieder trennten, wie ich dann Kali und Darrei fand und sie befreit hatte und wie sie mir alles über Gohrein erzählten. Wie wir Damion wiederfanden und die Frau uns verscheucht hatte. Wie wir auf Mia flohen und ich dann drei Tage bewusstlos war. Wie Damion mich zum Orakel führte und es sagte ich wäre die Auserwählte und uns die ganze Zeit nervte, dass wir ein Paar werden würden. Uch erinnerte mich, wie wir aus dem Dorf fliehen mussten und wir kurz darauf fast getötet wurden und wie ich uns dann auf die Erde brachte und mein Onkel ins Gefängnis kam. Ich erinnerte mich daran, dass wir im Krankenhaus eingesperrt waren und dann, als die Leute ab uns Versuche starten wollten fliehen mussten. Ich erinnerte mich, dass ich uns wieder auf Gohrein brachte. Und wie Mia auf einmal vor mir stand und uns weg brachte. Ich erinnerte mich, dass ich mich an Damion angelehnt hatte und was für ein Gefühl das seltsamerweise in mir auslöste. Und daran, als ich eingeschlafen war und dann weit im Loren-Wald drinnen wieder aufgewacht war. Ich erinnerte mich daran, dass wir uns trennten, um Schlaf Plätze zu suchen und ich und Damion dann Gortas gegenüber standen, die ich dann besiegt hatte und von wo ich mein Schwert hatte. Ich erinnerte mich daran, als wir bemerkten, dass ich verletzt war. Als ich dann fast starb und Damion mich in den Händen hielt. Daran, dass er weinte und versuchte mich zurück zu holen. Als er mit mir Sprach. Ich erinnerte mich daran, wie Kali und Darrei dazu kamen und auch weinten. Und daran, wie ich das erste mal Malia traf. Ich erinnerte mich, wie sie mich zu Liane brachte und was das für ein Gefühl war, zurück zu meinen Körper zu kommen. Schließlich erinnerte ich mich daran, wie ich aufgewacht war und mich an nichts erinnern konnte. Ich erlebte das alles noch einmal. Ich spürte alle Gefühle die ich damals hatte. Ich nahm alles war. Ich konnte mich an alles erinnern. Und jetzt standen die Dinger vor mir, die mir das alles angetan hatten. Wir sollten gegen vier Gortas kämpfen. Ohne Waffen ohne irgendetwas. Ein Gefühl der Wut breitete sich in mir aus. Während ich hier träumte mussten meine Freunde kämpfen. Ich war so wütend. "Bring mich zurück", sagte ich und schon wachte uch auf.
"Elli!", rief Damion "Ist alles okay?" Ich stand auf. "Ja... ich... Ich erinnere mich wieder", sagte ich. "Du erinnerst sich wieder?" "Ja... es war so, als würde ich in der Zeit zurück geschleudert werden und alles neu erleben. Ich weiß nicht..." "Alles ist gut", sagte er "Du musst aufstehen. Komm. Du hast diese Dinger schon einmal besiegt. Du kannst es sicher noch einmal." Ich nickte und schaute zu meinen Freunden. Es sah genau so aus, wie ich zurückgesetzt wurde, auch wenn mit das schon Ewigkeiten vorkam. Die Gortas griffen an. Ich schaute zu meinen Freunden. Sie waren Kampfbereit. Auch die Fremden hatten ihre Schockstarre überwunden. Gut. Jetzt brauchte ich nur noch eine Waffe...
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Gohrein - on Hold
FantasyDie 15-Jährige Elli hatte es nicht leicht im Leben. Ihre Eltern haben für sie nie existiert und sie lebt bei ihrem Onkel, der sie aufgenommen hat, in den Bergen versteckt von fast allen. Er will nur dass sie sich ihm hingibt. Doch sie will dies ganz...