Kapitel 8

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Ich erwachte langsam. Ich war in einem Haus, es war sehr schlicht eingerichtet. Ich lag auf dem Bett. Ich hatte dröhnende Kopfschmerzen.
Was war hier los? Wo war ich? Ich versuchte Nachzudenken, was passiert sein könnte, doch die Kopfschmerzen meldeten sich.
Wo war ich? Wo waren meine Freunde? Die Tür öffnete sich und der Junge lugte herein. "Sie ist wach!", rief er. Er kam herein und kurz darauf betraten auch Kali und Darrei das Zimmer. Sie alle wirkten besorgt. "Was ist los mit euch?", fragte ich. "Elli, du warst drei Tage bewusstlos!", sagte Kali. "Was? drei Tage? Das geht doch nicht. Das ist nicht witzig.", meinte ich. Der Junge antwortete mir: "Es is war." Ich starrte die drei an. "Warum sollte ich drei Tage lang bewusstlos sein?" "Du hast gegen sechs Zauberer des Bösens gekämpft, nachdem sie in deinen Kopf eingedrungen waren, du sie wieder hinaus geworfen hast und hast dann auch noch gewonnen, ohne verletzt zu sein! Das kostet schon sehr viel Kraft. Ich kenne keinen der das bis jetzt geschafft hat. Und du hast das noch nie gemacht", meinte Kali. "Ich... das war nicht meine Schuld! Ich wusste nich was ich tat! Das war nicht ich!", rief ich. "Wer soll es sonst gewesen sein?", sagte Darrei und Kali nickte zustimmend. Doch der Junge machte ein erschrockenes Gesicht. "Okay egal. Ich will nur wissen, an was du denkst. Und ich kenne noch nicht einmal deinen Namen.", meinte ich schließlich. "Ich bin Damion und ich denke an gar nichts", antwortete er mir. Ich wusste, dass er etwas vermutete, aber ich durfte es wohl noch nicht wissen. Ich würde es aber herausfinden. "Darf ich dann wenigstens wissen wo ich bin?", gragte ich schließlich. "Dein... Löwe hat uns ins Atagh-Land gebracht. Wir sind in einem kleinen Dorf gelandet, dort hat uns eine Familie aufgenommen und gesagt wir könnten eine Weile bleiben.", sagte Kali "Was wollten diese Männer von uns?" Ich antwortete ihr nicht. Aber Damion tat es: "Naja... sie... Naja ist doch unwichtig." Er hatte es nicht gesagt. Er wusste, dass ich noch nicht bereit war darüber zu reden. Ich wusste aber auch nicht mehr, außer dass sie mich haben wollten. "Wir werden noch eine Weile bleiben, bis es Elli besser geht. Dann gehen wir weiter. Wir können nicht hier bleiben. Wenn sie wirklich hinter uns her sind, können wir nirgends lange bleiben. Besprechen wir das später. Elli sollte ein bisschen schlafen", meine Damion. "Mir geht's gut. Wir...", fing ich an, dich als ich Damions strenges Gesicht sah, wurde ich still. "Okay, okay", sagte ich schließlich. Ein bisschen müde war ich schon.... Meine Freunde gingen, nur Damion kam zurück und sagte: "Du musst jetzt wirklich schlafen, aber ich muss etwas testen. Ich komme um Mitternacht zu dir. Wenn alle schlafen. Dann können wir es versuchen." Ich erwiderte aber: "Ich will Kali und Darrei aber nichts verheimlichen. Ich war nur noch nicht bereit..." "Es ist besser so. Es ist nicht so, als würde ich glauben, sie wären böse, aber sie könnten es jemandem verraten... wenn auch unabsichtlich und wenn es stimmt... Egal besprechen wir das später...", sagte er und ging. Was meinte er wohl? Oh man. Egal ich werde es heute Nacht eh herausfinden.
Ich schloss die Augen. "Ich werde wahrscheinlich eh nicht einschlafen", dachte ich. "Das dauert immer ewig..."

Ein Geräusch weckte mich. Ich war tatsächlich eingeschlafen. Damion kam herein. "Komm mit." "Brauch ich irgendetwas mit?", fragte ich, doch er war schon weg. Okay. Dann halt nicht. Ich ging los. Es war etwas seltsam für mich, mich nicht umziehen zu müssen, aber ich hatte nichts anderes. Offenbar war es in dieser Welt aber nicht auffällig... Okay, ich hatte auch etwas ziemlich neutrales angezogen, als ich flüchtete, ich wollte ja nicht auffallen.
Als ich aus der Tür austrat, wartete er sxhon auf mich. Wir gingen los. Als wir durch die 'Straßen' wanderte, viel mir auf, wie klein das Dorf war. Hier war gerade genug Platz für fünf vielleicht sechs Familien. Wir verließen das Dorf "Wohin gehen wir?", fragte ich. "Dort hin, wo wir ungestört sind", sagte er. Er klang nicht gerade fröhlich. "Du willst mich aber nicht entführen oder?", versuchte ich ihn aufzulockern. "Wie kommst du darauf? Das würde ich doch nie tun! Wirke ich wirklich so?", sagte er leicht verletzt. "Nein, nein! Das war nur ein Scherz. Du wirkst so ernst..." Er starrte mich verständnislos an. "Das ist ein Scherz..? So etwas hab ich noch nie gehört." "Du hast nich nie einen Scherz gehört?", fragte ich erstaunt. "Nein... Hier machen wir das nicht. Ich hab gehört was das sein soll, aber der dunkle König möchte, dass wir so unglücklich Wie möglich leben. Manche glauben tatsächlich er würde es zum Schutz von ihnen tun... Die die Witze erzählten wurden weggesperrt. Es ist verboten.", erklärte er mir. Fassungslos starrte ich ihn an. "Was ist denn falsch mit dem Typen?" "Vieles", antwortete er mir. Ich war sprachlos. Was für ein kranker Perversling. Er verbat tatsächlich Spaß. Er sperrte die, die ihn hatten ein! "Es ist noch viel schlimmer", sagte Damion, als er meinen Gesichtsausdruck sah. "Wir sind da" Wir waren auf einem von Bäumen umzingelten Platz an dem acht Felsen in einem großen Kreis aufgelegt waren. Ich schaute Damion an "Was is das?", fragte ich. "Der Test" "Der Test sind ein paar Steine?" "Ja." Okay. Nett, dass er mir mehr erklärte. "Geh da hinein." "In die Steine? Was is das für ein seltsamer Test?" Ich war etwas verwirrt. "Ist nicht seltsam. Zumindest nicht für mich. Hier rein." Ich starrte ihn an. "Von mir aus..." Ich ging hinein. Es passierte gar nichts... Doch Damion schaute erwartungsvoll auf. "Da passiert nichts", sagte ich schließlich. "Wir sollten wieder gehen. Mit der Erkenntnis nichts herausgefunden zu haben." Er meinte: "Doch da passiert was, nein das sollten wir nicht und wir haben die Erkenntnis erlangt, dass du eine starke Zauberin bist, da du überhaupt bis hier gekommen bist. Und bis zum Schloss. Und weil du sechs Zauberer des Bösens aufgehalten hast. Aber das ist der entgültige Beweis, dass es echt ist und du nicht von jemand Mächtigen besessen bist und gar nicht du bist, da dieser Ort zuerst von einem Pulver verdeckt ist, dass die Wahrheit zeigt, über alles und jeden. Wenn du dein Gesicht anmalen würdest, würde es verschwinden. Das angemalte. Nicht das Gesicht. Außer du hast in Wahrheit kein Gesicht...." "Ich dachte ihr habt keine Scherze.", sagte ich nekisch. "Ich habs nur mal versucht", sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Ich schüttelte den Kopf. Der erzählte weiter: "Naja... ähh... wo war ich? Äh.. ah ja! Dass du eine starke Zauberin bist.. Erstens wegen diesem Pulver und zweitens, ist dahinter Ein Flucht-Zauber. Er ist auf alle ausgelegt, aber nur starke Zauberer können widerstehen. Ich weiß nicht ganz genau warum.... Wahrscheinlich, weil man ihn bei starken Zauberern schwächer gemacht hat, und die sowieso mehr aushalten." "Rein theoretisch solltest du dann auch ein starker Zauberer sein?", antwortete ich. "Ich kanns halt", sagte er und wir prusteten los.
Plötzlich wurde ich in die Luft gerissen. "Was zum...?", murmelte ich aber es wurde von dem Lärm übertönt. Ich wendete meinen Blick zu Damion. Auch er war in der Luft. Er schwebte mit unheimlicher Geschwindigkeit auch mich zu. Ach du heilige... Kurz vor mir hielt er an und wurde fast wieder zur Seite gerissen, doch er hielt sich an mir fest. "Warum werde ich nicht geschleudert?", schrie ich. Er antwortete: "Was?!! Egal!! Klären wir das später!! Wir müssen zusammen bleiben! Alleine sind wir aufgeschmissen." Er nahm meine Hand und ich klammerte mich daran fest.
Plötzlich hörte ich eine Stimme. Sie war... verschwommen. Aber ganz leicht. Wie ein Geist. Moment.. es waren mehrere! "Elli...", sagte die eine. Die andere antwortete: "Elli..." Eine Dritte sagte: "Elliana!" Elliana? Was soll den das? Doch die anderen Stimmen antworteten zustimmend "Elliana! Elliana!" "Elliana!" Sie konnten nicht mich meinen. Mein Name war nur Elli. Da war kein ana hinten dran. "Elliana, die Auserwählte" "Die Retterin!" "Die Heldin!!!" Was sollte denn das? Langsam bekam ich angst. Ich schaute zu Damion. "Wer ist Elliana???" "Du." "Ich heiße nur Elli. Da ist kein ana hinten dran." "Törichte Auserwählte! Weiß nicht wie sie heißt!" "Geht es der Retterin denn auch wirklich gut?" "Der Heldin muss es gut gehen! Seht doch zu was für einen hübschen Ding sie gewachsen ist!" "Jaaaa!", quietschte die erste Stimme wie verrückt. "Seit wir sie das letzte mal sahen." "Da war sie noch so kleeein!" "Konnte noch nicht mal Mama sagen!", quiekten die drei um die
Wette. "Ich war noch nie hier." "Schon wieder weiß sie es nicht..." "Wie süß sie doch ist!" "Und naiiiv" "Ja, so naiv" "Mhm!" "Aber schau mal ihren Auserwählten aus." "Jaa! Ich kann verstehen warum sie sich verlieben!" "Was?! Moment mal", rief ich, doch sie redeten immer weiter "Jaaa, und beide so mächtig." "Sie könnten zusammen eine Stadt plätten" "Und dann zusammen heim gehen" "Und ins Ehebett..." "Was soll denn das...?", rief ich wieder. "Irgendwann haben sie dann kleine Auserwählte!" Damion mochte zwar eingeschüchtert sein, dass bemerkte ich ziemlich stark, doch ich wurde irgendwie wütend. "Was soll das jetzt! Ihr seid wie kleine Kinder! Darum geht es doch gar nicht. Und könntet ihr bitte zu mir persönlich reden?!" "Sie glaubt uns nicht", kicherte eine "Wenn sie es bestreitet ist es nur wahrer." "Wie wird wohl ihr erster Kuss aussehen?" "Ich liiiieeebe die Liebe!" "Vor allem von so schicken Menschen." "Und starke." "Aber zuerst müssen sie die Welt retten" "Gortov besiegen" "Die Welt aufbauen..." "Und so weiter" "Ja das dauert noch eine Zeit" "Vor allem da sie allein es tun muss." "Und sie kann ihre Fähigkeit nicht kontrollieren..." "Immerhin hat sie ihn" "Und ihre Freunde." "Ja! Die können ihr helfen." Ich war still geworden. Ich wollte mehr hören. Warum ich? Was sollte das alles? "Und dann können die beide heiraten!" Oh nein! Wie sollte ich es jetzt erfahren? "Jaaa und Kinder bekommen..." Sie redeten weiter über unsere Zukunft als Paar und langsam senkten wir uns. Die Stimmen wurden immer leiser, und als ich auf dem Boden aufkam waren sie weg. Ich hörte noch ein "Viel Glück!" Dann war alles still. "Was war denn das?", fragte ich. "Das... war... ein Orakel... ich wusste nicht, dass es hier ist... War aber auch logisch...", murmelte er "Ist alles okay?", fragte ich. "Wie sollte es?", antwortete er "Sie haben gesagt, dass du den König stürzen musst, und das alleine. Wir können dir bis dann helfen aber..." Er machte einen gequälten Ausdruck "Sie haben gesagt, dass du von hier bist. Und dass du die Auserwählte bist" "Und dass ich Elliana heiße. Siehst du? Das ist alles falsch." "Weißt du was es bedeutet die Auserwählte zu sein? Das heißt du hast die Kräfte und Fähigkeiten der großen vier in dir!" "Okay, okay beruhige dich. Vielleicht haben sie sich getäuscht. Ich bin nicht von hier. Ich heiße nich Elliana. Ich bin nicht die Auserwählte. Und wir sind kein Paar..." "Ja du hast wahrscheinlich recht", schnitt er mir das Wort ab. Er wirkte enttäuscht und wenig überzeugt. Warum war er enttäuscht? Egal... ich würde alles noch herausfinden. Aber im Moment ließ ich es dabei beruhen.
Langsam machten wir uns auf den Weg zurück zu gehen. Er sagte den ganzen Weg über kein Wort.

Gohrein - on HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt