Kapitel 42

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Er kam immer näher. Er wollte seine Lippen auf meine drücken, aber ich zuckte weg. Er hatte schon genug von mir bekommen. "Ach komm schon. Was ist denn auf einmal? Hast du Angst bekomm..." Plötzlich kippte er um. Damion stand dort mit der Gießkanne in der Hand. Er hatte sie ihm auf den Kopf geschlagen. "Oh mein Gott, Elli" Er stürzte zu mir und umarmte mich. "I..ist irgendwas passiert? Hat er was mit dir gemacht?" "Nein... Er ist... nicht... dazu.. gekommen" Plötzlich fiel mir das reden schwer. Ich fühlte mich nicht so als ob ich weinen müsste, aber irgendetwas stimmte nicht. Was zum Teufel...? Plötzlich sah ich unscharf. "D..d..Damion?" Dann kippte ich um.

Ich roch etwas. Der Geruch gefiel mir... Er roch so vertraut... so... gut. Was war passiert? Wo war ich? Ich wusste es nicht. Aber es war warm. Und kuschelig. Und es roch gut. Sehr gut. Ich wollte nicht aufwachen... Es war gut so... "Elli?" Ich öffnete die Augen. "Damion...?" Sofort wurde mir schwindelig. Ich schloss die Augen und war wieder weg.

"Elliii" "Hm?" "Wach doch auf. Ich will dir was zeigen." Ich öffnete die Augen. Gortov stand vor mir."Hmpf", sahte ich als ich ihn sah. Ich träumte wieder. Was war denn mit mir los? Ich konnte nicht wach bleiben... Es ging nicht. Jedes mal wenn ich die Augen öffnete war ich Sekunden später wieder weg. "Ich möchte dir nur helfen.. Wegen deinen Freunden" "Was ist mit meinen Freunden?" "Jetzt mag Damion dich tragen. Es dir schön warm machen. Dir alles bequem machen. Sich um dich kümmern. Aber das wird nicht immer so sein... Nichts ist so wie es scheint..." "Was? Ich hab keine Ahnung von wad du redest."

Plötzlich wechselte das Bild.
Es war Stock dunkel. Ich sah Wald. Es waren die Loren. Mein Blick schwankte und ich sah Damion. Er rannte einem Mädchen nach. Er folgte ihr in Gortovs Burg. "Du musst mir folgen.", sagte das Mädchen...

Ich hörte Schritte. Ich bewegte mich auf und ab. Ich war wohl wieder wach. Ich roch wieder diesen guten Geruch, aber jetzt wusste ich was er bedeutete, da ich wacher war als vorher. Es war Damions Geruch. Er trug mich. So kuschelig... Moment. Hatte ich das gerade wirklich gedacht...? Okay. Egal.
Ich traute mich nicht die Augen aufzumachen... Was war wenn ich dann wieder einschlief? Langsam öffnete ich trotzdem die Augen. Damion bemerkte, dass ich aufgewacht war und setzte mich ab "Elli! Endlich bist du wach... Ich hab mir so Sorgen gemacht... Was ist passiert? Warum bist du umgekippt?" "Ich hab keine Ahnung... Wie lang haben wir noch Zeit? Bis Adrian..." "Noch ein paar Stunden. Wir sind gleich da." "Okay. Dann gehen wir mal los..." Damion nickte. Ich stand etwas unvorsichtig auf und schrie auf. Mein Fuß war wohl nich nicht ganz verheilt... "Alles okay?" "Ja.. ja alles gut. Gehen wir..." Ich schloss die Augen und konzentrierte mich darauf einem Schritt nach dem anderen zu machen. Mir war etwas schwindelig, aber ich würde es aushalten. Für Adrian. Man. Das hörte sich sicher gerade an wie so eine Art Buch oder so. Etwas das im realen Leben nie vor kommen würde, aber was sollte ich machen. Genau so fühlte ich mich...
"Warum muss das immer uns passieren?", fragte ich. "Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich weil wir gesucht werden.... und Pech haben..." "Zu viel Pech" "Ja. Aber es passiert ja auch gutes. Wir sind zum Beispiel Freunde geworden. Gute Freunde. Sehr gute Freunde. Obwohl es eigentlich auch reichen würde, dass ich di... Das wir uns getroffen haben. Wir haben viele Anhänger gefunden, die uns helfen würden. Und Darrei hat sogar einen Freund bekommen. Das ist doch schön, oder?", sagte Damion. "Ja... Ich... gehen wir einfach weiter..." Ich schüttelte den Kopf. Wie sehr ich mir gerade wünschte, dass ich keine besonderen Fähigkeiten hatte. Dass niemand uns verfolgen würde und wir einfach normale Bürger wären. Ich schloss die Augen. "Ist alles okay?", fragte Damion sofort. "Ja... ja... ich überlege nur..." "Alles ist gut. Schau. Wir sind da." Ich schaute auf und tatsächlich sah ich die kleine Stadt. Ich begann schneller zu gehen. "Moment.", sagte ich "Hm?" "Hast du das Kraut?" "Ja. Ich habs schnell abgeschnitten, als du weg gekippt bist. Danach bin ich gelaufen. Aus dem Laden raus zu der Mauer. Die Magier haben mich kontrolliert... Sie haben die Pflanzen gefunden und ich habe gesagt wir waren gerade beim Kräuterladen. Du würdest dort arbeiten und auf einmal, als ich das gekauft habe wärt ihr beide umgekippt. Er hätte mir die Pflanzen schon gegeben und ich hätte schon gezahlt, aber das Bestätigungsformular hätte er mir noch nicht gegeben. Ich sagte, dass der Shop Besitzer Hilfe brauchte. Und dass ich dich zu einer Freundin, die Ärztin wäre, von mir bringen würde, weil ich dich kenne. Sie sind sofort los gelaufen um ihm zu Helfen. Mich haben sie gehen lassen um dir zu helfen. Irgendwie seltsam... auf jeden Fall bin ich weiter gelaufen. Auf dem.Weg bist du immer wieder aufgewacht... aber nie lange... Naja... Irgendwann bist du dann halt wirklich aufgewacht..." "Hm" Ich ging weiter.
Wenig später kamen wir an. Endlich. Ich atmete aus. Okay. Jetzt mussten wir nur noch Adrian finden... Auf einmal rief Darrei etwas. Ich drehte mich um und lief zu ihm. "Wo ist Adrian" "Kommt" Wir liefen weiter. Kurz darauf erreichten wir ein kleines Haus. Als wir eintraten sah ich Adrian. Er sah schrecklich aus. Die Streifen auf seinem Körper waren mittlerweile tiefblau. Überall verliefen sie. Kreuz und Quer über den Körper. Adrian sah nicht so aus, als wäre er von diesem Planeten. Okay. Gut. War ich ja auch nicht. Also ich meine direkt gesehen schon aber... Egal. Adrian war verletzt, ich sollte mich nicht in meine Gedanken vertiefen... "Das Kraut?", fragte ich. Damion gab es mir in die Hand. Ich spürte seine Wirkung. Es war noch sehr schlecht. Man musste es erst in die Sonne legen. Ich rannte raus und suchte einen warmen und hellen Ort, wo ich es ablegen konnte. Als ich zurück kam sahen mich meine Freunde besorgt an. "Es muss noch trocknen.. Wo ist eigentlich Kali?" Darrei führte mich zu einem anderen Haus. Als ich eintrat lag Kali auf einem Bett, völlig erschöpft und ausgelaugt. Aber sie war wach. "Kali?", fragte ich vorsichtig "Ja?" "Alles okay?" "Ich weiß nicht. Vor einer Woche zirka... Was war das? Ich bin danach umgekippt und habe drei Tage geschlafen und bin immer noch erschöpft. Ich... ich...." Sie hörte auf zu reden und stütze ihren Kopf in die Hände. "Du hast deine Fähigkeiten entdeckt", sagte ich. Das war jetzt wirklich seht hilfreich. Aber ich wusste auch nicht was ich sagen sollte. "Aber... Warum? Ich dachte nicht, dass ich.. Ich... kann es nicht glauben" "Es ist so. Und du musst es nicht glauben. Ich habe es auch nicht geglaubt, am Anfang. Aber es ist alles gut. Es bringt uns sehr viel weiter, dass du diese Fähigkeiten besitzt. Du musst jetzt nur noch damit umgehen können aber das wird auch. Mach dir keine Sorgen." "Aber wenn ich lerne, dann lenke ich euch doch nur ab..." "Nein! Gar nicht! Du bist dann nur eine Hilfe. Siehst du wie erschöpft du bist. So fühle ich mich jedes mal wenn ich meine Fähigkeiten einsetzte. Ich kann das nicht ewig durchhalten. Du bist eine der größten Hilfen." "Aber..." Sie wurde wieder still. "Ich schau mal ob das Kraut schon fertig ist...."
Ich ging zu der Pflanze. Sie war tatsächlich schon trocken. Ich goss sie in Wasser und rannte zu Adrian. Meine Freunde warteten schon. Sogar Kali, welche sich auf Darreis Schulter lehnte, war aufgestanden. Ich nahm die Flüssigkeit, mit meiner Fähigkeit in due Hand. Ja. Die Wirkung war jetzt viel stärker. Ich ging zu Adrian und goss ihm das Mittel langsam in den Mund. Plötzlich umhüllte uns ein goldenes Licht. Was zum...? Was war das. Damion kam zu mir und legte mir seine Hand auf die Schulter. Kurz darauf war auch er in dem Licht eingehüllt. Das Licht wurde ganz grell. Ich sah nichts mehr. Nur noch weiß. Plötzlich wurde ich zurück gestoßen.

Gohrein - on HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt