Kapitel 46

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"We all are living in a dream, but live ain't what it seems, of everything's mess.", sang ich vor mir her. Ich hatte schon lange keine Musik gehört, es kam einfach automatisch. "Was singst du da?", fragte Damion von hinten. Ich drehte mich erschrocken zu ihm. "So eine Art Musik habe ich noch nie gehört" "Gott, hast du mich erschreckt... Ja also... das kommt von der Erde. Es ist von meiner Lieblings Band weißt du. Ich hab lang keine Musik gehört, es hat mir irgendwie gefehlt..." "Du singst echt gut", meinte Damion. "Ja... danke...", meinte ich. Damion kam zu mir "Hey äh... willst du einen kleinen Spaziergang machen?" "Okay" Wir liefen in den Wald. Nachdem wir zirka fünf Minuten gegangen waren sagte Damion: "Ich muss dir etwas sagen..." "Hm?" "Naja... ich... mag dich" Ich lächelte ihn an. "Ich mag dich auch", lachte ich. "Nein, nein... ich meine... ich mag dich... gerne... sehr gerne..." Ich starrte ihn mit offenem Mund an. Hatte er das gerade wirklich gesagt...? Gerade als ich etwas erwidern wollte hörte ich meine Zimmer Tür zuklatschen.

Ich schreckte hoch und sah Kali mitten ins Gesicht "Kali?!!" "Ja äh sorry... Störe ich dich?" "Neeeiiiin. Ich hab ja nur geschlafen..." "Tut mir leid... ich weiß du brauchst deine ruhe und bla bla... aber Adrian nimmt mir Darrei komplett weg... Damion ist schon wieder jagen gegangen... obwohl er das echt nicht sollte... und dann warst nur noch du da... mir ist so langweilig..." "Hmpf" "Willst du einen kleinem Spaziergang machen?" Mir blitzte mein Traum in den Kopf. "Ich mag dich... gerne" Ich schüttelte den Kopf "Hmpf", sagte ich und stand auf. "Yaaay Danke!!" Ich gähnte. "Hmpf. Passt schon...." Ich zog mich an und wir gingen los.

"Also. Was hast du gerne gemacht. Ich meine bevor du hier her gekommen bist?" "Naja. Ich habe unheimlich gerne gelesen. Wenn ich las konnte man mich fast gar nicht davon weg bringen... Ich ging so oft ich konnte raus... Wegen meinem Onkel, aber ich habe die Natur immer schon geliebt... Ich liebte es Musik zu hören. Ich konnte es fast nie, mein Onkel hat mir nichts gekauft oder so damit ich das konnte. Aber manchmal hat er Radio gehört und ich konnte mithören. Oder wenn ein Auto an uns vorbei fuhr. Wenn ich wusste, dass mein Onkel lange nicht kommen würde hab ich den Radio selbst aufgedreht... Naja... aber was kann man denn schon groß machen wenn sein Onkel einen festhält..." Ich zuckte mit den Schultern "Was hast du gerne gemacht, bevor du in die Sklaverei geschickt wurdest...?" "Ich weiß es nicht mehr... das ist zu lange her... aber ich kann dir sagen was ich in der Sklaverei gerne gemacht habe: Geschlafen." "Du? Und schlafen? Das ist unglaubwürdig..." "Es ist die Wahrheit... ich meine... da hat mich endlich keiner rum kommandiert. Ich konnte mich von der harten Arbeit erho..." Plötzlich raschelte hinter ihr etwas. "Ganz ruhig", sagte ich ihr in Gedanken "Das ist ein Mensch" Plötzlich kam Damion: "Hi ihr Mädels seid auch hier?", fragte er fröhlich. Dann bemerkte auch er es. "Wartet kurz ich glaub ich hab da was Rascheln gehört. Ich sollte einmal nachsehen gehen." "Was mach dieses Mädchen hier?", fragte er mich in Gedanken "Mädchen?" "Die, die euch belauscht" "Das ist ein Mädchen? Okay. Ich hab keine Ahnung. Fragen wir sie mal..." "Okay bis gleich", meinte ich dann laut. Damion ging weiter weg. Dann schlich er sich von hinten an den Busch ran. Ich von vorne. Wir schlugen zu. Ich sprang über den Busch und stand jetzt direkt vor einem braunhaarigen Mädchen, mit Blauen Augen. Sie war zirka gleich alt wie wir und bekam große Augen, als sie mich sah. Sieh drehte sich um. Damion stand direkt vor ihr. "Wer bist du? Was machst du hier? Und warum belauscht du uns?", fragte ich. "Ich.. äh.. ich... äh... äh.." War ihre einzige Antwort. "Wir tun die nichts. Siehst du? Keine Waffen" ich zeigte ihr meine Hände. "Bantworte Bitte die Fragen", sagte Kali. "Ich bin... Seja.", brachte sie schließlich heraus. "Okay Hallo Seja. Was machst du hier?", fragte Damion. "Ich weiß nicht.. ich bin nur hier gelaufen..." "Und warum belauscht du uns dann?" "Naja... äh... ich... Also... in der Stadt wurde rum gesprochen... dass die Erlöserin hier ist. Also im Nachbardorf. Uns trennen nur die Bäume. Und ich... ich habe sie gesucht ich habe gehört sie hat große Kräfte... und sie kann heilen. M..meine Schwester Mia ist krank... Sie ist erst acht und... meine Mutter kann sich nicht gut um sie kümmern... Darum bin ich los gezogen um die Auserwählte zu suchen.... und dann habe ich euch Aug einmal gesehen... Deine Haare wie Gold u..und deine Augen so grün... Ich... genau so wurdest du beschrieben... ich wollte dich fragen ob du wirklich die bist... Aber ihr habt geredet und dann hab ich gehört 'bevor du hier warst' und dachte mir du musst die sein weil ich due ganzen Sachen: "Radio" und so nicht gekannt habe.... Ich wollte ja zu dir gehen aber... Ich hab mich dann irgendwie nicht getraut... Was wäre wenn du nicht das könntest was alle sagen? Was... was wäre wenn du meiner Schwester nicht helfen könntest und das alles nur Zeit Verschwendung für dich wäre... Weil du ja Gortov besiegen musst und so..." Damion, Kali und ich starrten sie an. Okay. Seja war wohl nicht so schweigsam wie ich dachte... Ich hatte keine Idee was ich antworten sollte: "Also äh... Ja... es stimmt ich bin die" Ich machte Gänsefüßchen "'Auserwählte', aber ich bin nicht so besonders... und ich kann nicht heilen... ich bin nur gut im Heilkräuter finden... Ich..." Seja hatte Tränen in den Augen. "Ich äh... ich..." "Sie ist erst acht. Acht. Sie ist zu jung zum sterben. Warum konnte es nicht mich treffen? Bitte Auserwählte! Bitte!! Ich tu alles für euch. Egal was. Was ihr wollt. Bitte. Ich schließe mich euch an mir egal nur Bitte, bitte rettet sie." Sie begann fast zu weinen. Ich sah Damion an. Er nickte mir zu. "Okay Seja. Wir gehen mit dir mit. Ich und Damion. Kali geht zurück und informiert die anderen. Wir sehen uns deine Schwester an und versuchen ihr zu helfen. Aber dafür müssen wir alles wissen. Danach werden wir wieder gehen. Wenn du willst kannst du dich uns anschließen, es ist deine Wahl, okay?" Sie brach nun entgültig in Tränen aus: "Oh Danke, Danke!! Danke Du große Erlöserin. Du bist unsere Retterin. Unsere einzige Hoffnung. Danke... Oh König Danke!!" Sie ließ noch ein paar ausführliche Lobgesänge auf mich ab bis ich schließlich sagte: "Erstens. Bitte mach dir nicht zu viel Hoffnung. Es ist nicht gesagt, dass wir ihr helfen können. Zweitens du musst dich nicht bedanken. Dafür sind wir da. Um zu helfen. Und drittens. Bitte. Nenn mich Elli. Nicht Auserwählte oder Erlöserin oder sonst was. Einfach nur Elli." "Danke große Elli" "Einfach nur Elli", lächelte ich. Damion grinste mich an. Ich zeigte ihm die Zunge. Er kicherte vor sich hin. Dann verabschiedeten wir uns von Kali und gingen los. Nach einer Zeit lang sagte Seja: "Wir sind da" Ich sah mich um. Wo zum Teufel...? "Dort" Sie zeigte auf ein riesiges Baumhaus. Da war ein Baumhaus. Seit wann? Warum hatte ich es nicht gesehen? Ich schaute mich um. Da waren überall Baumhäuser! Ich stand mit offenem Mund da. "Hier. Das hier ist meines", sagte Seja.

Gohrein - on HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt