Wir hatten kaum Zeit zu reden, denn diese Pflanzen wehrten sich hartnäckig gepflückt zu werden, doch schließlich hatten wir fünf zehn Zentimeter große Pflanzen.
"Also... für den Anfang bräuchten wir auch irgendetwas zum Überleben... also.. Holt euch beide einen Rucksack und nehmt Lebensmittel, ein Messer, für dich Pfeile und äh... Schlafsäcke! Genau. Dann können wir los.", sagte ich. Doch das Mädchen und der Junge starrten mich nur an. "Rucksack...? Schlafsäcke...? Was ist das..?", meinte schließlich der Junge. "Ihr wisst nicht was ein Rucksack ist? Äh... tja... Ein Rucksack... ist das Ding das ich auf dem Rücken trage. Da kann man was darin verstauen. Und ein Schlafsack ist... hm... ein Platz zum Schlafen den man mitnehmen kann? Hm... Ich war noch nie gut im erklären....", antwortete ich erstaunt. "Das is ja praktisch. Hm... Ich kann Fell mitnehmen, dann kann ich das nähen. Also ich hol Fell und du das was sie wollte. Wir treffen uns hm...
Wenn die Sonne um eine Fliege weiter gerückt ist.", meinte das Mädchen und sie gingen los. Wenn dir Sonne um eine Fliege weiter gerückt war? Was is denn das für eine Aussage?? Warum sagte sie nicht einfach in fünf Minuten oder so? Oder wenn sie schon so seltsam reden musste, enn die Sonne sieben Millimeter weiter gerückt ist? Außerdem: Wer kann mit so einer Angabe etwas anfangen? Wie lang dauert es denn wenn die Sonnr eine Fliege weiter gerückt ist? Und meinte man wenn die Sonne von unserer Sicht weiter gerückt ist oder von der der Sonne? Ich war verwirrt. Wenn wir geflohen waren, musste ich sie so einiges fragen.
Aber jetzt mal zu unserem Ausbruch. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Pflanzen zerstoßen musste also suchte ich nach etwas schüsselartigem und einen Stein. Ha! Gefunden! Am Weg lag eine riesige Nussschale. Diese, die Pflanzen und einen Stein den ich gefunden hatte packte ich ein.
Was war das für eine Nussschale? Seltsam. Ich hatte noch nie so eine große Nuss gesehen... also wofür dann die Schale? Ach... egal... Seit ich aufgewacht bin war alles seltsam. Also ist eine riesen Nussschale mehr oder weniger auch egal.Nachdem ich noch eine Zeit gewartet habe kamen sie schließlich. Sie hatten Fell zu Säcken gebunden. Kluge Idee, wenn man keine Rucksäcke hatte.
Ich fragte:" Was hat denn so lange gedauert? Normalerweise braucht etwas zu holen nur fünf Minuten?" "Erstens, das Haus ist weit entfernt vom Garten. Zweitens, mussten wir die Sachen suchen und leise genug sein, um unsere Sklavenhälterin nicht zu wecken und drittens, was sind Minuten?", antwortete der Junge. Okay. Sie wussten nicht was Minuten waren. Natürlich. Was sonst? "Egal, sag ich später. Gehen wir los.", meinte ich nur.Als wir uns schon ziemlich weit von der Wiese entfernt hatten, kippte das Mädchen plötzlich um und schlief ein. Der junge wollte sie tragen. "Nein", sagte ich "Ich brauche dich so lange wach, wie es geht." Er nickte stumm und ich zog das Mädchen weiter. Nach weniger Zeit, fing der Junge an zu taumeln. "Du schaffst das", meinte ich und das tat er auch noch für gute fünf Minuten, doch dann kippte auch er um. Ich seufzte. Dann zog ich auch ihn.
Natürlich spürte ich die Müdigkeit, die mich überfiel, aber ich machte weiter.
Nachdem ich die beiden eine halbe Stunde weitergezogen hatte, beschloss ich, einen sicheren Ort zu finden, um sie aufzuwecken. Wir waren vom Kräutergarten schon weit genug weg. Schließlich fand ich einen holen Baum. Der Baum war riesig und hatte genug platz für vier liegende Personen. Ich schleifte die Beiden hinein und begann die Pflanzen zu zerstoßen.
Nach einiger Zeit hatte ich einen dickflüssigen Brei, den ich in die Münder der Beiden kippte. Es passierte nichts. Doch ich wusste, dass es half.Plötzlich weckte mich ein leises Husten. Mir war nicht aufgefallen, dass ich eingeschlafen war. Es war schon wieder dunkel. Ich schüttelte den Kopf und die Müdigkeit löste sich von mir.
Der Junge war aufgewacht. Er spuckte den Brei aus. "Das ist ja ekelhaft!", meinte er. "Aber es hat dich aufgeweckt. Wie geht es dir?", fragte ich. "Ganz gut. Ist Kali schon aufgewacht?", antwortete er. "Kali? Wenn du deine Schwester meinst, dann nein.", meinte ich "Ja, Kali, meine Schwester. Sie heißt mit vollem Namen Kaliara aber ihr ist Kali lieber. Ich bin Darrei." "Oh... Seltsame Namen. Entschuldige... ich habe diese Namen nur noch nie gehört. Was wohl kaum verwunderlich ist. Ich weiß ja nicht mal wo ich bin und was das alles soll. Aber mit den Erzählungen sollten wir warten bis deine Schwester aufwacht. Ich bin Elli", sagte ich. "Elli ist ein hübscher Name. Obwohl ich ihn noch nie gehört habe", antwortete er. Ich erwiderte: "Ja, danke. Aber wie gesagt: Erzählungen später. Schauen wir mal wie es Kali geht."
Sie schlief immer noch. Doch man merkte, dass sie langsam erwachte. Nach einiger Zeit blickten mich dunkelbraune Augen an. Ich hatte noch gar nicht Zeit die Beiden näher anzusehen. Also tat ich es jetzt. Darrei hatte braune Haare. Sie waren ziemlich verwuschelt aber das passte ihm nicht einmal schlecht. Er hatte dunkelbraune Augen, wie seine Schwester. Er war eigentlich hübsch. Und sonst... ähm... ja... wie gesagt: nicht wirklich gut im Beschreiben. Kali war bildhübsch. Sie hatte lange Blonde Haare, wie ich, eben die dunklen Augen und rötliche Lippen. Sie hatte einen kriegerischen Ausdruck, nicht so sanft wie bei Darrei, aber dieser Ausdruck stand ihr. Sie wirkte eher so als würde sie sich in den Kampf stürzten, wobei Darrei so wirkte, als würde er, selbst wenn die Gegner ihm schon das Schwert an die Schläfe hielten immer noch versuchen die Sache auzudiskudieren. Der Schein konnte aber auch trügen. Es kam mir nämlich so vor, als ob ich keinen Kampf mit ihm anfangen sollte, weil er mich einfach so niedermetzeln könnte. Aber ich glaubte nicht, dass er das tun würde. Ich hatte ihn doch gerade entsklavt. "Ich fordere eine Erklärung", sagte Kali schließlich.

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Gohrein - on Hold
FantasiDie 15-Jährige Elli hatte es nicht leicht im Leben. Ihre Eltern haben für sie nie existiert und sie lebt bei ihrem Onkel, der sie aufgenommen hat, in den Bergen versteckt von fast allen. Er will nur dass sie sich ihm hingibt. Doch sie will dies ganz...