Kapitel 14

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Damion weinte. Er hielt ein Mädchen in der Hand. Er weinte so verzweifelt, dass ich fast mit ihm mit weinte. "Was ist denn los, Damion?", fragte ich. "Wer ist das Mädchen?" Er antwortete mir nicht. "Damion?" Ich ging näher an in heran. "Bitte...", flüsterte er "Bitte wach auf. Bitte." Er schluchzte. Ich versuchte ihn zu beruhigen und legte meinen Arm auf seine Schulter. Sie glitt durch sie hindurch. Was zum...? Mia kam angeflogen, auf ihr Kali und Darrei. "Was ist denn los?", fragte Kali besorgt, als sie Damion sah. "Ich..." Er begann wieder zu schluchzen. Kali kam näher. "Wo ist Elli?", fragte sie. Damion öffnete seine Arme. Was...? Wie? Was war hier los? "Elli!", rief Kali. Sie stürzte zu mir. Sie nahm mich aus Damions Händen und umarmte mich, genauso wie er. Sie schluchzte auch genauso. "Nein! Elli! Bitte!" Jetzt kniete sich auch Darrei neben mich. Auch er weinte. Sogar Mia hatte Tränen in den Augen. "Lebt... lebt sie denn noch?", fragte Darrei. Damion antwortete nicht. Kali fühlte meinen Puls und begann noch mehr zu schluchzen. "Nein...", weinte Darrei. Doch am bitterlichsten weinte Damion. Ich wusste nicht dass ich ihm... ihnen allen so viel bedeutete. Oder bedeutet hatte. Aber ich lebte doch noch! "Hier bin ich! Hallo! Bitte weint nicht so! Ich... ich bin doch noch da!", rief ich. Jetzt weinte auch ich. Die tiefe Trauer meiner Freunde, die Angst, dass ich nie wieder mit ihnen reden konnte überwältigte mich. Ich stürzte zu Boden und weinte. "Bitte...", murmelte ich. Ich war gefangen. Keiner konnte mich sehen. Oder hören. Ich war in meiner Welt tot. Plötzlich hörte ich eine Stimme: "Warum weinst du denn so?" "Was? Wer sind Sie? Wo sind Sie?", fragte ich. "Ich bin hier. Direkt über dir. Ich bin Malia. Du kannst mich ruhig du nennen. Also. Warum weinst du? Und wie heißt du?" Ich schaute nach oben. Tatsächlich. Da war eine kleine Elfe... oder so... Sie hatte lange Blonde Haare. Und grüne Augen. Wenn sie etwas größer wäre, und keine Flügel hätte, würde sie fast so Aussehen wie ich. "I...Ich bin Elli. Und..." "Moment. Elli? Elliana? So wie die Auserwählte? Die, die alle Völker rettet? Die eine, vom Volk der Elfen, die alle rettet? Die den dunklen Herrscher stürzt und Frieden ins Land bringt?" "I..ich.... äh.. denke nicht, dass ich die bin, auch wenn alle behaupten i...ich hieße Elliana... und... die... die Auserwählte wäre. A..aber ich b..bin k..keine Elfe." "Wer sagt denn, du seist die Auserwählte?" "Meine Freunde, ein Orakel mit drei Stimmen und... äh..." "Das Orakel? Du bist die Auserwählte! Ganz sicher. Das Orakel hat sich noch nie getäuscht. Und jetzt sag... Warum weinst du?" "Naja, dass mir dem Orakel und so ist jetzt auch egal. I...ich bin tot. Meine Freunde können mich weder sehen noch hören. Ich existiere quasi nicht mehr. Und noch dazu sind meine Freunde in Gefahr und haben keinen Platz zum schlafen. U..und sie weinen so...", sagte ich. "Ich kümmere mich darum", versprach mir Malia. "Danke", sagte ich, doch sie war schon weg. Sie war verdammt schnell. "Hallo", sagte sie. Damion drehte sich um. Er war sehr schnell. "W.. wer spricht hier?", fragte er. "Ich bin Malia. Ich habe eure Freundin getroffen. Sie hat geweint. Sie sagte sie könnte es nicht ertragen euch so weinen zu sehen. Sie erschien direkt vor seinem Gesicht. "Welche Freundin?" sagte er "Welches ist hier los? Du... du bist eine Loren-Elfe. W..was ist hier los?" "Ja, das stimmt, ich bin eine Loren-Elfe und das habe ich schon gesagt. Elli hat mit mir geredet. Sie sagte sie bräuchte Hilfe, zwar nicht direkt, aber sie sagte es. Und Elfen helfen anderen Elfen. Sie sagte, ihr bräuchtet einen Unterschlupf. Ich habe einen. Kommt mit. Und nehmt bitte den Körper von Elli mit, ich kenne einen Heiler, der sie vielleicht heilen könnte." "Was? Elfe? Elli? W.. was?", mischte Kali sich ein. "Ja", sagte Malia. "Kommt jetzt mit." "I.. ich will einen Beweis, dass Elli da ist. Ich will einen Beweis, dass Ellis Geist noch lebt", sagte Damion "Sonst komme ich nicht mit." Malia tauchte vor mir auf. "Schloss. Schlafen. Hütte. Sklave. Schlafsäcke. Flucht", sagte ich. Das waren die ersten Dinge, die ich mit meinen Freunden erlebt hatte. Sie tauchte wieder vor Damions Gesicht auf. "Schloss, schlafen, Hütte, Sklave, Schlafsäcke, Flucht" Kali schluchzte auf. "Sie ist es. Sie... sie lebt. Wir müssen ihr helfen!" Meine Freunde gingen los. Gerade als ich mitgehen wollte, wurde ich mitgerissen. Ich war offenbar an meinen Körper gebunden. Ich konnte mich daraus nicht befreien. Immerhin musste ich nicht gehen... Die Elfe führte uns zu einem Baum. "Äh.. ja... hier ist es wohl leichter kleiner zu sein und Flügel zu haben.... Äh... Sekunde." Sie verschwand für einen Moment und kam dann mit drei Fläschchen zurück. Also für sie waren das eher Fässer... Sie reichte es meinen Freunden. "Trinkt das. Das wird euch kleiner machen. Dann kann ich euch leichter helfen.", sagte sie. Kali roch an dem Fläschchen. "Was ist das...?", fragte sie etwas angeekelt. "Das ist...", fing Malia an zu erklären, doch Damion unterbrach sie: "Aliah Sirup. Es schmeckt ekelhaft, lässt aber jeden, der es trinkt schrumpfen. Das Rezept kannten damals aber nur Aliah selbst und die Loren-Elfen. Gortov versucht schon lange dieses Rezept zu erhalten. Aber die Elfen, die dieses Rezept kannten, wurden noch nicht von ihm entdeckt. Aber viele andere.... jedenfalls hält es nur für eine Zeit. Dann wird man wieder groß. Aber... Warum bekommt Elli keines?" "Oh,,du bist aber klug. Das wusste bis jetzt keiner, von denen, die wir herauf gelassen haben. Also.... eigentlich seid das nur ihr... äh egal. Elli bekommt das" Malia zog eine wunderschöne Kette hervor. "Jede Elfe hat so etwas. Da jede Elfe einmal groß werden darf, haben sie das. Wenn sie es ganz fest wollen können sie groß werden. Und nach einer Zeit wieder klein." "Elli ist keine Elfe", sagte Kali. "Sie ist eine Halb Elfe. So etwas hat es nich nie gegeben, aber wenn sie die Kette umgelegt hat, sollte sue such verwandeln können, wenn sie sich es wünscht. Aber sie sollte ich öfter hin und her verwandeln können, dafür ist sie aber nicht si stark wie normale Elfen...", redete Malia los. "Das glaube ich nicht", sagte Kali "Elli ist ja noch mal von hier..." "Wir werden es herausfinden", sagte Malia. Damion nahm die Kette und legte sie meinem Körper um. Vorher war sie klein wie eine Elfen Kette gewesen, doch als sie meine Haut berührte wuchs sie zur richtigen Größe heran. Ich wusste was uch zu tun hatte. Ich schloss die Augen und wünschte mir klein zu sein. Ich wünschte es mir von ganzem Herzen. Plötzlich keuchte Kali auf. "W..wo ist Elli?", fragte sie ängstlich. Ich öffnete die Augen. Jetzt sah ich alles von unten. Ich lief zu meinem Körper. Jetzt hatte ich keine Hose und kein T-shirt mehr an, sondern Ein Kleid. Es war ein wunderschönes Elfen Kleid. Hinter meinem Rücken waren Zwei Flügel Paare. Sie schimmerten leicht grün und waren mit wirklich schönen Verzierungen verziert. Ich hatte geflochtene Haar und schaute aus wie eine Prinzessin. Was zum...? "Du bist wirklich sehr hübsch", sagte Malia neben mir. "Wenn du dich konzentrierst, kannst du auch so aussehen, wenn du groß bist, aber ich würde da aufpassen. Du wärst zwar stärker, aber es wäre besser, wenn deine Feine nicht wüssten, dass du eine Elfe bist. Ah! Da sind ja deine Freunde!" Damion, Kali und Darrei tauchten auf. Damion hob mich auf. "Sie hat ja Flügel!", keuchte Kali "Und sie hat ein Kleid an! Und ihre Haare sind geflochten! Das ist ja ungewohnt!" "Jetzt müssen wir ihr einmal helfen", sagte Damion "Danach können wir uns wundern." Er wirkte nicht sehr fröhlich. "Wie kommen wir denn hinauf?", fragte Darrei. Schon kamen sechs Elfen herunter. Jeweils zu zweit hatten sie Tücher in der Hand. "Bitte auf die Tücher", sagte eine mit piepsiger Stimme. Meine Freunde stiegen auf. "Und Elli...", begann Kali, doch ich schwebte hinauf. Malia flog neben mir und zog mich leicht, da ich mich nicht steuern konnte. Oben war eine kleine Stadt. Sie war wunderschön. Überall hingen kleine Häuser und Äste waren der Weg. Die Häuser waren aus den Ästen gebaut, hatten kleine runde Fenster und eine kleine Tür. Okay in meiner jetzigen Größe war es nicht klein, sondern eher groß, aber von meiner normal Größe aus, wäre es sehr klein. Die Dächer waren Blätter. Es war einfach.... atemberaubend. Überall schwebten Elfen herum. Alles Frauen. "Warum sind denn hier nur Frauen", fragte ich. Malia antwortete mir: "Weil der dunkle Herrscher uns überfallen hat. Er hat uns erlaubt weiterzuleben, nahm aber alle Männer und Jungen mit. Die Schwangerern hat er auch mitgenommen. Wenn es ein Junge war, hat er die beiden getrennt und die Mutter zurück geschickt. Wenn es ein Mädchen war, schickten sie beide zurück. Naja.... nicht ganz. Sie setzten sie aus und sie mussten alleine, ohne Essen auskommen, bis sie jemand fand... viele von ihnen wurden allerdings tot aufgefunden..." Sie hatte Tränen in den Augen. "Schon gut", sagte ich "Alles ist gut." Wir gingen weiter. Es war so traurig, was Gortov so vielen angetan hatte. Den ganzen Menschen. Den Familien, die er auseinander gerissen hatte... Er würde dafür büßen. Offenbar musste ich das tun, aber in dem Moment hatte ich kein Problem damit. Ich wollte ihn bestrafen. Für wen hielt er sich? Ich war furchtbar wütend. Nicht jetzt... Ich verdrengte meine Gedanken wieder. Alles zu seinem Zeitpunkt... Malia führte uns zu einem etwas größerem Haus. "Hier wohnt unser Arzt. Er kann euch vielleicht helfen. Ihr solltet vielleicht in eure Quartiere gehen, während der Arzt Elli hilft...", sagte Malia. "Nein.", sagte Damion "Ich bleibe bei ihr." Sein Tonfall ließ keinen Widerspruch dulden. Kali und Darrei das wurden zu ihren Zimmern geführt. Es gefiel ihnen zwar nicht, aber Malia sagte, dass so wenig Leute wie möglich dabei sein sollten. Damion trug mich in das Zimmer.
Eine Frau schaute uns an. "Guten Tag. Mein Name ist Liane und Ich bin der Arzt hier. Was ist das Problem?", sagte sie, dich als sie meinen Körper sagte sie: "Oh... Seelenverschmelzung... das könnte ein Weilchen dauern..." Ich wurde auf eib Bett gelegt. Liane hob ihre Arme und fing einen Singsang an. Malia sang mit. Damion stand neben mir und hielt meine Hand. Er sah sehr besorgt aus. Plötzlich hatte ich das Gefühl, in eine Richtung geschleudert zu werden. Vor meinem Körper stoppte ich aprupt und alles wurde schwarz.

Gohrein - on HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt