„Hey Jojo, erkennst du mich nicht?"
Mein Kinn klappte nach unten. „Ed? Was zur Hölle machst du hier und woher weißt du wo ich wohne?" Eigentlich war ich kein bisschen beruhigt, mir wäre es lieber gewesen, wenn er ein besoffener Obdachloser wäre. „Ich wohne ganz in der Nähe und hab dich hier gesehen.", sagte er grinsend. Ich hatte meine Fassung wiedergefunden und sagte kühl: „Toll." Und ging einfach weiter. Zu meinem Entsetzen lief er weiter neben mir her. „Hast du mich vermisst?" Ich ignorierte ihn gekonnt, während ich die Straßenseite wechselte. Am Supermarkt angekommen, drehte ich mich so abrupt um, dass er mich fast umlief. Ich schaute mich schnell nach links und rechts um. Ein paar Teenager saßen hier und da auf dem geräumigen Parkplatz. Das war meine Chance. Ich riss ihm die Kapuze und die Sonnenbrille aus dem Gesicht und schrie so laut ich konnte: „OH MEIN GOTT, HIER IST ED SHEERAN!" Und rannte schnell weg. Als ich den Supermarkt betrat, sah ich aus dem Augenwinkel Ed, der bereits von mehreren Mädchen belagert wurde. Ich hoffte, das würde ihn eine Zeit aufhalten.
Eine halbe Stunde später, stand ich bei Starbucks und wartete sehnsüchtig auf meine tägliche Dosis Koffein. Plötzlich legten sich zwei Hände auf meine Schultern. „Das war echt nicht nett von dir.", flüsterte Ed, während ich mich versuchte, von dem Schock zu erholen. Ich kniff meine Augen zusammen und sah ihn scharf an. „Warum läufst du mir hinterher?"
Ich drehte mich wieder um. Mein Name wurde aufgerufen und ich nahm meinen Kaffee entgegen. Schnell drängte ich mich an Ed vorbei und verließ im Laufschritt den Supermarkt. Natürlich lief er mir weiter hinterher. „Wie wäre es mit einem Essen heute Abend?" „Ich habe keine Zeit." „Dann morgen. Du kannst mir ja deine Nummer geben." „Ich denke nicht." Ich hörte, wie er auflachte.
Ich hatte ihn fast abgehangen, als ich die Treppen zur Haustür hochspurtete, doch als ich gerade im Treppenhaus war, hörte ich noch: „Bis später!" Dann schlug ich die Tür hinter mir zu.
„Du hast aber lange gebraucht.", sagte Pia vorwurfsvoll, die zu meiner Überraschung immer noch im Bett lag. „Sorry, es war echt voll. Keine Ahnung was die alle haben." „Übermorgen ist Valentins Tag, deswegen vermutlich." „Ja, vielleicht.", sagte ich abwesend. „Soll ich schon mal mit der Pizza anfangen?" Ich schaute auf die Uhr, es war schon relativ spät für Abendessen. „Nee, du, ich kann nichts essen. Können wir das nicht morgen machen?", sagte Pia. Ich seufzte: „Okay. Dann mache ich mir mal..." Ich stockte, mein Handy klingelte.
„Willst du immer noch nichts essen? Ich stehe vor der Tür." „WOHER HAST DU MEINE HANDYNUMMER?" Ich wurde leicht hysterisch. „Als gutaussehender, junger Pop-Star hat man so seine Quellen." Ich schloss für einen Moment die Augen und gab mir einen Ruck. „Pia, ist es okay, wenn ich heute Abend mit meinem durchgeknallten Stalker ausgehe?" „Klar.", sagte sie. „Okay, ich bin gleich fertig.", sagte ich ins Telefon und legte schnell auf.
Ich hatte mir ein sauberes Oberteil und eine enge Jeans von Pia abgezogen. Mehr als Concealer und Wimperntusche benutzte ich nicht. 10 Minuten nach Eds Anruf saß ich, zu meinem Entsetzen, in einem sehr teuren Wagen. Vielleicht, wenn ich mich heute von meiner schlechtesten Seite zeigen würde, würde er mich in Ruhe lassen. Er konnte ja wählerisch sein, alle Frauen, außer mir natürlich, würden jetzt bestimmt gerne mit mir tauschen. Ich saß einfach nur da und zermarterte mir das Hirn, wie ich hier reingeraten war.
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Where we land || Ed Sheeran
FanficRote Haare und blaue Augen, die mich komplett verzaubert hatten.✚ Niemals hätte ich gedacht, so starke Gefühle, in so kurzer Zeit, für eine Person zu entwickeln. Verdammt nochmal.✚ Ich musste gerade, die vermutlich wichtigsten, Entscheidungen in me...