Meine Geschichte

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Alice Sicht:

"Aber Sev, jetzt sag schon wer ist diese Alice?"

Ich hatte das ganze Gespräch zwischen Professor Snape und Draco Malfoy mitgehört und dabei hatte ich nicht zuhören wollen, doch sie waren so laut oder vielleicht liegt es auch daran, dass ich viel besser höre, als gewöhnliche Menschen.

"Sie kam gestern nach Hogwarts und suchte nach Lupin", antwortete Snape knapp, es schien ihm nicht zugefallen über mich zu reden.
"Den Werwolf? Aber der ist doch tot!"

Tot, tot, das Wort hallte in meinem Kopf wieder und wieder, wie ein nicht verstummendes Echo. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren, Alice, du musst stark bleiben, sagte ich mir selbst.
"Das weiß ich inzwischen auch Mister Malfoy.", ich war aufgestanden und wieder in die Küche gekommen, "Nur wissen sie Mister Malfoy, wenn man jemanden sucht, dann weiß man gewöhnlich nicht, was passiert ist. Tut mir leid Sie wieder zu unterbrechen. Ich wollte mich nur kurz von ihnen verabschieden und mich bedanken Professor Snape." "Verabschieden?! Tut mir leid, Alice, aber das kann ich beim besten Willen nicht verantworten, sie jetzt alleine irgendwo hingehen zu lassen.", entschied Snape direkt. Ich wollte diskutieren, aber ich kannte den Unterton, der in seiner Stimme lag von Papa gut genug, um zu wissen, dass ich nichts ausrichten konnte.
"Ich komme die Tage nochmal vorbei, wenn das für dich okay ist, Sev? Dann kannst du dir Zeit für Alice nehmen.", verabschiedete sich jetzt Mister Malfoy, "Freut mich, Sie kennen gelernt zu haben, Alice." Ich lächelte ihn nur an, auch wenn ich vermutete, dass er mir die Hand hinstreckte. Doch wie sollte ich ihm meine reichen, wenn ich sie nicht sah. Mir stiegen die Tränen wieder in die Augen. Nein, nicht weinen. Ich musst mich zusammen reißen, "Hat mich ebenfalls gefreut, Mister Malfoy." Kurz später war er weg.

Snape Sicht:

"Wie geht es dir?", fragte ich vorsichtig nachdem Draco gegangen war. "Es ging mir schon mal besser", erwiderte sie mit einem kleinen Lächeln. "Magst du mir deine Geschichte erzählen? Denn wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben etwas verwirrt zu sein." Ich hätte mit vielen Reaktionen auf diese Frage gerechnet, aber nicht dass sie anfängt zu lachen. "Was ist so lustig?", fragte ich, da ich es einfach nicht verstand. "Ich kann nicht wirklich behaupten Sie zu kennen, doch hab auch ich von ihnen gehört und wenn man sagen würde 'Professor Snape sagt er sei verwirrt' würde es einem glaub ich keiner glauben.", erklärte sie, als sie sich beruhigt hatte. Auch wenn ich es nicht wollte musste ich schmunzeln und ihr ins geheim Recht geben. Plötzlich wurde ihr Ausdruck wieder traurig: "Sie wollen meine Geschichte hören?" Ich nickte, bis mir wieder einfiel, dass sie es nicht sehen konnte, also antwortete ich schnell: "Ja". Lange Zeit war es still, bis sie zu erzählen begann: "Wann ich geboren wurde, weiß vermutlich nur meine Mutter und die kenne ich nicht, wir wissen nicht wer sie ist. Daher beginnt mein Leben am Morgen des 27. Novembers 1981, als Remus mich vor seiner Haustür fand. Ich war damals schon blind, das heißt ich weiß nicht was Farben sind, oder wie bestimmte Dinge aussehen, doch man lernt anders zu sehen, wenn man nicht weiß, was das überhaupt heißt. Alles hat seine eigenen Gerüche und Geräusche. So würde ich Remus in einer Menschen Menge nur durch die Geräusche, die er bei Laufen macht erkennen. Oder Sie an ihren Geruch. Ich bin damals nicht nach Hogwarts gegangen, weil ich es nicht wollte, Papa hätte mich gerne hingeschickt, damit ich Freunde finde, Sie müssen wissen, ich hatte bis dahin nur meinen Vater und Twilly, aber das wird sich auch nie ändern. Zu viel Angst hab ich vor der Welt und den Menschen. Wenn ich in meinem gewohnten Umfeld bin, dann kann ich wenigstens so tun, als würde ich ohne Probleme zurecht kommen. Aber auch wenn ich nicht nach Hogwarts geh, wollte ich dieses Jahr meine UTZ's machen. Papa meinte ich würde alle ohne Probleme bestehen, er hat immer an mich geglaubt. Ich erinnere mich noch genau wie stolz ich war, als ich ihm zu Vollmond seinen Wolfsbahntrank brachte und sagte, er können es entscheide, ob er deinen oder meinen nehmen möchte. Er hat meinen genommen, mit der Aussage: 'Was meine Kleine macht muss viel besser wirken als der Trank von der Kerkerfledermaus." Sie machte eine Pause und an ihrem Lächeln konnte ich erkennen, dass es eine schöne Erinnerung war. "Und?", fragte ich und holte sie damit zurück in die Wirklichkeit. "Natürlich hat er gewirkt, vielleicht nicht besser als Ihrer aber mindestens genauso gut.
Wissen sie als dann Nymphadora in sein Leben kam, hatte ich endlich das Gefühl, er würde endlich sein Leben lieben lernen. Zuerst hatte ich Angst er könne mich vergessen, aber das hat er nicht, ich würde immer Nummer 1 bleiben. Auch wenn ich sie nicht kenne kann sagen, meine Mutter hatte Recht, Remus ist der perfekte Vater für mich gewesen. Er hat nur einmal gelogen und das war, als er mich verlassen hat. Aber auch wenn es mich zerreißt zu wissen, dass die einzig Person, die sich je um mich gekümmert hat, nun nicht mehr da ist, so freu ich mich für ihn, jetzt sieht er endlich James, Lily, Sirius und alle wieder und Nymphadora ist auch bei ihm. Vermutlich ist er da oben einer, der glücklichsten Menschen!" So endete sie ihre Geschichte.

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