Draco Sicht:
Ich habe sie wirklich geküsst. Es war ein unglaubliches Gefühl als meine Lippen auf ihre trafen. Es war einfach unbeschreiblich, als sie den Kuss erwiderte. Früher hielt ich es immer für verrückt und übertrieben, wenn irgendjemand meinte nun sei er der glücklichste Zauberer aller Zeiten, doch jetzt, mit Alice in meinen Armen, verstand ich, was damit gemeint ist. In meinem ganzen Leben, fühlte ich mich noch nie so richtig. Mein Platz ist an ihrer Seite, dass wurde mir so richtig klar, als unsere Lippen sich zum ersten Mal berührten. Draco Malfoy, so gefühlsduslig. Ich musste den Kopf schütteln, was war nur mit mir los? Aber auch wenn diese Gefühle so neu waren, so musste ich mir eingestehen, dass ich sie mochte. "Was ist los, Draco?", Alice musste mein Kopf schütteln bemerkt haben. "Nichts, ich musste nur grad daran denken, dass wenn mir jemand vor ein paar Wochen gesagt hätte, dass ich, Draco Malfoy, bald zu solchen Gefühlen fähig sei, dann hätte ich ihn sofort ins St. Mungos einliefern lassen.", erklärte ich ihr. "Jaa, vor ein paar Wochen war alles noch anders.", in ihrer Stimme schwang wieder Trauer mit, sofort zog ich sie wieder in eine Umarmung. Der Tod von Remus würde sie wohl noch lange verfolgen. Aber was sollte man auch anderes erwarten, schließlich hatte sie ihren Vater verloren, auch wenn sie jetzt ihren leiblichen gefunden hatte. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zurück zum Haus und dort wurde dann erstmal gefrühstückt. Während wir am Strand lagen und uns ein bisschen sonnten, fragte ich Alice, ob sie nicht Lust hätte mit mir in die angrenzende Stadt zu gehen und am Abend auch dort zu essen. Ich wusste ja, dass sie sich von größeren Menschenmassen fern hielt, dennoch erschütterte mich die Panik, die bei den Worten aufkam immer wieder. "In die Stadt?", ihre Stimme zitterte und war kaum mehr als ein Flüstern. Wenn ich sie so sah, bereute ich es, sie gefragt zu haben, aber ich wollte doch nur, dass sie auch außerhalb einer gewissen Abgeschiedenheit, in der sie sich immer aufhielt ein normales Leben zu führen. "Alice, Prinzessin, es war nur ein Vorschlag, wir müssen das nicht machen." Sie hatte sich abgewandt und ihren Kopf in Richtung Meer gedreht. Wie sehr wünschte ich mir, ich wüsste was in ihr vorgeht. Lange Zeit schwieg sie, und ich erwartete zu diesen Thema schon keine Aussage mehr, als sie endlich zu sprechen begann: "Es ist eine kleine Stadt hast du gesagt? Und du würdest mich nie loslassen, wir könnten sofort zurück?" Überlegte sie wirklich mitzukommen?! "Jaa, wir werden alles nur so machen wie es dir noch gefällt und ich werde dich nicht loslassen!" "Okay", war die einfach Antwort, die von ihr kam. Wir lagen noch eine Weile am Strand, sie hatte sich an mich gekuschelt, ehe wir uns auf den Weg machten. Obwohl es Samstag war, befanden sich recht wenige Leute auf der Straße. Mit der Zeit entspannte sich Alice ein wenig und obwohl sie die Stadt nicht sehen konnte, schien sie ihr zu gefallen. Vor einem Blumenladen blieb Alice plötzlich stehn: "Riechst du das?", fragte sie, mit den Gedanken ganz wo anders. "Was?", fragte ich, da ich wirklich keine Ahnung hatte, was sie meinen könnte. "Hier muss es eine ganz seltene Blume geben, deren Blüte nur einmal blüht und das auch nur nachts. Es soll Glück bringen, wenn man die 'Königin der Nacht' in ihrer Blüte betrachtet. Diese hier ist kurz davor zu blühen.", erklärte Alice: "Und sie hat wirklich einen wunderbaren Duft." Ich wollte ihr die Blume schenken, doch sie lehnte ab und meinte nur, man solle solche Pflanzen eigentlich in ihren natürlichen Lebensraum lassen. So gingen wir dann weiter. Bei einem Juwelier sah ich ein wunderschönes Armband, welches ich gleich für meine kleine Prinzessin kaufte. Alice freute sich riesig darüber. "Vielen Dank, Draco! Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Spaß machen würde. Aber bitte erwarte nicht, dass wir öfter nach 'draußen' gehen.", bedankte sie sich beim Essen. Auch als wir am Abend wieder im Bett lagen bedankte sie sich wieder. Ich gab ihr noch einen Gute-Nacht-Kuss ehe wir einschliefen, diesmal eng aneinander gekuschelt.
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Blind
FanfictionProfessor Snape ist dem Tod durch Naginis Biss knapp entronnen, doch weiß er nicht was er mit seinem Leben anfangen soll. Dies ändert sich als eines Tages ein Mädchen vor ihm steht und ihn bittet sie zu Remus Lupin zubringen. Doch wie soll er ihr er...