Das neue Kapitel ist da:)
Ich möchte mich bei euch allen bedanken, ihr ermutigt mich immer weiter zu schreiben mit euren lieben Kommentaren, mit euren Votes und auch einfach nur durch das Lesen meiner FF! Danke!
Obwohl ich es natürlich nicht versprechen kann, werde ich ab jetzt versuchen regelmäßig ein neues Kapitel hochzuladen. So werdet ihr (hoffentlich) jedes Wochenende einen weiteren Teil der Geschichte lesen können.
Bevor ihr dieses Kapitel lesen könnt, habe ich noch eine Frage: Wie lange soll diese Geschichte noch gehen? Wie dieses FF enden wird weiß ich schon, nur ich weiß nicht, wie viel ihr noch über Alice Jahr in Hogwarts erfahren wollt. Ich würde mich über Anregungen, Wünsche und Ideen freuen.
Aber jetzt genug geredet, viel Spaß beim Lesen!Hermine Sicht:
Alice war blind. Diese Erkenntnis machte mir mehr zu schaffen als ich zugeben wollte. Es muss doch schrecklich sein nicht sehen zu können. Alice wollte kein Mitleid und ich konnte mir vorstellen, wie schwer es für sie gewesen sein muss, Ginny und mir von ihrer Behinderung zu erzählen. Doch das Erstaunlichste an der ganzen Sache war doch eigentlich die Tatsache, dass es niemanden aufgefallen ist. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, gab es die ein oder andere Situation, in der es einem hätte auffallen können. Aber die meiste Zeit verhielt sie sich wie eine Sehende. Sie lief durchs Schloss ohne ständig irgendwo gegen zu laufen, sie arbeitete im Unterricht mit, wie jeder andere auch, obwohl das ja sehr anstrengend für sie gewesen sein muss. Ich machte mir viele Gedanken darüber und fragte mich, wie ich mich am besten verhalten sollte, denn ich konnte diese Tatsache doch nicht einfach ignorieren. Ich hatte Angst mich falsch zu verhalten, zugegeben ich war einfach überfordert.
Die ganze Nacht wälzte ich mich hin und her und versuchte, die ganze Situation besser zu verstehen, besser mit dem Wissen umzugehen.Am nächsten Morgen auf den Weg zum Frühstück, ich war sehr früh wieder aufgewacht und konnte einfach nicht mehr schlafen, weil das Gespräch mit Alice immer noch in meinem Kopf herumschwirrte, stieß ich mit Malfoy zusammen. Wir beide schienen so in Gedanken zu sein, dass wir einander nicht sahen. "Entschuldigung, ich war in Gedanken.", entschuldigte sich Malfoy und wollte weiter gehen. "Warte", rief ich, denn mir kam die Idee, dass er als Alice Freund bestimmt wusste wie man sie am besten behandelt und daher nahm ich meinen Mut zusammen. Malfoy drehte sich verwirrt um: "Was ist denn?" Tief Luft holen und dann fing ich an zu sprechen: "Es geht um Alice. Sie hat mir und Ginny gestern anvertraut, dass sie blind ist und um ehrlich zu sein, hab ich keine Ahnung, wie ich mich jetzt verhalten soll. Und weil du ja ihr Freund bist, dachte ich du könntest mir evtl. helfen." Es fühlte sich komisch an Malfoy um Hilfe zu bitten, aber das war eindeutig die beste Wahl. Zuerst schien Malfoy weiterhin verwirrt zu sein, doch dann fing er an zu lachen.
Alice Sicht:
Ich war auf den Weg zur Großen halle, als ich Dracos Lachen durch die Gänge hallen hörte. Ich liebte sein Lachen! Er schien nicht weit entfernt zu sein und so lief ich etwas schneller. Als ich um die Ecke bog, spürte ich ihn, er stand mitten im Gang und neben ihm Hermine. Auch wenn Hermine mir ja versprochen hatte, zu versuchen sich mit Draco zu verstehen, war dies doch irgendwie seltsam, vor allem die Tatsache, dass Draco lachte verwirrte mich. "Guten Morgen, Prinzessin", kam es auch sogleich von Draco, der mich gleich entdeckt hatte. Und während ich lächelnd auf ihn zu ging, hörte ich wie er leise zu Hermine sagte: "So wie immer." Ich würde Draco später fragen, worüber er mit Hermine gesprochen hat, beschloss ich und schon spürte ich Draco, der meine Hand nahm. Zu dritt machten wir uns auf den Weg in die Große Halle. "Bis später, Prinzessin", verabschiedete sich Draco und gab mir einen Kuss, ehe er zum Slytherintisch ging. Hermine und ich setzten uns, auf unsere Plätze am Gryffindortisch. "Wir haben gleich Pflege Magischer Geschöpfe mit Hagrid. Ich hoffe es endet nicht wieder mit irgendeinen Unfall", meinte Hermine und klang alles andere als begeistert. "Dann drück ich euch mal die Daumen!", erwiderte ich. Sie schien etwas verwirrt, als sie fragte: "Du bist doch auch mit uns im Unterricht?!" Oh, ich hatte ihnen gestern gar nicht gesagt, dass ich nicht mehr am Unterricht teilnehmen werde. "Nein, eigentlich nicht", erklärte ich, " wir haben beschlossen, dass es wohl besser ist, wenn ich Einzelunterricht bekomme, aber trotzdem weiterhin im Schloss lebe." "Um was geht?", fragte Ginny neugierig und setzte sich zu uns. "Alice geht nicht mehr in den Unterricht", antwortete Hermine. "Naja, das war ja auch nicht zu erwarten, oder?!", meinte Ginny. Die Aussage überraschte anscheinend nicht nur mich, sondern auch Hermine. Anscheinend schien man uns das anzusehen, denn Ginny erklärte es auch sogleich: "Naja, Alice, du hattest einen kompletten Zusammenbruch, der hauptsächlich durch den - für dich viel zu anstrengenden - Unterricht hervorgerufen worden ist, also wäre es doch sehr unwahrscheinlich, dass Professor Snape dich wieder in den Unterricht lässt." Das klang allerdings sehr logisch. "Daran hatte ich irgendwie gar nicht gedacht, aber jetzt wo du es sagst, klingt das doch ganz nachvollziehbar", Hermine schien meiner Meinung zu sein. "Okay, dann bis später", verabschiedete ich mich. "Bis dann", kam es von meinen beiden Freundinnen.
Ich machte mich auf den Weg in die Kerker. Dad hatte die erste Stunde frei und so würde er mich ein bisschen in der Theorie der Zaubertränke unterrichten. Das war nämlich der neue Plan, wann immer einer der Lehrer gerade Zeit hatte, wurde ich unterrichtet. Einzelunterricht, wie ich es gewohnt war und doch ganz anders. Ich freut mich darauf. Vor allem auf die Stunden mit Minerva, die waren schon vor Schulbeginn immer toll gewesen.
Zum Mittagessen traf ich mich dann wieder mit Hermine und Ginny am Gryffindortisch und danach, wenn Hermine nicht gerade in der Bücherei verschwand, machten wir einen schönen Spaziergang am See. Danach gingen die beiden wieder in ihren Unterricht und ich in meinen. Während wir am Nachmittag meist alle mit lernen beschäftigt waren, wobei ich dies immer in Dads Wohnung mache, und abends wir doch hin und wieder unsere Mädchenabende hatten, fand ich noch genug Zeit für Hagrid und die Tiere, für Draco und natürlich für Dad. Es war alles nicht mehr so anstrengend und ich begann mein "neues" Leben zu lieben.
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Blind
FanfictionProfessor Snape ist dem Tod durch Naginis Biss knapp entronnen, doch weiß er nicht was er mit seinem Leben anfangen soll. Dies ändert sich als eines Tages ein Mädchen vor ihm steht und ihn bittet sie zu Remus Lupin zubringen. Doch wie soll er ihr er...