Entscheidung

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Bitte schlagt mich nicht, auch wenn ihr dazu das Recht hättet.
Ich weiß es hat viel zu lange gedauert.
Aber hier kommt es, dass neue Kapitel.
Viel Spaß beim Lesen!

Severus Sicht:

Wir hatten die ganze Nacht nach ihr gesucht. An jedem Ort, der uns eingefallen war, wir waren sogar in Hogwarts, doch nirgends war mein kleines Mädchen zu finden. Unsere letzte Hoffnung war, dass sie in der Zwischenzeit nach Hause gekehrt war, aber leider wurden wir enttäuscht. Es war hoffnungslos, wir würden sie nicht finden. Das war sowohl Draco als auch mir klar. Lange saßen wir einfach nur schweigend neben einander im Salon und hingen unseren Gedanken nach. "Twilly", rief Draco irgendwann. Plopp und die Elfe erschien: "Was kann Twilly für die Masters Severus und Draco tun?" Twilly innerlich schlug ich mir gegen den Kopf an die Elfe hatte ich gar nicht gedacht. "Wir suchen Alice. Weißt du wo sie ist?", fragte Draco, als Antwort schüttelte die Elfe nur den Kopf und verschwand auch gleich darauf wieder. "Sie weiß es!", stellte Draco fest. "Ja, das denk ich auch, aber sie wird uns nichts sagen, wenn Alice es nicht will.", dieses Wissen ließ mein Herz zusammenziehen. Was war passiert, dass Alice nicht nach Hause kommen wollte.

Alice Sicht:

Als ich am nächsten Morgen aufwachte. Hörte ich das Holz knistern und mir stieg der Geruch von frisch gebackenen Brötchen. Es gab nur eine Person, die dieses Häuschen: "Twilly" "Miss ist aufgewacht. Geht es dir wieder besser?" Als Antwort bekam sie nur ein Nicken während mir die Tränen wieder in die Augen stiegen. "Komm, Miss, Twilly hat Frühstück gemacht." Ich ließ mich von Twilly an den Tisch führen und begann zu essen. Gleichzeitig kamen Schuldgefühle in mir auf, war es wirklich richtig einfach wegzubleiben. Dad machte sich bestimmt Sorgen. Aber andererseits hatte ich Angst. Was ist wenn der Traum der Wahrheit entsprach, wenn sie wirklich nicht mit mir in der Öffentlichkeit gesehen werden wollen.
Der Tag verging und nur Twilly zu liebe aß ich etwas. Ansonsten sprach ich den ganzen Tag über nicht und saß auf dem Sofa und lauschte dem Knistern des Feuers. Meine Gedanken kreisten um die Frage, ob ich wirklich das Richtige tat. Doch auch wenn immer wieder Zweifel in mir auf kamen, konnte ich mich nicht dazu bewegen, nach Hause zu gehen.
So verging der Tag und am Abend fiel ich wieder in einen sehr unruhigen Schlaf. Mehrmals in der Nacht wachte ich schreiend auf und immer verdeutlichten sie mir meine Angst.

So vergingen die nächsten Tage und so viel ich immer mehr in ein Loch, ich aß nichts mehr, ging nicht nach draußen, sprach nicht und auch mein Schlaf war alles anderes als erholsam. Ich wusste, dass es alles meine Entscheidung gewesen war und es auch an mir lag, aber ich konnte es nicht ändern. Und so saß ich Tag ein, Tag aus auf dem Sofa und hörte das Feuer im Kamin knistern.

Severus Sicht:

Es tat weh nicht zu wissen wo Alice war und ob es ihr gut ging. Die Tage vergingen und weder von Alice noch von Twilly gab es ein Zeichen. Mit aller Macht versuchte ich mich abzulenken und einen gewissen normalen Alltag zu führen.
Es waren bereits einige Tage vergangen, als am Abend, während ich in meinem Arbeitszimmer saß, plötzlich Twilly mit einem plopp völlig aufgelöst erschien: "Sir, sie müssen ihr helfen! Twilly weiß nicht weiter. Miss, sie .." Die kleine Hauselfe wurde von heftigen Schluchzern unterbrochen. Sofort stand ich auf und kniete mich neben Twilly und versuchte sie zu beruhigen. Es dauerte fast 10 Minuten bis sie wieder sprechen konnte. "Also Twilly, erzähl mir bitte, was mit Alice ist?", fragte ich vorsichtig. Twilly schniefte noch einmal bevor sie leise zu erzählen begann: "Miss Alice geht es gar nicht gut. Miss isst nichts mehr, egal was Twilly kocht und Miss spricht auch nicht mehr wirklich. Sie sagt immer nur 'Mein Entscheidung, kann nicht anders.' Twilly macht sich große Sorgen um Miss, auch schlafen tut sie nicht mehr."


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