Daheim

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Hier ist das neue Kapitel!
Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und ein besinnliches Fest!
Viel Spaß beim Lesen!

Severus Sicht:

Nachdem die aufgelöste Twilly geendet hatte, befahl ich ihr mich sofort zu meiner Tochter zu bringen. Es musste wirklich schlimm sein, dass Twilly sich gegen Alice Wunsch dazu entschlossen hatte mich aufzusuchen. Sie nahm meine Hand und mit einem plopp verschwanden wir.
Wir standen in einem kleinen aber recht gemütlichen Wohnzimmer, das Feuern knisterte und auf dem Sofa lag Alice, meine Kleine, die ich schon so vermisst hatte. Ich wollte auf sie zugehen, doch schien sie unsere Ankunft bemerkt zu haben und stand auf, drehte den Kopf in meine Richtung und ein leises, verzweifeltes "Daddy" verließ ihre Lippe, ehe sie zusammenbrach. Sofort reagierte ich und fing sie auch, ehe sie auf den Boden traf. Sie war dünn viel zu dünn, ihr Körper schien nicht mehr die nötige Kraft zu haben. Zusammen mit Twilly apparierten wir ins Manor und während ich sie hoch in ihr Bett trug, rief die kleine Elfe einen Heiler. Es fühlte sich an als würden Ewigkeiten dauern bis der Heiler endlich kam und ich wurde wahnsinnig. Während der Untersuchung sah man den Heiler an, dass es nicht gut um sie stand, aber seine Worte machten mir trotzdem sehr zu schaffen: "Ihr Tochter ist in einen komatösen Schlaf gefallen, da ihr Körper nicht mehr die nötige Kraft hatte, was durch einen sehr schnelles Abverlangen der noch vorhandenen Energie kam. Stündlich sollte ihr verschiedene Nähr- und Stärkungstränke eingeflößt werden, die Rezepte werde ich ihnen sofort ausstellen, und ansonsten können wir nur noch hoffen, dass sie dadurch ihre Kräfte zurückerlangt und aufwacht."
Der Heiler gab mir die Rezepte, die ich allerdings nicht brauchte, da ich alles auf Vorrat daheim habe und verabschiedete sich dann mit den Worten, er komme in zwei Tagen nochmal vorbei.

Draco Sicht:

Egal was ich in den letzten Tagen auch getan hatte, auf nichts konnte ich mich konzentrieren. Immer wieder musste ich an Alice denken. Ich vermisste sie und jedes mal konnte ich vor Sorge nichts mehr tun. Gelähmt, das war das richtige Wort um zu beschreiben wie es ihm ging.
Es war schon mitten in der Nacht, als eine Patronus in Form einer Hirschkuh in seinem Zimmer erschien und mit Sevs Stimme anfing zu sprechen: "Sie ist wieder da.." Sollte sich Sev nicht eigentlich freuen, dass Alice wieder da ist? Warum klang seine Stimme so traurig? Ich war viel zu sehr damit beschäftigt mir über die Stimmung von Sev Gedanken zu machen, als dass ich wirklich verstand was er gesagt hatte.

Alice Sicht:

Es fühlte sich an wie auf Wolken, alles schien völlig unwichtig und all die Sorgen waren verschwunden. Ich dachte nicht, ich tat im Allgemeinen eigentlich nichts. Von einer Ruhe umfangen, fühlte ich mich einfach frei. Und dann plötzlich, aus dem Nichts, drückte etwas gegen meine Brust, etwas zog an mir und ich konnte nicht sagen was es war. Mir tat alles weh und gleichzeitig fühlte ich mich so schlapp, dass ich nichts tun konnte. Verzweifelt versuchte ich die Augen zu öffnen, wo war ich. "Alice..", wie durch Wasser hörte ich jemanden immer wieder verzweifelt und voller Sorge nach mir rufen und dann tauchte ich auf, ich erkannte Draco und Dad beide schienen sehr nah zu sein. Ich öffnete die Augen, doch auch diesmal blieb es schwarz. Nie würde ich die beiden sehen, die Tränen stiegen mir in die Augen. Starke Arme schlangen sich um meinen Körper und zogen mich an Draco hin, während Dad voller Erleichterung sagte: "Alice, du bist wieder bei uns!"

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