So hier bin ich wieder!
Viel Spaß beim Lesen!Minerva Sicht:
"Mister Malfoy, was machen sie denn hier?", fragte ich ihn nachdem er eingetreten war. "Ich hab Alice gesucht und Severus meinte, ich würde sie vermutlich bei Ihnen finden, Professor McGonagall", erklärte er schlicht, während er sich zu Alice auf das Sofa setzte und sie in den Arm nahm. Die beiden waren ein wundervolles Paar, dass konnte man nicht verleugnen. Alice ließ sich in die Arme sinken und man sah ihr deutlich an, dass sie kaum noch die Kraft hatte sich aufrecht zu halten. "Alice, ich werde jetzt Madame Pomfrey holen!", beschloss ich bestimmt, so konnte es ja nicht weiter gehen. "Nein, es ist alles gut, ich ruhe mich ein bisschen aus und dann wird das schon wieder!", sie flehte mich an. Ich konnte es aber einfach nicht verstehen, warum sie sich selbst so überlastet. "Nein, Alice", ganz deutlich zeigte ich ihr, dass eine Diskussion keinen Sinn mehr machte. "Prinzessin, Professor McGonagall hat recht: du solltest dich von Madame Pomfrey ein mal untersuchen lassen! Und glaub mir, Madame Pomfrey kann wahre Wunder bewirken und es geht einem danach gleich viel besser", mischte sich nun auch Draco ein, um Alice zu überzeugen. "Ich will aber..", weiter kam sie nicht. Das energische Hochstützen hatte ihr wieder sehr viel Kraft gekostet und die Folge daraus war das sie wieder ohnmächtig wurde. Das arme, dumme Kind, was hatte sie nur wieder angestellt. Während ich ganz ruhig blieb, da ich mit einem weiteren Zusammenbruch gerechnet hatte, dreht Draco auf Grund dessen durch. Sein Gesichtsausdruck wurde panisch und sein Blick voller Sorge. "Mister Malfoy, holen sie bitte Madame Pomfrey", gab ich ihm eine Aufgabe bevor er noch komplett panisch werden konnte. "Ach und Hagrid, würdest du bitte Severus holen?" "Natürlich, Professor McGonagall", sagte unser Wildhüter ehe er und Draco mein Labor verließen.
Zu erst kamen Draco und Madame Pomfrey wieder und in der Zwischenzeit hatte auch Alice ihr Bewusstsein wieder erlangt. Das allerdings auch noch ihr Vater geholt hatte, verstimmte ihre Laune noch mehr. Madame Pomfrey redete gerade auf Alice ein, um sie zu einer Untersuchung zu überreden als Severus ins Büro stürmt: "Alice, oh mein Kleines! Geht es dir gut? Du siehst ganz blass aus!" Alice warf mir einen bösen Blick zu, der es in sich hatte, denn obwohl sie blind war konnte sie mit Blicken umgehen, ehe sie ihrem Vater antwortete: "Dad, beruhige dich bitte! Mir geht es gut! Ich habe mich in letzter Zeit nur ein bisschen überanstrengt und brauche deswegen ein bisschen Ruhe und Schlaf! Mehr aber auch nicht. Glaub mir hier wird maßlos übertrieben." Ungläubig starrte ich sie an, woher kam denn auf ein mal wieder diese Festigkeit in ihrer Stimme, doch noch erstaunter war ich, als sie aufstand und sagte: "Aber damit ihr alle aufhört euch Sorgen zu machen, werde ich jetzt mit Madame Pomfrey in den Krankenflügel gehen und mich von ihr untersuchen lassen." Und mit diesen Worten verließen die beiden das Zimmer.Alice Sicht:
Madame Pomfrey war mit mir im Krankenflügel angekommen und befahl mir mich sofort in eines der Betten zu legen. Ich war am Ende meiner Kräfte, das letzte bisschen an Kraft hatte ich für die Aktion meinen Vater zu beruhigen gebraucht. Und um ehrlich zu sein, hatte ich keine Ahnung wie ich das geschafft hatte. Kaum lag ich spürte ich auch schon, wie es mich wieder in die Dunkelheit zog.
"Vielleicht war es doch falsch sie nach Hogwarts gehen zu lassen.", ich versuchte die Stimme zuzuordnen, welche ich wie durch Wasser wahrnahm. Doch ich konnte nicht weiter nachdenken, da es mich schon wieder in die Dunkelheit zog.
Das nächste Mal als ich zu mir kam, war alles still um mich. Vermutlich war es mitten in der Nacht. Ich fühlte mich immer noch wie erschlagen. Und auch in mir kam der Gedanke auf, dass es vermutlich falsch gewesen war nach Hogwarts zu gehen. Ich kam mit dem Druck einfach nicht klar und ich machte mir solche Vorwürfe, dass sich schon wieder alle um mich sorgten. Ich spürte wie die Tränen in mir aufstiegen und ich hatte keine Kraft mehr sie zurück zu halten. Ein leises Schluchzen entfuhr mir. In solchen Momenten war es besonders schlimm für mich blind zu sein. Allein in meiner Dunkelheit gefangen und nie würde ich ein Licht sehen. Es ließ sich nicht ändern und ich hatte mich eigentlich mit der Dunkelheit angefreundet und trotzdem kam es mir teilweise wie ein Gefängnis vor. Wie mein ganz persönliches Gefängnis, aus dem mich niemand retten konnte. Und während meine Gedanken weiter kreisten und mir die Luft zum Atmen nahmen, flossen die Tränen über mein Gesicht und ich schlief wieder ein.Jemand zerrte an mir. Er zog mich mit sich einen langen schwarzen Gang entlang. Mehrmals stolperte ich und fiel hin, aber ich wurde weiter gezogen. Ich hatte Angst, große Angst, doch ich wusste nicht was ich tun konnte. Ich versuchte zu schreien, doch meine Stimme hatte mich verlassen. Irgendwann blieben wir stehen, es wurde eine Tür geöffnet, sie klang schwer, als wäre sie aus Eisen und ich wurde hineingeworfen, danach schloss sich die Tür wieder und ich hörte wie eine Stimme leise und böse auflachte und mich mit den Worten: "Hier wirst du bleiben bis an dein Lebensende, als Strafe, dass sich alle immer um dich sorgen müssen!" Ich versuchte zu schreien, doch es kam kein Laut aus meinen Mund. Ich versuchte aufzustehen, doch meine Beine gehorchten mir nicht. Ich war gefangen. Gefangen in einer ewig bleibenden Dunkelheit, abgeschottet von allem anderen.
Panisch wachte ich auf und noch immer war alles um mich herum schwarz. Noch immer war ich in meiner eigenen Dunkelheit gefangen.
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Blind
FanfictionProfessor Snape ist dem Tod durch Naginis Biss knapp entronnen, doch weiß er nicht was er mit seinem Leben anfangen soll. Dies ändert sich als eines Tages ein Mädchen vor ihm steht und ihn bittet sie zu Remus Lupin zubringen. Doch wie soll er ihr er...