we're all in sri lanka now [28]

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Mabel's Sicht:

Der nächste Morgen beginnt und dies wieder ohne Justin an meiner Seite. Aber wie auch? Er weis ja noch nicht mal wo ich gerade bin. Trotzdem stehe ich ohne große Lust auf und gehe mich erst mal anziehen. Bevor ich das aber tue dusche ich mich weil mir wirklich warm ist. Diese Hitze bin ich von Canada nicht mehr gewohnt aber man gewöhnt sich schnell wieder daran wenn man schon mal so lang hier gewohnt hat. Nach dem Duschen ziehe ich mir meine Shorts und ein Shirt an um dann zu meinem Bruder zu gehen. ()

Er ist noch beim Frühstücken und ich setze mich mit meinem Apfel dazu. Nachdem wir beide fertig sind gehen wir zusammen zu seiner Arbeit, weil er bei seinem Chef ein gutes Wort eingelegt hat und ich jetzt auch mitarbeiten darf. Ich bin zwar in einem anderen Bezirk eingeteilt weil der Chef nicht wollte das ich und mein Bruder zusammen sind aber trotzdem bin ich über den Job sehr glücklich weil mein Tag jetzt nicht unnütz ist und ich etwas zu tun habe auch wenn es nur Flyer verteilen und Leute für neue Clubs oder Läden anwerben ist. Trotzdem bekomme ich Geld und das hilft mir und Niroy schnell eine eigene Wohnung wieder zu finden. Zusammen mit einem netten Mitarbeiter der ungefähr vier Jahre älter ist und dies auch nur für das Geld macht geht mit mir zusammen zu einer gut durchfahrenen Straße wo auch viele Läden sind so das viele Menschen vorbei laufen und dort trennen wir uns und er geht rechts und ich links.

Ich drücke einfach jedem Menschen der mit entgegenkommt ein Flyer von diesem Restaurant für das wir heute werben in die Hand und die meisten nehmen es auch an. Nur ein Paar schmeißen es danach gleich auf den Boden oder in den nächsten Mülleimer. Trotzdem habe ich ein Lächeln auf meinen Lippen weil ich durch diesen Job mir vielleicht ein Ticket nach LA kaufen kann um Justin zu besuchen. Mit meinem Bruder habe ich nicht darüber geredet aber immerhin bin ich 21 und kann machen was ich möchte. Und dies ist mein großer Traum einfach Justin wieder zu sehen weil ich ihn egal was ich mache auch wenn ich nur an ihn denken fliegen wieder tausend Schmetterling in meinem Magen. Und mit dieser Vorstellung Justin wieder in meinem Armen zu haben mache ich denn Job noch lieber und ich sehe nur dieses Ziel. Auch wenn es wirklich weit entfernt ist.

Nach drei Stunden habe ich alle Flyer verteilt und ich gehe die Straße zurück zu meinem Partner denn ich nach 10 Minuten auch find und der mir neue gibt. Während unserem Gespräche fährt der große schwarze Van langsam an mir vorbei und ich fange wieder leicht an zu zittern weil ich sehe wie diese Männer zu mir aus ihrem Fenster schauen. Sie hatten recht sie finden mich wirklich überall. Und meine Angst dass sie mich wieder in so einem Moment wo ich allein bin erwischen macht mir noch mehr Angst und ich versuche gerade alle kleinen Gassen oder Straßen zu umgehen. Weitere fünf Stunden laufe ich in meinen Sandalen diese Straße immer wieder rauf und runter bis mir meine Partner sagt dass für heute Schluss ist und wir endlich zurückgehen können. Bis dahin dauert es auch nochmal 20 Minuten und ich bin wirklich froh wieder in der Wohnung mit meinem Bruder zu sein und mich auf die Couch zu setzten.

Meine Bruder macht gleich essen so dass es fertig ist wenn Charu von der Arbeit zum Abendessen kommt. Heute gibt es nur Nudeln und als das Wasser anfängt langsam zu kochen fragt mich meine Bruder der in der Tür zwischen Küche und Wohnzimmer steht: „Wie war deine erster Tag?"

„Ganz gut glaube ich. Mir tun nur die Füße ein bisschen weh von dem vielen laufen aber sonst ist alles gut und ich bin froh was machen zu können und nicht nur hier zu sitzen und an meine Freunde in Stratford zu denken."

Meine Bruder stößt einen kurzer Seufzer aus und sagt dann zu mir: „Ich kann es leider nicht ändern und ich muss sagen ich wäre auch lieber in Canada mit einem gesichertem Wohnung und noch ein paar Monate und ich hätte richtig arbeiten gehen können."

„Ja aber das ist jetzt zu spät und niemand kann es ändern. Nur das schlimme ist das sie noch nicht mal wissen wo wir sind. Sie fragen sich sicher warum niemand die Tür von unserer Wohnung öffnet und wir nicht da sind."

you don't know me? jb.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt