"Niall, aber-" will ich gerade ansetzen und meinen besten Freund verteidigen, als Harry mich lautstark unterbricht.
"Der Niall?!?! Dieser Wixxer bringt meine Schwester zum heulen?!"
"Harold!" schreie ich nun, damit er endlich mal die Klappe hält und mir zuhört, aber es funktioniert nicht.
"Vertraust du mir so wenig, dass du mir nicht mal das sagen kannst?" fragt er. Etwas von meinem Herzen bröckelt mit dieser Frage ab. "Das denkst du ja?" schreie ich ihn an. "Ich habe dir vor ein paar Tagen mein ganzes Vertrauen geschenkt und jetzt kommst du mir mit SO einer Frage? Meinst du das wirklich ernst?! Ich dachte du wüsstest, dass ich dir voll und ganz Vertraue! Ich hätte jedem ohne zuzögern gesagt, wenn er mich gefragt hätte, wie sehr ich dir Vertraue, dass ich dir mein Leben anvertrauen würde...aber jetzt......bitte geh einfach" zum Ende hin werde ich immer leiser.
"Das kannst du nicht sagen, du zahlst keine Miete, wenn dann ist deine einzige Möglichkeit, zu gehen" antwortet er bitter und ignoriert alles andere, was ich gerade gesagt habe völlig.
Erst einen Moment realisieren ich, was der Grünaugige gerade von sich gegeben hat und er weiß ganz genau, dass ich ab nächsten Monant ebenfalls miete gezahlt hätte, aber so wie es aussieht, ist das nichtmehr notwendig.
Es fühlt sich an, als würde man mir den Boden unter den Füßen brutal wegziehen. Ich kann quasie hören, wie mein Herz gleichzeitig mir aus der Brust gerissen wird und wie ein Weinglas auf dem Boden in tausende von kleinen Stücke zerspringt. Mein Blick wendet sich langsam von Harry ab. Es kommt keine einzige Träne aus meinem Auge."Ok" antworte ich lediglich, nehme mein Portemonnaie vom Wohnzimmertisch und schaue noch einmal zu Harry. Er rührt sich keinen Zentimeter. Mehr als traurig darüber atme ich einmal durch und gehe dann mit schnellen Schritten aus der Wohnunt. Laut knalle ich die Tür hinter mir zu und fange an einfach zu rennen.
"Louis!" höre ich ihn hinter mir schreien. Jetzt kommen auch die Tränen und verschleiern mit die eh schon schlechte Sicht. Ich renne schneller, ohne einen Plan, bis ich denke, dass Harry mir nicht mehr folgt; wenn er es überhaupt getan hat, was weiß ich nicht. Es ist stockdunkel und mit einem Blick auf mein Handy weiß ich, dass es halb 11 Uhr abends ist. Dazu kommt, dass es eiskalt ist und ich gerade zu meinem Glück natürlich meine Jacke vergessen habe. Dadurch, dass ich in dieser Kälte so gerannt bin, werde ich höchstwahrscheinlich in spätestens 48 Stunden krank sein und dass ich scheinbar jetzt nichts habe, wo ich hin kann, wird das auch nicht besser werden. Ich hab weder ein Auto, noch sonderlich viel Geld...so gut wie garkeins um genau zu sein. Hunger habe ich gerade zum Glück keinen, aber die Läden sind alle geschlossen, ich könnte mir nicht einmal eine Jacke noch besorgen oder so, das einzige, was jetzt noch offen hat sind die Bars und Clubs, wofür ich mich schlussendlich entscheide, denn dort ist es wenigstens warm.
Ich schaue auf dem Weg dorthin nocheinmal kurz auf mein Handy. harry hat mich 10 Mal angerufen und mir, ich glaube 20 Nachrichten geschrieben, aber ich schaue erst garnicht was dort drin steht.
Ein paar Minuten später umhüllt mich laute Musik und Wärme. Ich setze mich auf einen leeren Barhocker und bestelle ein Bier. Der Bass dröhnt in meinen Ohren, doch es scheint dumpf. Die Tränen haben mittlerweile aufgehört, aber Sekunde für Sekunds reißt mein Herz mehr, denn Harrys Worte hallen in meinem Kopf wieder.
"Alkohol ist keine Lösung" höre ich plötzlich eine unbekannte Stimme von hinten.
Ich drehe sehr verwundert meinen Kopf und schaue eine junge Frau an, ich schätze sie so auf 23. Sie setzt sich neben mich.
"Entschuldigung, aber kennen wir uns?" frage ich höflich.
"Nein, aber ich habe gesehen..also ich denke, dass sie alleine hier sind und sie scheinen nicht die beste Laune zu haben, ich bin Shanna"
"Louis" ich lächel etwas gezwungen, da ich die Situation noch nicht ganz entschlüsselt habe.
"Ich weiß, es ist unhöflich zu fragen, aber was ist passiert?"
"Woher willst du wissen, dass etwas passiert ist?" stelle ich die Gegenfrage.
"Du siehst verweint aus, sitzt alleine in einer Bar, scheinst unglücklich zu sein?" erklärt sie und ich seufze.
"Ich weiß du kennst mich noch nicht lang...naja praktisch garnicht, aber vielleicht hilft es einfach mal zu erzählen" bietet sie an.
Ich überlege einen Moment, aber es spricht ja nichts dagegen ihr nettes Angebot abzulehnen.
"Ich wurde von der Person, die ich liebe rausgeworfen" fange ich an und sie schaut mich verwundert und etwas geschockt an.
"Gut ich lebe da erst seit 4 Tagen, wegen ein paar Familiären Problemen, aber dann hatten wir Streit und dann viel der Satz: Du zahlst keine Miete, wenn dann ist deine einzige Möglichkeit, zu gehen. Nachdem ich meinte, ich wolle in Ruhe gelassen werden." Erkläre ich sehr stark verkürzt.
"Gott, du armer" sagt sie und zieht mich in eine Umarmung. "Wenn ich mir sowas mit Sandy vorstelle...ich glaube ich würde zusammenbrechen, Sandy ist mein Mann" fügt sie am Ende noch kurz hinzu.
"Wo gehst du denn jetzt hin?" fragt sie anschließend, doch ich zucke nur mit den Schultern.
"Komm mit zu uns, du kannst auf dem Sofa schlafen, also natürlich nur, wenn du möchtest. Wir haben eine Sturmwarnung für diese Nacht, ich denke es wäre das beste, wenn du unter einem sicheren Dach schläfst" bietet sie an und ich schaue sehr überrascht in ihr Gesicht.
"Im ernst? ich meine du kennst mich kaum?"
"Du mich auch nicht, also wäre die Sache geklärt, ja?" grinst sie.
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Two different Lifes || a larry stylinson lovestory
FanfictionHarry Styles und Louis Tomlinson. Zwei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Louis ist Sohn des sehr erfolgreichen Chefs einer Werbeagentur. Er bekommt alles was er will, er studiert BWL um ihrgendwann die Firma zu übernehmen, doch er...