62. Kapitel

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Ich habe nicht gemerkt, dass auch meine Tränen deutlich mehr geworden sind. "Sorry für die Ohrfeige" ist das erste, was ich heraus bringe und könnte mich dafür selber schlagen.

"Sie war berechtigt" erwidert er.

"Nein, ich habe dich geschlagen und das ist unter keinen Umständen berechtigt!" widerspreche ich.

Ich starre unschlüssig auf den Boden. Harry hat mich so sehr verletzt, mehr als ich dachte, dass es geht und trotzdem weiß ich nicht, ob ich jetzt hierbleiben soll oder nicht. Ich liebe Harry, daran zweifel ich in keinster Weise, aber dennoch tun die Sachen, die er mir ins Gesicht geschrien hat, trotz seiner Entschuldigung, unglaublich weh. Nichtmal vier Tage sind erst vergangen, seit ich hier eingezogen bin, und schon gab es den ersten großen Krach. Es ist überhaupt der erste wirklich richtige Streit den wir in unserer Beziehung haben. Es ist, als hätte ganz plötzlich die realität Hand in Hand mit dem wahren Leben an die Tür geklopf und brutal die rosa-rote Brille weggerissen, doch diese habe ich jetzt wieder, da ich Harry wieder habe, oder so ähnlich..ihr wisst, was ich meine. Gott, es ist schon irgendwie beängstigend, dass ich nichtmal 24 Stunden ausßhalte, ohne ihn direkt zu vermissen. Alleine, dass ich fast heute Nacht nicht schlafen könnte, weil er mich nicht im Arm gehalten hat....die einen würden jetzt sagen, wie süß das doch ist, ich denke es ist schon fast beängstigend, wie sehr ich von Harry abhängig geworden bin. Doch nichtmal ein ganz kleiner Teil von mir, zieht es in Betracht mich von Harry zu trennen.

"Harry" stotter ich etwas unsicher, aber dennoch ist meine Stimme nicht leise. "Kann ich die Kartons haben?"

Er sieht mich mit großen Augen und und wird traurig. "J-Ja...klar" antwortet der braun Gelockte mit erstickender Stimme; er denkt, ich würde sie wollen, um meine Sachen doch zu packen und mir etwas eigenes zu suchen. "Es tut mir so leid, i-ich liebe dich doch, bitte verlass mich nicht...sind wir überhaupt noch zusammen? Bitte sag nicht, du bist nicht mehr mein Freund, ich würde das nicht ertragen, Lou" redet er drauf los und bekommt schon wieder Tränen in den Augen

"Ich möchte sie weg werfen" füge ich gerade so laut, dass er es mitbekommt hinzu.

"D-du bleibst? Du bleibst bei mir?" fragt er überrascht und schaut mich mit großen Augen an. Ich nicke leicht und dass reicht, dass er mich um den Hals fällt. Endlich kann ich wieder seinen betörenden Harry-Duft einatmen, der mich einfach 'zuhause' fühlen lässt. "Ich liebe dich, ich liebe dich so unendlich, verzeihst du mir?" schluchzt er gegen meinen Hals und ich spüre, dass erneut Tränen seine Augen verlassen und treffen auf meine Haut, welche sofort anfängt zu kribbeln. Eine wohlige Wärme breitet sich in meinem Körper aus und ich erwidere die Umarmung endlich.

"Ich liebe dich und ja, mach ich" antworte ich gegen sein T-Shirt und augenblicklich verstärkt sich sein Griff um mich. "Ich liebe ich so unendlich sehr. Ich kann dich nicht verlieren. Ich werde dich imer etwas weniger lieben, als den Tag danach, das verspreche ich, halt mich einfach nur fest"

"Ich liebe dich Harry, du wirst mich nicht verlieren" antworte ich leise zurück und löse mich aus seinem Griff.

"Hey, nicht weinen" sage ich streiche die Tränen von seiner Wange. Meine Hand bleibt dort liegen und ein Kribbeln fährt durch meine Haut. Sanft und langsam, aber bestimmend lass ich meine Hand zu seinem Nacken wandern und einen kleinen Augenblick ziehe ich ihn so näher zu mir und komme ihm ebenfalls entgegen. Keine 10 Sekunden später fühle ich wieder seine Lippen auf meinen. Leicht fange ich meine an zu bewegen und leite somit den Kuss ein, den Harry ohne zu zögern erwiedert. Er legt seine Hände an meine Taille und zieht mich leicht und unsicher näher zu sich.

Der Kuss bleibt die ganze Zeit über ruhig und so liebevoll wie fast noch nie, doch irgendwann löse ich mich doch von ihm. Sofort fange ich an zu lächeln und er tut es mich gleich.

"Bitte tu mir nie wieder sowas an" flüster ich in die aufgekommene Stille hinein.

"Nie wieder" antwortet er. "Bei wem hast du eigentlich übernachtet?" fragt er anschließend.

"Ich war in nem Club, weil es mir draußen zu kalt war und dann bin ich mit einer Frau...ich schätze mal so auf 23, ins Gespräch gekommen und hab ihr erzählt was passiert ist und dann hat sie angboten, dass ich bei ihr schlafen könnte und weiß du was? Sie und ihr Mann sind die Mieter meiner ehemaligen Wohnung. Du weißt wer sie sind, sie haben mir das mit dem Zettel erzählt und du wohl so erleichtert warst, obwohl du ihn nichtmal geöffnet hast" erzähle ich.

"Es war ein Zeichen von dir...naja indirekt, aber ich hab mir so Sorgen gemacht, logisch, dass ich erleichtert war" antwortet er.

"Ich liebe dich" ist das einzige, was ich darauf erwidere.

"Ich liebe dich" sagt er.

Soooorry das es so kurz ist, aber mir ist einfach nichts mehr eingefallen .-.



Two different Lifes || a larry stylinson lovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt