"Du weißt garnicht, wie dankbar ich bin" antworte ich, doch so richtig lächeln kann ich nicht, denn Harry schwebt weiterhin in meinen Gedanken.
"Sandy ist zuhause, er hatte keinen Bock mitzukommen, ich war mit ein paar Mädels hier, aber die sind bestimmt sowieso schon betrunken." erklärt sie, als wie nachdem ich bezahlt habe und wir direkt den Club verlassen haben.
Auf dem Weg zu Shanna nach Hause unterhalten wir uns ein bisschen, ich erfahre, dass sie erst vor ein paar Wochen mit Sandy hergezogen ist, kurzfristig, weil gerade eine schöne Wohnung in einer guten Gegend freigeworden ist, ich erkläre ihr etwas mehr von meiner Beziehung und dem ganzen Drama, jedoch fällt Harrys Name nicht...oder die Tatsache, dass er ein Typ ist, doch als wir schließlich ankommen, denke ich nicht, dass sie Homophob ist, ich bin da immernoch sehr skeptisch den Leuten gegenüber.
Als ich aussteige dauert es nicht lange, bis ich das kleine Haus wieder erkenne. "Hier wohnt ihr?" frage ich überrascht.
"Ja?" kommt als Antwort. "Wieso?"
"N-nicht...nur ich habe hier vor 2 Monaten oder so noch selber gewohnt" antworte ich etwas amüsiert.
"Warte...hast du den Zettel unter die Fußmatte gelegt?" fragt sie.
"N-nein...das war meine Schwester" antworte ich leicht verwirrt.
"Als wir eingezogen sind ist ein gelockter Junge...ich denke etwas jünger als du hier vorbei gegangen und hat den Zettel gemerkt, den Sandy gefunden hat. Sein Name stand drauf, du glaubst garnicht, wie erleichtert er aussah, sogar noch bevor er den Zettel gelesen hat." lächelt sie.
"Harry..." sage ich leise und werde direkt wieder traurig.
"Er hat dich so verletzt oder? Er ist dein Freund..." stellt sie nüchtern fest und ich nicke leicht.
"Du Armer...lass uns erstmal rein ins Warme gehen."
Sie Wohnung ist komplett anders, als ich sie in erinnerung habe, sie wirkt freundlicher, offener und lebendliger.
"Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?" fragt sie sofrt hölich.
"Nein danke" antworte ich. Dann kommt ein junger Mann aus der Küche und küsst Shanna. "Hey, Schatz"
"Hey, also Louis, das ist Sandy, mein Mann" fügt sie hinzu und lächelt glücklich. "Und Sandy, dass ist Louis, wir haben uns in dem Club kennengelernt und er hat momentan eine Beziehungskriese und wurde...rausgeworfen" zum Ende wird sie etwas leiser und schaut mich traurig an.
"Ich hab ihm angeboten, dass er hier schlafen kann, du weißt ja die Sturmwarnung und es ist jetzt schon saukalt und generell im freien Schlafen...ich denke nicht so toll.""Klar" sagt Sandy sofort und ich schaue ihn dankend an.
"Ich hol ein T-Shirt von mir, dass kannst du zum Schlafen anziehen"
Eine knappe viertel Stunde später sitzen wir am Küchentisch und ich erzähle jetzt die ganze, etwas längere Geschichte.
"Das tut mir leid für dich...aber du sagtest es wäre der Typ gewesen, dem der Zettel gehört hat. Ich habe selten auf einen Schlag soviel liebe gesehen und dass obwohl es nur ein kleiner Zettel war."
"Ja...aber es war so krass was er gesagt hat, denn er weiß, ich habe kein Geld..mein Vater hat immer alles bezahlt, aber dafür sollte ich irgendwann seine Agentur übernehmen und nur deswegen hat er das Studium und alles finanziert, aber dann habe ich ihm das mit Harry erzählt und er meinte, ich solle mir eine Freundin suchen, das wäre sonst nicht gut für die Firma und dann bin ich aus Doncaster, also da wo ich die paar Wochen Ausbildung hatte, abgehauen und kurzfristi mit Harry nach London gezogen...und jetzt wirft er mich nach vier Tagen schon wieder raus." einzelne kleine Tränen fallen aus meinem Augenwinkel auf die Tischplatte.
"Ich glaube kaum, dass er das ernst gemeint hat" sagt Sandy.
"Ich weiß es nicht...ich weiß nicht, was ich darüber denken soll...ich vermisse ihn einfach jetzt schon so unendlich sehr" schluchze ich.
"Ich denke es ist am besten du schläfst erstmal ne Runde" schlägt Shanna vor.
Kurze Zeit später liege ich auf dem überraschend gemütlichen Sofa in einer schönen warmen Decke, doch sie reicht natürlich nicht an Harry heran. Ich vermisse ihn schrecklich und dass obwohl ich verdammt wütend auf ihn bin. Die halbe Nacht zerbreche ich mir den Kopf darüber, aber der Schmerz, bei dem ich dache, er könnte nicht schlimmer werden, wird mehr und mehr. Durch den Sturm draußen hauen immer wieder Zweige und Äste gegen die Fenster und der Regen prasselt laut auf das Glas. Manchmal hört man leise den Wind pfeifen, doch irgendwie schlafe ich dann wohl doch ein.
Am nächsten Morgen bin ich ziemlich früh wach. Ich möchte auf mein Handy schauen, aber der Akuu ist leer.
Ich gehe in die Küche und zu meinem erstaunen sitzen Shanna und Sandy dort schon.
"Morgen" murmel ich.
"Morgen, setz dich ruhig und bedien dich" fordert Sandy mich auf und das Angebot schlage ich nicht ab.
"Wist du heute mit ihm reden?" fragt Shanna das, was schon die ganze zeit im Raum stand.
"Ich denk schon." seufze ich. "Was bleibt mir auch anderes übrig, wenn ich jetzt schon das gefühl habe, dass ich ihn ein Jahr nicht gesehen habe"
"Aber das zeigt, wie sehr du ihn wirklich liebst und das finde ich ganz ehrlich bewundernswert nach dem ganzen Scheiß, den ihr schon durchgemacht habt. Das klärt sich alles, du wirst sehen"
Eine halbe Stunde später verlasse ich die Wohnung. "Danke nochmal" sage ich, bevor ich mich auf den Weg nach 'Hause'mache. Ich weiß nicht, wie Harry und ich jetzt zueinander stehen...ob er noch mein Freund ist, ob ich überhaupt zurückkommen soll, oder mir was eigened Suchen muss, weil er mich nciht mehr liebt...oder was weiß ich. Tausende Szenarien schießen mir durch den Kopf und hundert verschiedene Gründe, warum er mich nicht mehr da haben will, reimen sich in meinem Kopf zusammen. Ich zwinge mich selber dazu, nicht schon wieder zu weinen und alles etwas positiver zu sehen aber das ist genau genommen unmöglich.
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Two different Lifes || a larry stylinson lovestory
FanficHarry Styles und Louis Tomlinson. Zwei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Louis ist Sohn des sehr erfolgreichen Chefs einer Werbeagentur. Er bekommt alles was er will, er studiert BWL um ihrgendwann die Firma zu übernehmen, doch er...