Am nächsten Tag
*Violetta*
Zwar fühlte ich mich noch nicht gesund, aber ich kann hier einfach nicht mehr mein Leben vertrödeln. Ich war schon viel zu lange krank. Endschlossen stand ich auf und befreitte mich erstmal von den ganzen Kabeln an mir. Ein plötzartiger Schwindel zog durch mein Kopf. Doch ich konnte mich gerade noch an meinem Bett festhallten, um nicht umzukippen. Ich atmte einmal kräftig durch. So Violetta, du musst es jetzt schaffen. So redete ich mir Mut und Kraft zu. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Das hat schon immer Großmamá gesagt. Nach ein 1, 2 Minuten ging der Schwindel leicht vorüber. Gestern hatte mir noch eine Schwester Anziehsachen von mir gebracht. Sie sagte, die Sachen hätte Angie mir noch kurz gebracht, da es ich bestimmt lieber in meinem Klamotten sein wollte. Als in diesen Krankenhauskleidern. Das passte mir doch gerade sehr perfekt. So könnte ich meinen Plan exzellent ausführen. Es war ja schon lieb von Angie, dass sie mir eigene Sachen mit gebracht hatte, doch wieso war sie nicht persönlich gekommen? Das verstand ich nicht. Sie liebte mich doch über alles und jetzt konnte sie noch nicht mal zu mir kommen. Eine Träne kullerte über meine Wange. Mein Leben war gerade mal wieder sehr fies zu mir und vor allen Dingen verkorkst. Ein Bilck nach unten auf meinem Bauch brachte mich nochmals zum weinen. Wieso nur?? Ja diese Frage stellte ich mir in den vergangenen Monaten öfters. "Frau Castilo, ehm wieso sind sie nicht im Bett ?", fragte mich eine Krankenschwester. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Aber mir wurde schlagartig heiß. Da ich mich regelrecht ertappt fühlte. Oh nein wie kann ich die Situation retten? Sie soll nichts ahnen von meinem Fluchtversuch. Wenn doch, dann ist es vorbei. Sie werden mich streng kontrollieren und meine Familie damit benachrichtigten. Sie werden nicht begeistert sein. Beigeistert??! Was war das für ein Ausdruck! Ich möchte die Reaktion überhaupt nicht wissen. Immerhin hatte ich mir schon viel zu viel eingebrockt und alle kümmerten sich nur noch um mich. Selbst León, der mich sonst immerzu wieder aufbauen konnte, wenn es mir schlecht ging. Er hatte mehr Sorgen um mich, statt um ihm selber. Ich will meine Familie und Freunden nicht noch mehr Ärger und Sorgen machen. Wie sie reagieren wurden, wenn sie all meine Geheimnisse aufdecken.... Nein daran darf ich gar nicht denken! Der Gedanke ist viel zu schlimm. Also kläre ich nicht nur die Dinge, die ich mir schon vorgenommen habe, nämlich ich bleibe erstmal ganz weg und versuche mein Leben nochmals in den Griff zukriegen. Mein Leben krieg ich nicht in den Griff mit lauter Sorgen um mich herum.
Erst jetzt bemerke ich, dass die Pflegerin von vorhin immer noch bei mir stand und eine Antwort von mir verlangte. "Ehm ach ich wollte nur in meinem eigenen Sachen gesund werden. In den Krankenhausklamotten kriegt man ja sonst Depressionen." Sie antwortete mir mit einer zuckersüßen Stimme zurück:" Aso ok dann legen sie sich doch wieder hin." Ganz brav tat ich dies auch um keinen Verdacht zu erregen. "Brauchen sie noch igendwas Frau Castilo?" Diese Frau war wirklich herzallerliebst. Für meine Aktion bräuchte ich doch noch meine Tasche. Da war alles drin was ich brauchte. Nur ich habe keine Ahnung wo sie war. Bei dem Unfall hatte ich sie dabei. Die Krankenschwester beäugte mich mit ihren süßen Augen. Da kam mir ein Gedanke. Es war schon fies, aber wozu gibt es denn diese barmherzigen Menschen. "Da wär schon etwas. Wissen sie wo meine Sachen und die Sachen von meinem Freund sind, die wir bei unseren Unfall dabei hatten?" "Naja ich würde mal vermuten, dass sie im Lagerraum sind oder so. Ich arbeite hier noch nicht so lange. Doch wenn sie ihre Sachen gerne haben möchten, dann würde ich sie ihnen gerne ausfindig machen." Ich sah sie auf ihre niedliche Aussage mit meinem lieben Gesicht an. Sie verstand sofort was ich meinte und ging. Nach fast einer drei Viertelstunde. Kam sie mit meiner Handtasche und Leóns Handy und Schlüssel wieder. Meine Tasche war ein bisschen schmutzig. Dort waren igendwelche dunklen Flecken drauf. Mit genauerer Betrachtung fiel mir auf, es war keine Erde oder so. Nein es war Blut. - Wie ein Blitz schießte mir wieder diese eine gewisse Szene von León und mir verletzt auf der Straße in den Kopf. Was wird nur aus ihm, wenn ich weg bin. Mir floß eine Träne die Wange runter.
....* * *
Was denkt ihr über Vilus Plan?
Bereut sie ihren Plan wegen León oder wird sie es überhaupt schaffen unbemerkt zu fliehen?
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Leonetta - Loving can hurt sometimes
FanfictionDie Absolventen des On Beat Studios kommen nach den Sommerferien wieder zurück ins Studio um eine große Show aufzuziehen. Es scheint auf dem ersten Blick alles harmonisch und alle sind gut drauf nach ihrem Urlaub. Doch der Schein trügt.... Violetta...