Kapitel 5 - Rätselhafte Diagnose

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*León*
Ich wartete hier draußen auf dem Flur des Krankenhauses schon gefühlte Jahrtausende. Violetta wird gerade untersucht. Alles was ich Moment für sie tun könnte war nur hier so ungeduldig zu warten und hoffen.
Was hat sie? Wieso hat sie nicht gesagt, dass es ihr so schlecht ging? War es die Nervosität vor der Show? Nein sie ist nicht so! Es muss was anderes dahinter stecken! Oder ist sie wirklich so schnell krank geworden? Mein Kopf war voller unbeantworteter Fragen. Bei meinen Gedankengang lief ich hin und her.
,,León, hey macht dir nicht so viele Sorgen.", sagte mir eine bekannte Stimme. Ich dachte erst diese Stimme wäre nur in meinem Kopf, doch als die Stimme wieder zu mir sprach, drehte ich mich um und sah hinter mir... Violetta?! Hä?? Ich rieb mir einmal die Augen und guckte nochmals hin. Jetzt sah ich aber Angie, Violettas Tante. Sie steckte mir ein Kaffeebecher entgegen. Den nahm ich sofort an, setzte mich hin und trank einen ordentlichen Schluck. Danach bedankete ich mich herzlich bei ihr für den Kaffe.
,,Irgendwas schon gehört?", fragte sie mich. Ich schüttelte nur den Kopf.
Da kam auch endlich ein Arzt auf uns zu und bittete uns mitzukommen. Wir beide folgten ihm in sein Büro.

*Angie*
Ich hoffte so, dass Violetta schnell wieder gut ging. Ich dachte an Germán. Wie wird er diese Nachricht überhaupt verkraften, dass seine geliebte Tochter im Krankenhaus liegt? Vorhin hatte ich zwar versucht ihn anzurufen, aber leider hatte er mich sofort abgewimelt. Irgendein sehr wichtigstes Meeting, hatte er gesagt. Da wollte ich ihn auch nicht zu sehr ablenken.
Wir saßen mittlerweile in dem Büro von dem Arzt der uns mitgeführt hatte. ,,Also Violetta Castillo,", began der Arzt der sich vorher noch als Dr. Lombardo vorgestellt hatte. ,?Sie ist jetzt weitgehend stabil. Sie hat einigermaßen viel Blut verloren durch ihre Schnittwunde an der Hand. Was aber grundliegend nicht schlimm ist. Wir könnten die Spliter nämlich entfernen und die Wunde säubern. Der Rest der Verletzung heilt jetzt nur noch die Zeit.
Kurze Erleichterung strömte durch meinen Körper durch.
,,Aber, ...", fuhr der Mediziner fort. Oh nein, wieso sagt er jetzt noch ein 'Aber'!? Ich schaute zu León.  Er fand das 'Aber' auch blöd. So ein Satzanfang endete immer auf eine Misserie hin. Dr. Lombardo räusperte sich. ,, ...Aber sie ist nur leicht ansprechbar wenn überhaupt. Also müssen wir etwas warten bis sie wieder ganz zu sich kommt." ,,Wie ist es überhaupt dazu gekommen?", fragte León einfach gerade raus mit einem besorgten Ton. ,,Wir gehen davon aus, dass es zu diesem Vorfall  von Faktoren wie Stress, Überbelastung ect. zu kommen konnten.", gab er Auskunft darauf aus.
Was wie kann das denn sein? ,,Also meinen sie, Violetta hatte einen Nervenzusammenbruch?" ,,Ja das neine ich damit. Es tut mir leid."

*León*
,,Verstehst du das?", fragte ich Angie als wir wieder aus dem Büro des Arztes raus waren. "Irgendwie komisch oder? Sie hat doch heute den Eindruck gemacht als wäre Alles es wie immer!" ,,Ich kann ja mal ins Studio zurück gehen und Francesca, Camilla und fragen, ob sie was wissen. Die erzählen sich doch immer alles unter Freunden.", sagte Angie dann. Wir verabschiedeten uns von einander.
Nun stand ich jetzt hier allein da und überlegete was ich jetzt machen sollte/ wollte.
Da sah ich Dr. Lombardo und ging auf ihn zu. Ich fragte ihn ob ich zu Vilu dürfte. Er überlgte zwar, ob  aber er sagte schließlich ja. Also ging ich zu ihr. Violetta lag auf der Intensivstation. In dem kleinem Zimmer waren ein paar Monitore und in der Mitte ein Bett mit meiner Freundin. Sie sah immer noch so schwach aus, aber trotzdem sah man das es ihr etwas besser ging. Ich setzte mich zu ihr, nahm ihre Hand (natürlich die Gesunde), und küsste sie zärtlich. Schließlich blieb ich noch eine ganze Weile bei ihr.

*Camila*
Als Angie uns alles erzählt hatte. Waren wir einerseits froh, dass ihr nichts gesundheitliches fehlt, aber doch geschockt und gleichenfalls empört. Könnte das sein? Angie fragte und nochmals:" Wisst ihr wirklich von nichts? Oder ist sie euch heute schon komisch aufgefallen?" Ich schüttelte erst kurz mit dem Kopf. Doch dann fiehl mir ein, dass sie heute etwas ruhig war und schnell vom Thema 'ihr Urlaub' abgelenkt hatte. Ich sagte es aber nicht Niemanden von meiner kleinen Ahnung.
Stattdessen erzählte ich nur, ich müsse mal kurz weg.
Eigentlich hatte ich was sagen sollen, aber das wollte ich alleine regeln. Also ging ich ins Krankenhaus in das Zimmer wo meine beste Freundin lag.
Als ich ins Zimmer kam war León immer noch da und ich fragte ihn:" León hast du etwa die ganze Zeit hier gesessen?" Ich hörte ein lautes Grummeln von seiner Bauchgegend. "Warst du das? Du hast voll die ganze Zeit nichts gegessen! Komm geh mal nach Hause und esse was !", forderte ich ihn auf. Nur schweresherzens stand er auf und ging raus. Bevor er ganz draußen war schaute er noch mal zu Vilu rüber. Ich gab ihn einen Blick, dass es in Ordnung ist. Schließlich war er aus Sichtweite.
Nun setzte ich mich zu ihr hin und guckte sie an. Ich sagte zu meiner noch bewusstlisen Freundin:" Was machst du nur? Wieso habe ich dich nicht weiter gefragt was los ist. Das hatte ich als beste Freundin machen müssen und du wärst dann nicht mit deinen Problem allein gewesen." Mir kullerten ein paar Tränen über die Wange. Ich fühlte mich so Schuld an allem.
Nach einiger Zeit.......

* * *

Wie geht es weiter? Was wird Camila tun? Und wie wird wohl Germán reagieren wenn es das mit seiner Tocher erfährt ?
Das erfährt ihr in den nächsten Kapiteln.

Leonetta - Loving can hurt sometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt