Kapitel 63 - Halluzination

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*Violetta*
Immer noch mit voller Angst erwischt zu werden, stand ich hinter dem Baum. Meine Finger krallten sich schon in die Rinde des Baumes. Weiteres kriegte ich nicht wirklich mit, da ich einfach voller Panik war. Mein Herz war bleischwer und meine Knie wie Wackelpuding.
Ein Knallen einer Autotür ließ mein Blut in den Adern erfrieren und ich krallte mich noch mehr in den Baum mit meinen Fingerspitzen. Doch dann sah ich um die Ecke, wie das Polizeiauto wieder fuhr. Mir fiehl bei diesem Anblick ein 10 Tonnen schwerer Stein vom Herzen. Ich löste meine Finger wieder vom Baum. Sie waren schon ganz rot und noch ganz verkrampft. Den Schlüssel von León hielt ich immer noch in meiner Hand. Ich überlegete kurz. Doch dadurch bekam ich wieder höllischw Kopfschmerzen. Sie waren leider immer noch nicht weg. Wieso sollte ich auch nochmal meinen Plan überdenken, wenn ich doch gerade schon alles geplant hatte, dachte ich mir. Also ging ich weiter und gelangte schließlich am Hause Vergas. Ich war hier das letzte Mal, als das Chaos so richtig los ging. Ich musste mich denn immer wieder daran errinern!! Vilu wieso? Ja und die Frage stellst du dir auch schon zu oft.
Jetzt war ich schon wieder abgeschweift. Ich machte das Tor zum Vorgaten auf und schloss es vorsichtig wieder hinter mir. Meine noch verkraften Finger schmerzten bei dem kalten Metal. Ein paar Schnitte noch. Nun stand ich vor der braunen Holztüre und steckte den Schlüssel in das dafür vorgesehene Schlüsselloch. Ich hatte immer noch ein mulmiges Gefühl, ib die Sache hier richtig war. Doch nach einer sanfter Umdrehungen des Haustürschlüssels öffnete sich die Tür. Langsam ging ich rein und schaute mich vorsichtig um. Das Haus war wie gedacht vollkommen leer.
Plötzlich knallte die Tür hinter mir ins Schloss. Ich erschreckte mich zum erneutem Mal. Ich drehte mich mit pochden Herzen um. Es war nur der Wind, wie ich feststellte. Ich drehte mich wieder um und stolperte direkt mit meinen Beinen über die Couch. Bei der Berührung mit meinem Bein an der Couch der Vergas' holte mich wieder die Erinnerung mit meiner letzten Berührung mit diesem Einrichtungsstück ein. Damals waren wir komplett betrunken gewesen und León wollte mich hoch tragen, doch das war gescheitert wegen seinem sagen wir mal zu hohen Alkoholkonsum.
Die Szene spielte sich vor meinem Auge ab. Nicht in meinen Gedanken. Nein, wirklich vor meinen Augen. War ich jetzt so verrückt geworden?! Jetzt fantasierte ich noch total. Daran merkt man wohl, dass ich noch krank bin.
Mir war jetzt plötzlich so schwindelig und heiß. Ich sah mich und Leon schon ganz verschwommen und undeutlich hoch gehen. Die vielen Gelächter von uns beiden wurden stumpfer und immer weiter entfernter. Mein Kopf brummte heftig. Nun schwangte ich auch die Treppe hoch. In Leóns Zimmer sah ich nur noch schemenhafte Gestalten von uns beiden.
Beim Anblick dieses Bett brach ich komplett zusammen und ließ mich noch gerade aufs Bett fallen. Das ganze war einfach zu viel für mich!!
Der Geruch des Bettes, der von meinem Lieben kam, war so herrlich, so vertraut.
Mit dem Geruch von León schlief ich nach langer Zeit wieder mal wohlgesinnt ein.

* * *

So und das war jetzt das letzte Anzeichen von Violetta.
Sie wird die nächsten Kapitel nicht mehr vorkommen.
Sie bleibt verschwunden....

Es wird aber noch so einiges anders passieren und die Story so richtig in Schwung bringen xD .

Leonetta - Loving can hurt sometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt