Kapitel 58 - Freundschaft durch schwere Zeiten

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*Maxi*
Als ich endlich nach einem langen Fußmarsch am Krankenhaus ankam, ging ich wieder an die Rezeption. "Das gleiche Zimmer.", fragte ich mit einer Verständlichkeit. Die Frau guckte hoch zu mir hoch und begrüßte mich freundlich:"Ah, Herr Ponte. Ich gucke mal eben im Computer nach." Nach kurzer Tipperrei meldete sich die Dame wieder:"Ehm nein. Vermutlich wurde Violetta Castilo gerade verlegt in Station 4 Zimmer 211 und bei León Vergas steht, dass er im Moment kein Besuch empfangen darf." Komisch wieso wurden sie den getrennt und wieso durfte keiner zu meinem bester Freund. Mit sehr gemischten Gefühlen betrat ich die 4. Station des Krankenhauses. Schließlich betrete ich das Zimmer, wo Violetta angeblich sein sollte. Sie saß auch auf ihrem Bett und war vollkommen aufgelöst. Sofort rante ich zu ihr und fragte was los sei. "Maxi, alles ist los! León geht es jetzt wieder total schlecht und mir geht es zwar besser. Aber ihm nicht!!!" Heulend warf sie sich in meinem Arm. Naja eigentlich brauchte ich ihren Rat, aber es scheint so als bräuchte sie meinen viel dringender. Meine beste Freundin schluchste in meinem Arm unendbrochen. "Vilu alles wird gut.", versuchte ich sie zu beruhigen. "Und was wenn nicht?! Ich kann nicht mehr, Maxi. León glaubt nicht mehr richtig an sich. Er hat sich schon fast selbst aufgegeben. Seine idiodischen Eltern sind daran Schuld. Ich glaube ihm macht es auch noch zusätzlich zuschaffen wegen mir und das was in mi..." erwiderte sie mir. Ach, sie tat so leid. Ich konnte sie leider nicht mit meinen Problemen belästigen. Ich schreichelte ihren Rücken ein wenig. Nach einer gefühlten Ewigkeit versuchte ich Violetta wieder aus meinen Arm zulösen. "Hey Maxi lass das." "Es tut mir leid. Aber ich muss wieder weg." Ich weiß nicht genau wieso ich jetzt nicht bei ihr sein konnte. Irgendwie machte mich die ganze Sache auch sehr zuschaffen. Ich konnte mit der Situation nicht mehr wirklich umgehen. Meine Freunde hatten sich so verändert. Schließlich verließ ich das Zimmer.

*Violetta*
Die Umarmung mit Maxi hätte mal wieder sehr gut getan. Ich würde so gerne jetzt bei León sein. Bei ihm sein und für ihn da sein. Doch ich ich hatte noch was vor. Ich musste endlich heraus finden wer dieser Typ war, der uns angefahren hatte. Das was der Sanitäter mir schon erzählt hatte war echt interessant und mysteriös. Des Weiteren kapierte ich nicht was mit Leóns Eltern los war. So wenig konnte doch nicht mal der eigene Sohn einem bedeuten. Hm, aber keiner hier wird mir erlauben, dass ich das herraus finden möchte. Sie wurden alle sagen 'erstmal komplett gesund werden und alles ganz ganz larmarschig angehen lassen und bla bla bla'. Also durfte es niemand wissen.

* * *

Leonetta - Loving can hurt sometimesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt