"Wo ist Harry?", fragte Hermine und sah sich im Zug um. "Auf dem Bahnsteig vermutlich.", antwortete Ron und stapfte zum Ausgang. Ich warf ebenfalls einen letzten Blick in das Abteil bevor ich den beiden folgte. Wir liefen zu den Kutschen. Vor uns blieb gerade eine stehen.
Neville saß darin und winkte. Ich stieg vor Hermine und Ron ein und umarmte unseren Hauskollegen. Ich mochte ihn wirklich sehr. "Wie gehts euch Leute?", fragte er dann. "Ganz gut schätz ich.", antwortete Hermine für uns. "Ziemliches durcheinander nicht?", wir nickten. "Aber reden wir nicht darüber, wie waren deine Ferien?", wechselte ich schnell das Thema.
Ich wollte mein Jahr nicht schon wieder damit beginnen ständig über Voldemort zu sprechen, oder über das was gerade mit unserer Welt passierte. Somit erzählte uns Neville die ganze Fahrt über von seinen Ferien. Als wir in Hogwarts ankamen wurden wir und unser Gepäck von Auroren durchsucht. Wir wussten ganz genau das es nur wegen Voldemort war, allerdings fand ich das es überflüssig war die Schüler auf Waffen zu durchsuchen.
Wir waren Zauberschüler, wenn einer Streit anfing dann bestimmt nicht mit einer Pistole oder ähnlichem. Außerdem fand ich es mehr als unangenehm von fremden Männern betatscht zu werden. Nachdem sie uns durchsucht hatten durften wir dann ins Schloss. Hermine und Ich machten uns sofort auf den Weg in den Schlafsaal. Dort wurden wir herzlichst von den anderen Mädchen begrüßt.
Ich hiefte meinen Koffer auf das Federbett und klappte ihn auf. Ich griff nach meinem Hogwartsumhang und einer schwarzen Jeans. Am 1. Abend würde ich noch keine Uniform tragen.
"Glaubst du Harry geht es gut?", ich wand mich zu Hermine und sah sie fragend an. "Er war nicht auf dem Bahnsteig und auch hier ist er nicht.", sie legte ihren Umhang auf ihr Bett. "Mach dir nicht so große Sorgen. Es ist Harry.", ich wechselte schnell meine Hose und warf den Umhang über. "Spätestens zum Essen ist er da.", ich lächelte sie an und steckte meine Haare zurück. "Hoffentlich.", murmelte sie und zog sich ebenfalls um.
Ebenso wie alle anderen Schüler liefen wir in die große Halle. Ron schlenderte hinter uns her. Von Harry gab es immer noch keine Spur. Langsam machte sich ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend breit. Ihm wird doch wohl nichts passiert sein?
Ich wollte allerdings nichts sagen, Hermine würde sich dadurch nur noch mehr Sorgen machen.
Als wir in die Halle kamen, hoffte ich das Harry bereits neben Ginny am Gryffindor Tisch sitzen würde. Allerdings tat er das nicht. Hermine sah sich die Menge ebenfalls genau an und Ron, ja Ron schien schon wieder über das Essen nachzudenken.
"Na los, setzen wir uns.", sagte ich zu Hermine und schob sie vorwärts. Ich setzte mich zu Ginny, diese schien ebenfalls nach Harry ausschau zu halten.
Nachdem alle Schüler saßen kam Professor McGonagal mit den Erstklässlern durch die große Tür. Wie jedes Jahr sah man die Überwältigung in den Gesichtern der Kinder. So ähnlich mussten wir auch ausgesehen haben.
Wie üblich verteilte der Sprechende Hut die Schüler in ihre Häuser. Nach der Zeremonie gab es dann endlich Essen. Die tollsten Sachen. Ich jedoch nahm mir nur eine Schüssel Vanillepudding mit Himbeeren.
Ich hatte kaum Hunger und sogar das sah ich mehr an, als das ich es aß. Ich schob die Schüssel gerade von mir als Harry endlich auftauchte. Ich stutzte als ich sah das seine Nase blutete. "Was ist mit dir passiert?", fragte Hermine voller Sorge. Harry winkte jedoch nur ab und ließ sich von Ginny die Nase abtupfen.
Kurz darauf begann Dumbledore mit seiner Rede. Die Schüler hörten gespannt zu als er von Tom Riddle erzählte. Eine Geschichte die wir nur all zu gut kannten. Ebenso als er die neuen Lehrer vorstellte. Es war wirklich wunderbar das Professor Slughorn jetzt Zaubertränke unterrichtete, dass Snape jedoch dafür war Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtete war alles andere als gut. Die Slytherins waren darüber natürlich höchst erfreut.
Ich warf einen Blick über meine Schulter und beobachtete sie dabei wie sie sich beinahe die Hände wund klatschten. Alle außer Draco. Er saß da, den Kopf aufgestützt und in Gedanken versunken. Irgendwie sah er niedergeschlagen aus. Ich hatte ihn in den letzten 5 Jahren noch nie so gesehen.
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Love among Enemies ✅
FanfictionSeitdem Rachel vom sprechenden Hut nach Gryffindor geschickt wurde, straft ihr ehemals bester Freund, Draco Malfoy sie mit Ignoranz. Ähnlich wie alle anderen Gryffindors wird auch sie ständig in die Mangel genommen. Rachel hatte sich schon mehr ode...