Ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich nicht aufgeregt sei. Ich hatte sicherlich 3 mal das Oberteil gewechselt. Ich verzweifelte daran meine Haare zu machen. Immer wurden sie schief und zerzausten. Hermine sah mir nur gespannt hinterher. Ich hatte ihr natürlich erzählt das ich mich mit Draco traf. Sie hatte gelächelt und mich ermahnt vorsichtig zu sein. Als die Zeit dann nah war, verließ ich den Schlafsaal und den Gemeinschaftsraum.
Ich hätte Harry eigentlich darum bitten können mir den Umhang zu leihen, vermutlich hätte er mir nur den Vogel gezeigt. Mir schwirrte immernoch im Kopf was wohl passieren würde wenn Harry und Ron raus fanden das ich mich zum "Feind" bekannte. Ich hatte Draco noch nie wirklich als Feind gesehen. Natürlich, er war ein Arsch, konnte sich unheimlich gut unbeliebt machen und machte sich nicht schnell Freunde. Trotz alle dem wusste ich das er unter Einfluss seines Vaters stand. Das hatte mir mein Vater schon oft erzählt.
Lucius hatte Draco auch mehr oder weniger den Kontakt zu mir verboten. Umso besser fand ich das er sich gerade über diese Anweisung hinweg setzte. Ich hatte es geschafft unbemerkt zum Astronomieturm zu gelangen. Vor der Treppe zupfte ich meine Kleidung nochmal zurecht. Die zerrissene Jeans war bei der Kälte vielleicht nicht die beste Wahl aber ich mochte sie. Ich rannte die Stufen mehr oder weniger empor. Als ich oben ankam lehnte Draco am Geländer. Die Hände verschränkt und den Blick auf den schwarzen See gerichtet. Mein Herz schlug schneller. Ich ging langsam auf ihn zu und stellte mich neben ihn. Er lächelte mich an. "Du siehst hübsch aus.", ich bedankte mich quitschend. Ich hatte immer gedacht ich wäre eine Mental Starke Person. Jetzt hatte ich vermutlich jede Fassung verloren.
Wir standen nur da und sahen nach unten auf den See. Es war keineswegs peinlich, ich genoss die Stille. Vermutlich genoss ich alles wenn Draco dabei war. Trotz das wir so lang nicht mehr miteinander gesprochen hatten fühlte es sich an als hätte sich nichts geändert. Es war so als wären wir einfach weiterhin miteinander aufgewachsen. "Also.", brach er die Stille. Ich sah ihn erwartungsvoll an. "Ich will dir was zeigen.", er nahm meine Hand. Er umschloss sie fest und zog mich mit sich. Wir gingen vom Astronomieturm die Treppe nach unten. Meine einzige Sorge war es gerade das uns Snape erwischte. Andererseits hatte ich den Gedanken das die Slytherins irgendwas planten noch nicht aus meinem Kopf geschmissen. Heut zu Tage sollte man vorsichtig sein. Wir liefen ein Stück. Draco ließ meine Hand nicht los. Dann öffnete er eine Tür und ging hinein. Ich folgte ihm. "Warte.", er ließ meine Hand los, stellte sich hinter mich und legte seine Hände auf meine Augen. Ich bereitete mich innerlich schon darauf vor, dass Pansy gleich vor mir stehen würde.
Wir liefen ein Stück in den Raum hinein. "Okay.", er nahm vorsichtig die Hände von meinen Augen. "Mach sie auf.", ich konnte ihnen kaum trauen als ich sie öffnete. Vor mir stand ein gedeckter Tisch. Kerzen, Weingläser das ganze Programm. "Wir essen?", fragte ich. Auf meinem Gesicht hatte sich ein riesiges Lächeln breit gemacht. Draco nickte nur und führte mich zum Tisch. Ganz der Gentleman zog er mir den Stuhl hervor und ließ mich setzen. Dann schenkte er Rotwein in die Gläser und setzte sich ebenfalls. Ich konnte kaum glauben das sich wirklich Draco Malfoy vor mir befand. "Also.", er hob sein Weinglas. "Auf einen schönen Abend.", ich hob meins ebenfalls und wir stießen an. Allerdings war es kein gewöhnliches essen.
Es gab keine Vorsuppe oder Salat mit Hühnchen, es gab nur süßes Zeug. Windbeutel, Pudding, Torte, ich sah sogar eine Schüssel mit Bertie Botts Bohnen. "Wie kommst du hier drauf?", fragte ich und nahm mir ein Stück Torte. "Wir sprachen doch deletzt von unseren Wünschen.", er warf sich ein paar Bohnen in den Mund. Ich wünschte ihm das keine abartig dabei war. "Von unserem Wettessen.", er nickte. "Zuvor hab ich dich nach deinem Wunsch gefragt. Du sagtest: "Wenn wir älter sind, 15 oder 16 dann will ich das du mit mir Essen gehst. Aber" und dabei hast du deinen Zeigefinger gehoben :" Es gibt nur Süßigkeiten.", zitierte er mich. Ich wusste gar nicht was ich erwiedern sollte. Ich war sprachlos, er hatte sich gemerkt was ich vor 6 Jahren zu ihm gesagt hatte. "Das hast du dir gemerkt?", er nickte. "Ebenso das deine Lieblingstorte Karamell und Tofee Crunch ist und du am allerliebsten Vanillepudding mit Himbeeren isst."
"Und du liebst Bohnen die nach Kirschen schmecken, Windbeutel ebenfalls weil du die fluffige Sahne magst, du es nennst.", er nickte beeindruckt. "Nicht schlecht ", ich lächelte stolz. Den weiteren Abend unterhielten wir uns über unsere gemeinsame Kindheit. Es war erstaunlich das sich Draco nahezu alles gemerkt hatte, dabei hatte ich gedacht er hatte alles vergessen aufgrund der unterschiedlichen Häuser.
Wir spazierten durch das Schloss. Es war so wunderbar still. Wir blieben an einem der langen Fenster stehen und sahen nach draußen. "Wir sollten das öfter machen.", ich nickte nur. "Glaubst du das funktioniert? Wegen deinen Freunden?", er schnaubte belustigt. "Und wegen deinen?", die Frage war berechtigt. Ich wusste nicht wie ich jemals erklären sollte was ich hier tat. "Ich weiß nicht ob es eine Art Beziehung zwischen Gryffindor und Slytherin gab.", ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht wird es die geben.", er sah mich grinsend an. "Ich denke wir sollten ins Bett gehen.", flüsterte Draco und nickte nach links. Ms Norris saß da und beobachtete uns. Ihre Rubin roten Augen waren starr auf uns gerichtet. "Na los," Ich nahm Dracos Hand und lief los. Bis zum Gryffindor Pokal hatte ich sie nicht los gelassen. Die fette Dame stutzte als sie uns sah. "Lass dich nicht erwischen.", er nickte. "Mach ich nicht.", er strich mit dem Daumen über meinen Handrücken. Dann zog er mich zu sich und schloss seine Arme fest um mich. Ich legte meine Arme um seinen Hals und meinen Kopf an seine Schulter.
Ich konnte es nicht mehr leugnen. Ich war verliebt, unwiderruflich verliebt in Draco Malfoy.
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Love among Enemies ✅
FanficSeitdem Rachel vom sprechenden Hut nach Gryffindor geschickt wurde, straft ihr ehemals bester Freund, Draco Malfoy sie mit Ignoranz. Ähnlich wie alle anderen Gryffindors wird auch sie ständig in die Mangel genommen. Rachel hatte sich schon mehr ode...