"Glaubst du, das klappt?", fragte ich und lunste Draco über die Schulter. "Ich denke schon. Dad hat es mir mal gezeigt.", er kaute auf seiner Unterlippe. Ich sah gespannt auf die weiße Feder vor ihm. Ich konnte mir nicht richtig vorstellen, dass er sie zum Schweben bringen konnte. Noch waren wir ja nicht in Hogwarts.
Er griff nach seinem Zauberstab und umfasste ihn fest. "Bereit?", fragte er und lächelte mich an. Ich nickte. Er atmete tief ein und schwang den Stab, dazu murmelte er einen komischen Spruch. Wie aus Zauberhand, als wäre ein Faden an sie gebunden, der sie zog, schwebte die Feder in sein Zimmer.
Ein breites Grinsen breitete sich auf Dracos Gesicht aus. "Siehst du, was hab ich gesagt?", er war ganz aufgeregt. "Das ist total cool.", bestaunte ich die ganze Sache nur. "Glaubst du wir schaffen das im Unterricht auch?", er nickte hastig. "Natürlich, wenn wir dann im selben Haus sind, sowieso.", er sah mich an. Ich grinste nur zurück.
Ganz leicht ließ er die Feder durch sein Zimmer fliegen. Solang bis sein Vater hereinkam. Vor Schreck ließ Draco den Zauberstab sinken und die Feder fiel auf den Boden. "Ich sehe hier wird gezaubert.", Lucius kam zu uns. "Ja, mit Bravur sogar."
"Dann seid ihr ja bestens für Hogwarts vorbereitet.", Lucius nahm seinen Sohn in den Arm. "Rachel dein Vater wartet unten auf dich.", sagte der blonde und lächelte warm. "Okay.", ich schnappte mir schnell meine Jacke. "Wir sehen uns dann.", ich verabschiedete mich schnell von den beiden und ging dann nach unten zu meinem Vater.→←
Von einem Ruck wurde ich plötzlich wach. Ich blinzelte, und hob leicht den Kopf. Wir saßen immer noch im Zug, mir gegenüber Hermine mit einem Buch auf dem Schoß. Ich bewunderte ihr streben manchmal. Allerdings sah sie besorgt aus, als sie sah, dass ich wach war zischte sie plötzlich, als würde sie wollen das Harry und Ron still sind. "Seht doch, Dornröschen ist wach.", feixte Ron. "Haha.", brummte ich nur und setzte mich auf. Ich strich mir die Haare hinter die Ohren und streckte die Arme in die Höhe.
"Wann sind wir da?", fragte ich Hermine. "Etwa 20 Minuten.", sagte sie nach einem Blick auf ihre Armbanduhr. "Na schön und jetzt sagt mir, was ich nicht hören sollte.", die drei warfen sich vielsagende Blicke zu. "Leute kommt schon.", maulte ich. "Mein Gott, wenn du müde bist, wirst du mürrisch nicht?", Ron sah mich entgeistert an.
Er hatte recht, wenn ich müde war sollte man mich lieber in ruhe lassen. "Also.", Hermine schlug ihr Buch zu. "Es geht um Draco.", ich hob eine Augenbraue. "Weil ihr beide ja mal gut befreundet wart, dachten wir ,es würde dich vielleicht stören.", ich seufzte tief. "Ich kann Draco genauso wenig leiden wie ihr, also raus mit der Sprache.", ich sah sie gespannt an.
Es stimmte Draco und Ich waren gute Freunde. Aufgrund der hohen Positionen unserer Väter im Ministerium hatten unsere Familien viel miteinander zu tun. Somit konnte man schon sagen das Draco mein bester Freund war. Dies änderte sich jedoch als ihn der Hut nach Slytherin und mich nach Gryffindor steckte. Seitdem verachtete er mich genauso wie jeden anderen, seitdem gehen wir uns aus dem Weg.
Allerdings quält mich mein Hirn jede Nacht aufs neue mit Erinnerungen an unsere Freundschaft. Wieso war mir nicht wirklich klar, ich hoffte jedoch das es aufhörte.
"Naja Harry denkt.", Hermine stoppte. "Er denkt ,Draco ist ein Todesser.", das Wort flüsterte sie mir beinahe ins Ohr. Ich sah Harry mit hoch gezogenen Brauen an. Draco und Todesser? Der Junge hatte einiges verbockt, aber das? Nichtmal Draco würde sich auf sowas einlassen.
"Ich glaube ehrlich gesagt kaum das Draco ein Todesser ist.", Harry seufzte. "Ich weiß, das sein Vater einer ist, aber Narzissa würde ihren Sohn niemals an den dunklen Lord verschreiben.", ich sah Harry mitleidig an.
Wir wussten alle das er der Auserwählte war, jeder von uns wusste, dass der dunkle Lord wieder da war und wir als seine Freunde wollten ihm natürlich helfen und so gern ich seine Annahme bestätigen würde, ich würde nie im Leben glauben das Draco ein Todesser war.
"Aber wie könnt ihr das übersehen? Außerdem bei Borgin und Burks, ihr habt es alle gesehen.", Hermine seufzte. "Harry, hör endlich auf.", dieser stand darauf hin auf und nahm etwas von der Gepäckablage. "Ich muss an die Luft.", sagte er nur und verließ das Abteil.
"Ich weiß nicht wie es euch geht ,aber ich hab Hunger.", sagte Ron plötzlich und sah beschämt in die Runde. Hermine grinste nur. "Könnte einer von euch vielleicht?", ich fing an zu lachen. "Was denn? Traust du dich nicht alleine?", er sah auf den Boden. "Der Wagen ist hinten im Slytherin Zug, die find ich schaurig.", ich sah zu Hermine ,welche lachend ihr Buch wieder aufschlug. "Na komm schon.", ich stand auf und richtete meine Kleidung.
Ron nahm sich ein paar Galleonen und verließ mit mir das Abteil. Wir drängelten uns an den Schülern im Gang vorbei, bis wir schließlich zum Servierwagen kamen. Vor uns standen ein paar Huffelpuffs und uns gegenüber Draco, Blaise und Pansy.
"Super.", murmelte ich nur. Ron verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Wand. Somit hatten die dre Slytherins freie Sicht auf mich. Ich hob den Blick. Pansy sah mich abschätzend an, Zabini musterte mich von oben bis unten und Draco. Ja Draco sah mir einfach in die Augen. Er stand einfach da und sah mir in die Augen, ich versuchte seinem Blick stand zuhalten. Komischerweise wurde mir plötzlich ganz warm und mein Herz schlug wie wild.
Ich erschrak als Ron mich anrempelte. "Gehen wir.", raunte er und zog mich mit sich. Ich kannte den Hogwarts Express, er fuhr mich jetzt das 6. mal zur Schule und gerade jetzt kam er mir unbekannt vor. Als würde ich alles das erste mal sehen. Ich war völlig durcheinander, irgendwie sah ich nur noch Dracos Augen vor mir.
Eigentlich hatte er mich sonst immer mit abschätzenden Blicken gestraft, allerdings war dieser hier alles andere als abschätzend. Jedoch verstand ich auch meine Reaktion kaum. Dieses Gefühl, ich hatte es bisher einmal gefühlt. Ich fühlte es, als ich mich in Dean Thomas verliebt hatte. Vielleicht breitete mir gerade das Bauchschmerzen.
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Love among Enemies ✅
FanfictionSeitdem Rachel vom sprechenden Hut nach Gryffindor geschickt wurde, straft ihr ehemals bester Freund, Draco Malfoy sie mit Ignoranz. Ähnlich wie alle anderen Gryffindors wird auch sie ständig in die Mangel genommen. Rachel hatte sich schon mehr ode...