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Nach meinem Überstürzten Verschwinden hatte es keiner meiner Freunde mehr gewagt mich darauf an zu sprechen

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Nach meinem Überstürzten Verschwinden hatte es keiner meiner Freunde mehr gewagt mich darauf an zu sprechen. Dies war jetzt genau eine Woche her. Die ganze Woche lang lebte ich mehr als Maschine und weniger als Mensch. Allerdings hatte sich meine Gefühlsleere mittlerweile in Wut umgewandelt. An meinen Gefühlen für Draco hatte sich nichts geändert, allerdings würde ich ihn am liebsten zur Rede stellen und ihm den Brief um die Ohren hauen. 

Pansy die sich seit dem Vorfall mit der Sopophorous Bohne nicht mehr scheute mir jede erdenkliche Beleidigung an den Kopf zu schmeißen, blendete ich geschickt aus. Auch wenn Draco geschrieben hatte das sie die bessere Wahl für ihn sein würde, wusste ich das er sich niemals auf eine nähere Beziehung zu ihr ein lassen würde. 

Ich wusste genau das er sie nicht mochte. Die letzten Tage sind wir uns gekonnt aus dem Weg gegangen, trotz alle dem vermisste ich ihn ungemein. Allerdings hatte ich so Zeit, mich mehr für die Probleme meiner Freunde zu Interessieren. Ich hatte endlich Wind von Harry's kleinem Problem mit Slughorn bekommen. Ebenfalls setzten sie mich über den Slug-Klub in Kenntnis. Ich hatte mich auch ausführlich mit Hermine über Ron unterhalten, von mir und Draco hatte ich ihr jedoch nichts erzählt.

Wir hatten gerade Zaubertränke. Wie es der Zufall wollte stand ich zusammen mit Draco am Waschbecken. Ich versuchte so schnell wie möglich meinen Kessel sauber zu wischen, ich nahm sogar in Kauf den ganzen Waschtisch unter Wasser zu setzen. "Könntest du aufhören mich nass zu machen?", raunte Draco. Ich stoppte in meiner Bewegung und warf ihm einen geringschätzigen Blick zu. "Das nehme ich als nein.", sagte er argwöhnisch. 

Ich schmiss den Kessel und den Schrubber ins Wasser. Das Waschbecken schwappte über und hinterließ einen nassen Fleck auf meinem Umhang. "Eigentlich sollte ich dich ertränken.", fauchte ich. "Du bist wütend.", bemerkte Draco und wusch weiter seinen Kessel auf. Ich hatte das Gefühl das ich ihm gleich jetzt eine verpassen müsste. "Wütend?", fragte ich. "Wütend? Sag mal brennt's eigentlich bei dir? Ich bin ein klein wenig mehr als wütend!", ich schlug ihm seine Gerätschaften aus den Händen. Er seufzte und wand sich mir zu. "Willst du das wirklich hier aus diskutieren?", fragte er und warf einen schnellen Blick auf die anderen. Ich wand mich um und sah das die Blicke der anderen auf uns lagen.

"Professor Slughorn?", ergriff ich die initiative. "Mir geht es nicht so gut, wäre es möglich das mich Mr. Malfoy in den Krankenflügel bringt?", fragte ich und tat so als wäre mir unwohl. "Aber natürlich, gehen sie.", Slughorn schien sofort besorgt. "Vielen Dank.", Draco packte meine Hand und führte mich nach draußen. Ich senkte den Blick als wir durch das Klassenzimmer liefen, ich wollte die verwunderten Blicke der Gryffindors gar nicht sehen.

 Als wir die Klassenzimmertür geschlossen hatten riss ich mich von Dracos Griff los und stürmte vorne weg. "Jetzt komm wieder runter.", jammerte er. Ich machte auf dem Absatz kehrt und blieb wie angewurzelt stehen. "Runter kommen? Ich soll runter kommen?", fuhr ich ihn an. "Bist du in letzter Zeit mal auf den Kopf gefallen? Was fällt dir ein mir so einen dämlichen Brief zu schreiben!", schrie ich. Draco stand da und musterte mich. Ich war so wütend das mir ganz heiß wurde. "Ich hab keine Ahnung.", erwiederte er bloß. "Okay.", ich holte tief Luft. "Wenn du nicht willst das ich dir hier und jetzt den Kopf abreiße, dann sagst du mir wieso.", polterte ich.

"Das geht nicht.", sagte er schlicht. "Was?", ich war kurz davor zu explodieren. "Das mit uns.", antwortete er kühl. "Wieso? Weil ich eine Gryffindor bin, weil ich mit Harry befreundet bin? Komm schon erklär es mir.", er seufzte. "Snape hat meinem Vater von uns beiden erzählt, dieser meinte ich soll die Finger von dir lassen, sonst bin nicht nur ich sondern auch du dran.", ein Ausdruck von Schmerz erschien in seinen Augen. "Bist du nicht alt genug um selber zu entscheiden mit wem du dich triffst?", fragte ich ein wenig ruhiger. Draco schnaubte. "Er hat mich gezwungen dir diesen Brief zu schreiben, Snape hängt an mir wie eine Klette. Außerdem..glaubst du wirklich ich würde mich für Pansy entscheiden?", ich schüttelte mit dem Kopf. "Nein.", seufzte ich. "In meinem Leben passieren Dinge die du nicht verstehen würdest."

"Wieso redest du dann nicht mit mir?", warf ich rasch ein. "Das geht nicht. Das ist unmöglich."

"Okay.", ich schnaubte. "Versteh mich nicht falsch. Ich will, ich würde am liebsten eine Stink normale Teenager Beziehung mit dir führen, egal ob du eine Gryffindor bist, aber ich kann nicht.", ich schnaubte lachend. "Meine Mum sagt immer, wenn du sagst das du nicht kannst, dann willst du einfach nicht.", Dracos Gesicht wurde fahl. "Vielleicht hattest du recht. Pansy wäre die bessere für dich gewesen.", mit diesen Worten ging ich an ihm vorbei. 

Auf dem Weg in den Krankenflügel liefen mir einzelne Tränen über die Wangen. "Ms Carter,was machen sie denn hier?", fragte Madam Pomfrey überrascht. "Ich hab furchtbare Kopfschmerzen.", log ich. Auf ihrem Gesicht erschien ein mitleidiges lächeln. "Gegen Liebeskummer hilft ein heißer Kakao und Bettruhe.", ich konnte nicht anders als ebenfalls zu lächeln. "Gehen Sie in ihren Schlafsaal ich befreie sie für den restlichen Tag.", sie strich mir über die Wange. "Danke."

Ich konnte tatsächlich ein paar Stunden schlafen. Ich wurde erst wach als Hermine in den Schlaafsaal gestürmt kam. "Was ist passiert?", fragte sie aufgebracht. "Was denn?", fragte ich verwirrt. Ich setzte mich auf und streckte mich. "Draco kam zurück in den Klassenraum, packte seine Sachen und stürmte raus. Ich glaube er hatte Tränen in den Augen.", ich strich mir die Haare aus dem Gesicht. "Nichts ist passiert, wir haben uns nur unterhalten.", sagte ich abwesend. Ich dachte schon längst darüber nach ob ich Draco wirklich verletzt hatte mit dem was ich gesagt hatte.

War es nicht eigentlich mein Ziel ihn auf irgendeine Weise zu verletzen? So wie er mich verletzt hatte. Wieso tat es mir dann jetzt leid was ich gesagt hatte? War ich zu weit gegangen? "Rachel?", Hermine fuchtelte vor meinem Gesicht umher. Ich legte den Blick auf sie. "Ich hab ihn im Stich gelassen."

Love among Enemies ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt