twenty-seven

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„Okay

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„Okay. Aber nicht hier.", er sah an mir vorbei in den Korridor. Einige Schüler beobachteten uns. Hauptsächlich Rawenclaws. „Na los.", ich ging an ihm vorbei Richtung Raum der Wünsche. „Wieso nicht der Astronomieturm?", fragte er. „Weil genügend Leute wissen das wir da oben waren.", ich blieb vor der Wand stehen und schloss die Augen.

Ich war mir nicht sicher ob er sich überhaupt öffnen würde aber er tat es. Ich öffnete die Tür und ging vor Draco in den Raum. „Wieso?", ich war erstaunt darüber in was er sich verwandelt hatte. „Ein Bett?", Draco grinste spitzbübisch. „So sieht es in meinem Zimmer zuhause aus.", ich war immer noch überrumpelt. „Ich hab es ewig nicht mehr gesehen.", vorsichtig strich ich über die Eichenholz Kommode.

„Wie lang warst du nicht zuhause?", fragte er. „Letztes Jahr. Sommerferien. Seitdem verstecken sich meine Eltern.", ich verschränkte die Arme und wand mich ihm zu. „Okay. Deine fünf Minuten laufen.", er sah auf seine Finger.

„Ich hoffe du hast meinen Brief bekommen, ich hoffe du hast ihn gelesen. Da stand eigentlich alles drin was du wissen solltest.", ich sah ihn wortlos an. Solange bis alles aus mir heraus sprudelte. „Das ist doch jetzt nicht dein ernst Draco? „ er wich ein Stück zurück. „Ich kann nicht schlafen, nicht essen, ich belüge meine Freunde und warum? Wegen dir! Ich hab das Gefühl als würde ich ertrinken verstehst du? Immer wenn ich fast soweit bin endlich Ruhe zu finden kommst du, entweder mit Briefen, Geschenken oder deiner Suche nach Nähe zu mir. Jedes Mal immer und immer wieder fange ich an zu rudern und jedes Mal versuche ich irgendwie am Leben zu bleiben.", ich atmete schwer.

Er war für einen kurzen Moment still. „Glaubst du mir geht es besser? Ich hab seit Wochen nicht mehr geschlafen, Essen kann ich auch nicht. Ich bin verrückt nach dir aber ich kann dich nicht haben.", ich blinzelte die Tränen weg. „Warum Draco warum? Wegen deinen Freunden? Deinem Vater?", er zog die Jacke seines Anzuges aus. „Deswegen!", er krempelte seinen Ärmel hoch.

Mir blieb kurz der Atmen weg. Da prangte es. Das schwarze Mal. Ich hatte es noch nie in Wirklichkeit gesehen und es jetzt auf Draco's Arm zu sehen machte es nicht einfacher. „Er wird dich umbringen.", ich sah ihn an. Er schluckte schwer. Mir blieb die Sprache weg. Ich hätte gehen sollen, doch ich blieb. „Ich kann nichts mehr dagegen tun.", ich spürte die heißen Tränen die mir die Wangen hinter rannen. „Wenn du jetzt gehen willst...", ich schüttelte mit dem Kopf. „Ich werde nicht gehen.", ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter.

„Er wird mich nicht umbringen wenn er nichts weiß. Wir halten es geheim.", ich wischte die Tränen weg. Mein Herzschlag beschleunigte und ich fing an zu zittern. „Er wird es herausfinden Rachel.",  Draco erlangte seine Fassung zurück und krempelte seinen Hemdärmel nach unten. „Und jetzt", ich verschränkte die Arme. „Wollen wir uns auf ewig gegenseitig anschmachten? Draco ich sags dir gleich ich kann das nicht.", aus seiner Kehle drang ein tiefer Seufzer. „Ich weiß, ich auch nicht.", er kratzte sich an der Stirn.

Mittlerweile hatte auch ich aufgehört zu weinen. Ich setzte mich auf mein Bett und stützte die Arme auf die Knie. Egal was ich in meinem Kopf durchspielte, nichts davon ergab Sinn. Draco lief vor mir auf und ab. „Wir sollten langsam mal eine Lösung finden.", ich sah an die Wanduhr die gegenüber hing. Es war viertel 12.

Er blieb stehen und sah mich an. Er war blass, seine Haare hingen unwirsch in seinem Gesicht. Ich konnte an keinen Moment zurück denken, an dem er für mich anziehender wirkte. Ich atmete ungleichmäßig. Schnell richtete ich meinen Blick auf etwas anderes. „Was ist?", Draco folgte meinem Blick. „Nichts.", ich lächelte halbherzig. Er nickte, wenn auch nicht ganz überzeugt von meiner Antwort.

Ich konnte nicht verantworten was vermutlich noch passiert wäre. Ich konnte nicht mit Draco schlafen, nicht in dieser Situation. Mir war vollkommen klar dass mein Körper absolut keine Einwände hatte, mein Verstand leider schon. „Also.", ich stand auf. „Ich werde ins Bett gehen.", ich wollte an ihm vorbei gehen, er hielt mich jedoch am Arm fest.

„Tun wir's.", mein Herz rutschte eine Etage tiefer. „Was?", fragte ich perplex. Ich hoffte so sehr das er nicht das meinte, an was ich eben noch dachte. „Wir dürfen uns nicht erwischen lassen, niemals. Ich werde versuchen dich so gut wie es geht zu beschützen.", ich nahm sein Gesicht in meine Hände. „Wenn du Probleme hast, dann rede mit mir. Ich will nicht, das du dich auch nur einmal wegen mir in Gefahr bringst verstanden?", er nickte. „Solange du bleibst.", flüsterte er. „Immer.", ich strich mit meinem Daumen vorsichtig über seine Wange.

Er umfasste meine Taille und zog mich an sich. Dann küsste er mich. Mein ganzer Körper kribbelte. Dass ich das noch erlebe hätte ich nie gedacht.  „Dann sind wir jetzt offiziell ein Paar?", fragte er. Ich nickte. „Mit Umwegen aber ja.", er grinste und küsste mich erneut. „Na schön.", ich riss mich wiederwillig von ihm los. „Ich muss wirklich ins Bett.", er lachte. „Schlaf gut."

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Du auch.", ich küsste ihn ein letzte mal.

Love among Enemies ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt