"Mr. Malfoy, Ms. Carter, wenn sie mir nicht sofort einen guten Grund liefern, wieso sie sich Nachts, außerhalb ihres Bettes befinden wird Ihnen Ihr Handeln sehr leidtun.", in meinem Kopf war es wie leer gefegt. Ich konnte weder denken noch sprechen. Mein Herz donnerte gegen meine Brust. Snapes finsterer Blick ließ mich zittern.
Professor McGonagall würde mich umbringen, wenn Gryffindor 50 Punkte verlieren würde. "Da sie beide nichts zu sagen haben warten Sie in meinem Studierzimmer auf mich, ich werde Professor McGonagall wecken.", er machte auf dem Absatz kehrt und ging.
Ich wippte mit den Füßen auf und ab. Meine Finger ineinander verhackt. Professor McGonagall stand stumm vor uns beiden. In Professor Snapes Blick sah man das er es genoss mich so zu sehen. Seinem eigenen Haus Schüler wollte er natürlich kein Haar krümmen. "Ich kann Ihnen nicht sagen, wie enttäuscht ich von Ihnen bin Ms Carter.", ich schluckte schwer. "Sich Nachts außerhalb des Bettes aufzuhalten, sie wissen, dass es dafür Strafe gibt, sie besuchen diese Schule seit 5 Jahren!", ihr Tonfall wurde lauter.
"Mr. Malfoy, sie betrifft das ebenfalls!", Draco hob nur kurz den Blick und sah dann wieder auf seine Schuhe. "50 Punkte Abzug und Strafarbeit. Für sie beide.", wir nickten nur stumm. Hermine würde mich umbringen, wenn sie das erfuhr. "Gehen Sie jetzt zurück ins Bett.", wies sie uns an. Wir standen auf und verließen das Zimmer."Mr. Malfoy, ich würde sie gern nochmal sprechen.", sagte Snape nachdem Professor McGonagall gegangen war. "Ja sicher.", fauchte Draco. "Nacht.", wünschte er mir dann und ging mit Snape. "Nacht.", murmelte ich noch und machte mich dann auf den Weg in den Schlafsaal. Ich zog mich schnell um und stieg dann ins Bett.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich wie überfahren. Mir fehlte der Schlaf, am liebsten wäre ich einfach liegen geblieben und hätte bis Nachmittag ausgeschlafen. "Steh endlich auf Rachel!", sagte Hermine die mit der Zahnbürste im Mund vor mir stand. "Gleich.", sie nahm das Kissen, das neben mir lag und schlug mich damit. "Verdammt, Hermine!", ich nahm es ihr aus den Händen und stand auf."Das geht auch behutsamer.", maulte ich sie an und stapfte in den Waschraum. Ich sprang schnell unter die Dusche und machte mich dann fertig. Ich zog mich schnell an und schnappte meine Tasche. Zusammen mit Hermine ging ich dann zum Frühstück.
Ich biss gerade von einem Apfel ab als Binx, meine Schleiereule mir einen Brief brachte. Er landete vor meinem Teller und ließ den Brief darauf fallen. "Danke.", ich kraulte ihm mit dem Finger am Kinn. Er schloss die Augen und neigte den Kopf. Dann flog er davon. Ich öffnete den Brief.
Ms Carter,
Ihre Strafarbeit beginnt morgen Abend um 11. Sie treffen mich am Verwandlungsklassenzimmer.
Professor McGonagall
"Strafarbeit?", fragte Hermine entsetzt. "Also sind deinetwegen 50 Punkte pfutsch?", hörte ich Ron hinter mir sagen. "Was hast du angestellt?", fragte er und setzte sich neben Hermine. "Snape hat mich außerhalb des Bettes erwischt.", Ron lachte. "Wie im 1. Jahr.", er lud sich Toast, 2 Spiegeleier und gebackene Bohnen auf den Teller und begann zu essen. "Professor McGonagall wird Dich aber nicht in den verbotenen Wald schicken, das ist zu gefährlich.Schon gar nicht allein.", sie Trank von Ihrem Tee. "Naja.", ich kratzte mich am Hinterkopf. Vermutlich würde gleich ein Schauer Fragen und dummer Witze auf mich einprasseln. "Ich war nicht allein.", Hermine und Ron sahen mich fragend an.
"Und wer war noch dabei?", ich wand mich zum Slytherin Tisch um und sah, wie Draco seinen Brief ebenfalls las. "Draco.", Ron verschluckte sich. "Malfoy?", krächzte er. Einige der Schüler am Tisch hoben Ihre Köpfe. "Doch nicht so laut!", ermahnte ihn Hermine. "Malfoy! Was wollte der Idiot?", fragte Ron dann ganz aufgebracht."Er ist kein Idiot und jetzt beruhig Dich mal.", er sah mich entgeistert an. "Kein Idiot? Ich glaubs kaum.", murmelte er noch und aß weiter. "Wieso warst du Nachts allein mit Draco.", Hermine grinste. "Außerhalb des Bettes?", ich seufzte. "Ich konnte nicht schlafen, also war ich spazieren. Draco auch, wir haben uns unterhalten und dann hat uns Snape gefunden.", ich aß weiter an meinem Apfel.
Den Unterricht überstand ich einigermaßen, ich war wahrscheinlich zu müde um irgendwas davon aufzufassen. Mich beschäftigte eher die Frage welche Strafarbeit Draco und Ich erledigen durften. Sicherlich würde Snape ja auf uns aufpassen. Nach dem Unterricht hatte ich mich ins Bett gelegt, um den fehlenden Schlaf nachzuholen. Um 7 wurde ich wach. Ich hatte immer noch gut 4 Stunden bis ich bei Professor McGonagall antreten musste.Somit begann ich mit den Hausaufgaben für die nächste Woche. Einen Aufsatz für Kräuterkunde und für Zaubertränke. Die Lehrer hielten sich ganz schön zurück, was die Hausaufgaben betraf. Nach 3 Stunden war ich mit dem Aufsatz für Kräuterkunde fertig. Ich rollte das Pergament zusammen und verstaute es sicher in meiner Tasche. "Du hast den Aufsatz fertig?", fragte Hermine und setzte sich auf ihr Bett. "Ja.", ich nickte und stand auf. "Ich werd mich dann mal umziehen und auf den Weg machen."
Ich zog eine alte Jeans und einen Pullover über. Nachts im Schloss wurde es ganz schön kalt. Ich band mir die Haare zusammen und machte mich dann auf den Weg. Vor dem Klassenzimmer standen bereits Professor McGonagall und Madam Pince. Wir würden unsere Strafarbeit also in der Bibliothek machen. "Ms Carter, Mr Malfoy.", Professor McGonagall begrüßte uns. Sie schien immer noch ein wenig sauer zu sein.Sonst trat sie mir immer ziemlich freundlich gegenüber. "Sie werden Madam Pince in der Bibliothek helfen. Eine Menge Bücher müssen zurück an ihre alt angestammten Plätze.", dann verschwand sie. Wie Gänse trotteten Draco und Ich hinter Madam Pince her. In der Bibliothek standen 2 Wägen voll gestapelt mit alten Büchern.
"Wie Professor McGonagall bereits gesagt hatte müssen die wieder in Ihre Plätze. Sie beide haben, wenn es sein muss die ganze Nacht Zeit. Ich bin in meinem kleinen Zimmer, wenn sie mich brauchen. Denken Sie außerdem ja nicht dran zu verschwinden, ich sehe sie trotzdem.", sie ließ uns stehen und verschwand in Ihrer kleinen Kammer. Draco und Ich sahen uns verwundert an. "Na schön.", ich packte mir die ersten Bücher auf den Arm.
"Was wollte Snape eigentlich gestern noch von dir?", fragte ich Draco, als wir durch die Regale schlenderten. "Er meinte nur das es sich für einen Slytherin Schüler nicht gehört außerhalb des Bettes zu sein und das wird wegen so einer Dummheit Punkte verlieren und so weiter. Alles was wir nicht schon wissen.", er winkte ab. "Wie hast du geschlafen?", schob er die Frage gleich noch hinterher. "Zu kurz.", er fing an zu lachen. "Ja bei mir ebenfalls. Allerdings musste ich mich von Blaise noch ausfragen lassen wo ich war.", ich fing an zu lachen. "Was?", Draco nickte.
"Er dachte ich hätte, so wie er es ausdrückt, eine Errungenschaft gemacht.", ich hob die Augenbrauen. "Also wollte er praktisch wissen ob du eine wilde Nacht hattest.", ich konnte mir das lachen kaum verkneifen. "Oder so rum.", ich lies das letzte Buch an seinen Platz schweben und wartete, bis Draco ebenfalls fertig war."Was hast du ihm also erzählt?", ich war neugierig. Ich fragte mich ob er ihm von mir erzählt hatte oder ob er sich eine Geschichte hatte einfallen lassen. "Na das ich mit dir unterwegs war.", ich fing unwillkürlich an zu lächeln. "Wieso sollte ich ihm etwas erzählen, was nicht stimmt?", fragte er, als er mein Lächeln sah. "Weil ich eine Gryffindor bin und du bist ein Slytherin."
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Love among Enemies ✅
FanfictionSeitdem Rachel vom sprechenden Hut nach Gryffindor geschickt wurde, straft ihr ehemals bester Freund, Draco Malfoy sie mit Ignoranz. Ähnlich wie alle anderen Gryffindors wird auch sie ständig in die Mangel genommen. Rachel hatte sich schon mehr ode...