Im Krankenflügel herrschte Ruhe, es war düster. Die zugezogenen Vorhänge schluckten das Licht der Lampen beinahe vollständig.
Harry, Hermine, Ginny und ich saßen um Rons Bett herum.
Fred und George kamen ein wenig später. Wir schwiegen. Keiner wollte auch nur das kleinste Geräusch verursachen, bis sich Fred räusperte.
"Nicht sein bester Geburtstag was?", sagte er bitter und legte ein großen verpacktes Packet auf Rons Nachttisch.
Gegenüber diesem Teil sah meines aus wie Gewollt aber nicht gekonnt. Naja...der Wille zählt oder nicht?
"Wenigstens wach könnte er sein.", ergänzte Ginny. "Da ist man einmal in Hogsmead.", seufzte Fred. "Ihr wart in Hogsmeade", fragte ich und blickte auf.
George nickte. "Wir hatten vor da einen Laden zu kaufen aber ihr dürft sowieso nicht mehr hin also ist es egal.", sagte er düster.
Wir richteten unsere Blicke wieder auf Ron. Er sah so blass aus, schon fast wie das Laken auf dem er ruhte.
"Wie genau ist es passiert, Harry?", fragte Fred. Harry wiederholte die ganze Geschichte noch einmal. Ich hörte sie nun schon zum dritten mal.
"Er muss etwa eine Woche hier bleiben und viel Weinrautenessenz einnehmen.", fügte Harry noch hinzu.
Eine Zeit lang sahen wir stumm zu wie er schlief. "Glaubst du Slughorn wollte dich vergiften?", fragte Fred und sah zu Harry.
"Ich denke es gibt eine Menge Leute die Harry vergiften wollen.", fügte George noch hinzu. "Ihr glaubt also er sei ein Todesser?", fragte ich und zog die Augenbrauen in die Höhe.
"Möglich ist alles.", sagte Fred geheimnisvoll. "Er könnte auch unter einem Fluch stehen.", schniefte Hermine.
Sie hatte den ganzen Tag kaum gesprochen. Sie saß einfach still und schniefend neben Rons Bett.
"Oder er ist einfach unschuldig und das Gift war für ihn selbst bestimmt.", die anderen runzelten die Stirn. "Wer sollte ihn umbringen wollen?", fragte George.
"Naja Dumbledore sagte, dass Voldemort ihn gerne auf seiner Seite gehabt hätte.", sagte Harry. "Du meinst Voldemort will Slughorn aus dem Weg räumen, weil er für Dumbledore wichtig sein könnte?", schloss Fred zusammen.
Harry nickte. "Er sagte er wollte die Flasche Dumbledore schenken. Glaubt ihr nicht eher er hat es auf Dumbledore abgesehen?", kam es von Hermine.
"Jeder der Slughorn kennt weiß das er die Flasche selbst behalten würde.", George lehnte sich zurück.
"Hermine.", krächzte rein leise. Hermine sah ihn besorgt an. Er murmelte nur kurz etwas unverständliches und begann dann zu schnarchen.
Die Tür des Krankenflügels flog auf. Hagrid kam mit seinem Bärenfellmantel, der Armbrust in der Hand und nass vom Regen auf uns zugeschritten.
"Ich war den ganzen Tag im Wald, Aragog gehts schlechter. Ich habs jetzt erst beim Abendessen erfahren.", keuchte er.
"Schon gut. Er schaffts.", versuchte ich Hagrid ein wenig zu ermuntern. Hinter ihm zogen sich Schlammspuren durch den Raum.
"Nicht mehr als sechs Besucher.", mahnte Madam Pomfrey. "Aber mit Hagrid sind wir sechs.", bemerkte Ginny.
"Achja.", Madam Pomfrey hatte Hagrid vermutlich mehrfach gezählt. Um zu Überspielen, dass sie ein wenig durch den Wind war, putzte sie schnell Hagrids Fußspuren mit dem Zauberstab weg.
"Denkt ihr die haben es auf die Quidditchmannschaft abgesehen. Ich meiner erst Katie, dann Ron.", sagte Hagrid besorgt.
Vielleicht hatte er gar nicht so unrecht mit dem was er da dachte. Was wenn es wirklich jemand auf die Mannschaft abgesehen hatte?
DU LIEST GERADE
Love among Enemies ✅
FanfictionSeitdem Rachel vom sprechenden Hut nach Gryffindor geschickt wurde, straft ihr ehemals bester Freund, Draco Malfoy sie mit Ignoranz. Ähnlich wie alle anderen Gryffindors wird auch sie ständig in die Mangel genommen. Rachel hatte sich schon mehr ode...