nineteen

146 7 0
                                    

Als ich am Abend zurück in den Gemeinschaftsraum kam saß nur noch Harry auf einem der roten Sofas

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Als ich am Abend zurück in den Gemeinschaftsraum kam saß nur noch Harry auf einem der roten Sofas. Ich schlenderte auf ihn zu uns ließ mich neben ihn fallen. Er beobachtete das prasselnde Feuer. "Wir haben Lavender davon überzeugt, McGonagall nichts zu sagen.", ich nickte. "Danke.", er seufzte. "Stimmt es?", ich sah ihn fragend an. "Was?", mein herz schlug Augenblicklich ein wenig schneller. "Hermine.", ich nickte eifrig. "Schon verrückt oder?", ich fing an zu lachen. "Wie du und Ginny.", er nickte nur langsam. "Wie du und Malfoy.", mein lachen verstummte.

"Was findest du an ihm?", fragte er dann. Ich zuckte mit den Schultern. "Er ist ein Todesser.", ich seufzte. "Harry ich bitte dich.", er setzte sich aufrecht hin. "Sein Vater ist einer, ich kenne niemanden der so engen Kontakt zum dunklen Lord hat.", ich zog die Augenbrauen in die Höhe. "Bitte lass das und geh nicht mit ihm.", er sah mich flehend an. "Willst du es mir etwa gerade verbieten?", er sah auf seine Füße. "Ich bin alt genug, und wenn du dich damit besser fühlst, dann finde ich eben raus ob er Todesser ist oder nicht.", Harry sah mich an.

"Du willst Ihn ausnutzen?", ich schüttelte mit dem Kopf. "Ich liebe ihn wirklich.", ich sah das es Harry widerstrebte dies zu hören, trotzdem blieb er still. "Ich brauch doch nur einen kurzen Blick auf seinen Arm zu werfen.", Harry nickte und stand auf. "Pass auf dich auf ja?", er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Na klar.", er ging die Treppe zum Jungenschlafsaal empor. Nun saß ich allein vor dem Kamin.

Mir wurde in diesem Moment das erste mal bewusst das die Möglichkeit durchaus bestand, das Draco ein Todesser ist. Was würde dann passieren? Würde Voldemort mich töten, weil ich Draco im Weg stand, bei dem was er tun musste? Was würde mit Harry und den anderen passieren? Könnte ich ihn dann immer noch lieben, so sehen wie ich ihn jetzt sah?

Ich stand auf. Ich konnte mir nicht stundenlang den Kopf über Dinge zerbrechen, die vermutlich nicht einmal stimmten. Ich ging Zähne putzen, zog mich um und legte mich in das weiche Daunen Bett. Ich schlief diese Nacht das erste mal seit langem wieder durch. Am nächsten Morgen wurde ich sogar mit Hermine wach. Diese sah weniger gut ausgeschlafen aus. Der eisige Wind peitschte den Schnee gegen die Fenster.

Es ging mit großen Schritten auf Weihnachten zu. Es hatte die Vergangene Nacht viel geschneit. In der großen Halle hatte Hagrid bereits 12 große Bäume in der großen Halle aufgestellt und Professor Flitwick war dabei diese zu schmücken.

Lametta und Stechpalmenzweige rankten sich um die Treppengeländer, Kerzen leuchteten aus den Helmen der Rüstungen. Die schönste Zeit des Jahres begann. In den Korridoren hingen in Abständen Mistelzweige an den Decken. Unter diesen bildeten sich dann öfter große Mädchengruppen wenn Harry im Haus unterwegs war. Dank seiner nächtlichen Streifzüge kannte er sich gut mit den Geheimgängen aus. Auf den Wegen zwischen den Klassenzimmern bediente er sich jedoch einer effizienteren Methode. Und diese Methode war ich. 

"Muss das sein?", fragte ich ihn als wir auf eine Gruppe von Mädchen zu gingen. "Die hassen dich wegen Malfoy so oder so.", ich seufzte genervt. "Natürlich.", ich beschleunigte meine Schritte. "Entschuldigung.", ich drängelte mich durch die Gruppe. Sie stöhnten und sahen mich verblüfft an. "Meine Güte er ist nur ein Junge, jetzt macht Platz.", ich schubste sie beiseite. "Funktioniert doch.",Harry rieb sich zufrieden die Hände. "Jetzt komm."

Dank der Sache mit Hermine und Ron standen wir beide gewissermaßen zwischen zwei Stühlen. Wir trafen sie nur noch getrennt, jedoch vermied ich es Ron zusammen mit seinem Anhängsel zu treffen. In dieser Sache stand ich ganz klar auf der Seite von Hermine. 

Harry und ich waren auf dem Weg in die Bibliothek, dort trafen wir Hermine meistens. "Hey.", ich umarmte sie, gab ihr einen Kuss auf die Wange und setzte mich zu ihr. "Hey.", antwortete sie leise. "Wisst ihr worüber ich nachgedacht habe?" begann sie plötzlich. Harry und ich sahen sie aufmerksam an. "Er kann küssen wen immer er will.", Harry und ich seufzten gleichzeitig. "Ja wirklich. Es ist mir vollkommen schnuppe.", sagte sie, und setzte so energisch ein pünktchen auf das "i" in  ihrem Namen das sie das Pergament durchstach. "Jetzt denk doch nicht ständig drüber nach.", ich griff in meine Tasche und holte das Buch Zaubertränke für Fortgeschrittene und meine Pergamentrolle heraus. Harry tat das gleiche. Ich schlug das Buch auf und notierte weiter Fakten über Endlos Elexiere auf die Schriftrolle. 

"Und übrigens.", sagte Hermine nach einem kurzen Augenblick. "musst du vorsichtig sein.", Harry seufzte. "Zum letzten mal, das Buch ist nicht gefährlich.", erwiderte er leise. "Doch nicht deshalb du Idiot.", Hermine klang aufgebracht. "Es geht um Romilda Vane.", Harry wurde hellhörig. "Ich hab sie vorhin vor dem Klo tuscheln hören, sie und ein paar andere Mädchen, wie sie dir am besten einen Liebestrank unterjubeln können.", er hob die brauen. Ich prustete los. Ich konnte das lachen nicht mehr unterdrücken. "Die wollen alle das du sie mit zu Slughorns Party nimmst. Außerdem sind die Liebestränke von Fred und George, also glaub ich das die tatsächlich wirken."

"Und wieso hast du sie dann nicht beschlagnahmt?", fragte ich. Ich war überrascht das Hermines Eifer dafür die Vorschriften einzuhalten plötzlich verschwunden war. "Sie hatten die Tränke nicht mit auf dem Klo.", antwortete sie verächtlich. "Na dann Harry, nicht aus fremden Bechern trinken.", ermahnte ich ihn spaßig. "Hahaha, was mach ich jetzt?", fragte er mit ängstlichem Blick. "Jemanden fragen ob er mit dir auf diese Party geht.", schlug Hermine vor. "Ja wenn die wissen das du schon jemanden hast hören die vielleicht auf durchzudrehen.", gab ich dazu. 

"Ich will aber niemanden einladen.", antwortete er und schrieb weiter auf seinem Pergament. Ich wusste genau das er an Ginny dachte. "Aber wartet mal. Hat Filch nicht alles aus Weasleys Zauberhafte Zauberscherze verboten?", fragte er. "Seit wann kümmert es irgendwen was Filch verboten hat?", ich sah ihn fragend an. "Außerdem ist das Zeug in Hustensaft- und Parfümflaschen getarnt. Das ist im Eulen-Lieferservice mit drin.", wir sahen sie beide ungläubig an. "Du kennst dich ja wirklich gut damit aus.", sie versetzte uns einen bösen Blick von der Sorte mit welcher sie immer Harrys Zaubertrankbuch ansah. 

"Das steht außerdem alles auf den Flaschen hinten drauf.", antwortete sie kühl. "Und außerdem lauf ich nicht rum und schütte anderen Leuten Sachen ins Glas.", sie sah Harry finster an. "Na vergiss das mal.", antwortete dieser schnell. "Fakt ist das die Mädchen Dinge ins Schulhaus schmuggeln können welche verboten sind, also könnte doch Malfoy ebenso dieses Halsband rein geschmuggelt haben.", ich seufzte. "Wirklich Harry.", ich sah ihn missbilligend an. "Lass gut sein.", sagte Hermine die sich wieder mit ihrem Aufsatz beschäftigte. 

"Okay, aber nur wegen dir.", gab Harry nach. "Danke.", ich wusste das dieses Thema trotz alle dem noch nicht durch war. "Achso Rache.", ich sah Hermine an. "Gehst du mit mir zu Slughorns Weihnachtsparty? So als Mädelsabend?", ich nickte. "Klar gern.", Harry seufzte. "Toll, ihr wart meine einzigen Möglichkeiten.", wir fingen an zu lachen. "Frag doch Luna oder Ginny.", ich stupste ihm leicht in die Seite. "Ihr seid furchtbar.", wir fingen wieder an zu lachen. 

Wir saßen noch bis spät Abend. Wir hatten es geschafft unsere Aufsätze fertig zu stellen und gingen dann in den Gemeinschaftsraum. Ron und Lavender waren zum glück bereits verschwunden. So konnten Hermine und ich uns langsam und ruhig ins Bett begeben. 



Love among Enemies ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt