twenty-six

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„Das haut dich jetzt nicht sonderlich vom Hocker

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„Das haut dich jetzt nicht sonderlich vom Hocker.", sagte Harry und sah mich an. Hermine hatte die Lippen fest aufeinander gepresst. „Warum sollte es mich vom Hocker hauen?", fragte ich verblüfft. „Naja weil du und er und.", Harry druckste wild umher, ich zog die Augenbrauen in die Höhe.

„Ich helfe dir mal aus dieser Situation, heraus.", Hermine warf ihm einen scharfen Blick zu und bedeutete ihm damit die Klappe zu halten. „Bevor du jetzt auch noch anfängst, lasst es einfach gut sein. Das Thema ist durch.", ich stand auf.

„Bist du sauer?", fragte Harry. Ich schüttelte mit dem Kopf. „Müde bin ich. Schlaft dann gut.", ich ging nach oben in den Schlafsaal und schmiss meine Jacke auf das Federbett. Ich öffnete meinen Koffer und suchte Schlafsachen heraus.

Als ich nach kurzen Hosen wühlte fiel mir ein kleines Päckchen in die Hände. „Was zum?", ich nahm es heraus und begutachtete es. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass dies schon beim Einpacken im Koffer gelegen hatte. Nachträglich rein legen konnte es auch niemand. Es war mit Pergament umwickelt.

Es stand weder etwas darauf, noch hatte man einen Zettel beigelegt. Ich öffnete vorsichtig das Pergamentpapier und fand darunter, eine dunkelrote Schatulle. Ich legte das Pergament beiseite und öffnete das kleine Kästchen.

In der Schatulle lag ein kleiner Zettel, darunter ein silbernes Armband. Ich nahm den Zettel und faltete ihn auf. Ich wusste sofort wem die Handschrift gehörte. Meine Hände fingen augenblicklich an zu zittern. Ich wusste nicht recht ob ich ihn überhaupt lesen sollte. Irgendwie hatte ich das Verlangen alles weg zu werfen, andererseits konnte ich es nicht.

„Das du mich immer bei dir trägst, auch wenn ich nicht bei dir sein kann." – Draco

Ich bekam Gänsehaut. Ich wusste in diesem Moment nicht was ich fühlen sollte. Ich saß einfach da, starrte durch den Raum und lauschte meinem Atem. „Rachel?", ich schreckte auf als Hermine plötzlich vor mir stand. „Mh?", schnell ließ ich den Zettel verschwinden. „Alles in Ordnung?", sie kam ein Stück näher. „Klar.", ich stand auf. „Mir geht's bestens.", sie sah mich misstrauisch an.

„Ich werde schlafen gehen.", ich nahm mein Zeug und drängelte mich an ihr vorbei in den Waschraum. Ich schlief die Nacht nicht gut. Trotzdem war ich am nächsten Morgen hellwach. Als ich in den Gemeinschaftsraum kam, wartete eine angenehme Überraschung.  Apparierkurs. Ich drängelte mich zu Ron und Harry durch. Ron holte gerade eine Feder aus seiner Tasche um nach Hermine zu unterschreiben, als plötzlich Lavender seine Augen zu hielt. „Wer bin ich Won-Won?", trillerte sie.

„Oh man.", Harry sah Hermine hinterher die davon stolzierte. Ich hatte derweil unterschrieben. „Gehen wir.", schnell folgten wir Hermine. Zu unserer Verwunderung folgte uns Ron. Wortlos beschleunigte Hermine ihre Schritte und lief neben Neville weiter.

„Also Apparieren.", sagte Ron um das Thema schnell zu wechseln. „Sie hat es eh gesehen.", sagte ich zu Ron. „Verdammt.", flüsterte dieser. „Ihr müsst das dringend klären.", Harry sah Hermine mitleidig hinterher. „Erst muss ich Lavender los werden.", ich lachte. „Kann doch wohl nicht so schwer sein.", Ron blieb stehen. „Nicht so schwer? Die klebt an dir wie ein Kaugummi. Ein zäher den du nicht von deiner Schuhsohle abkratzen kannst.", er klang verzweifelt.

„Wenn du willst übernehme ich das für dich.", ich grinste. „Nein, am Leben bleiben soll sie schon noch.", er setzte sich wieder in Bewegung. „Okay.", ich zuckte mit den Achseln. „Aber sag dann nicht ich hätte es dir nicht angeboten.", er fing an zu lachen.

„Also um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.", sagte er an Harry gewandt. „Wie ist es so? Du hast es ja schon mal gemacht.", Harry überlegte kurz. „Wenn man es alleine macht ist es vielleicht besser, ich fand's furchtbar als Dumbledore mich mit auf die Reise nahm." Wir kamen in die große Halle. „Auf jeden Fall sollte ich die Prüfung beim ersten Mal bestehen. So wie Fred und George.", ich wand mich zu ihm um. „Charlie ist doch durchgefallen."

„Jaah, er ist aber auch größer als ich.", er streckte die Arme in die Höhe. „Rachel.", Harry nahm mich am Arm. „Malfoy beobachtet dich.", er nickte kaum merklich in Richtung Slytherin-Tisch. Ich drehte mich kurz um. Draco's Blick folgte mir tatsächlich. „Keine Ahnung wieso.", ich wand mich ab und setzte mich hin. „Ist mir auch egal.", schnell verbarg ich mein Gesicht in einem Becher mit Kürbissaft. Niemand sollte merken dass mein Herz Luftsprünge machte, außerdem konnte ich die Freude schlecht verbergen. Ich musste irgendwie mit ihm reden.

„Und wann legen wir dann unsere Richtige Prüfung ab?", fragte Ron und schnitt nebenbei Würstchen in kleine Stücke. „Sobald du siebzehn bis.", ich biss in meinen Toast. „Trotz allem darfst du dann nicht apparieren... nicht hier im Schloss.", ich gabelte ein wenig Rührei auf. „Aber jeder wüsste das ich es könnte.".

Ron war nicht der einzige der wegen des Apparierens, ins Schwärmen geriet. Den ganzen Tag und egal in welchem Fach wurde über den Kurs gesprochen. Die Aussicht darauf, willentlich zu verschwinden und wieder aufzutauchen galt als ganz große Sache.

Nach dem ersten Schultag saßen wir wieder im Gemeinschaftsraum. Harry hatte eine Stunde bei Dumbledore, Ron und Lavender saßen knutschend in einem Sessel. Hermine hatte sich in die Bibliothek verkrümelt und ich lag ausgestreckt auf der Couch vor dem Kamin. Ich lauschte eine Weile dem Feuer, solang bis mich die ätzenden Geräusche der beiden Turteltäubchen nervten.

Ich stand auf und beschloss zu Hermine zu gehen. Ich kletterte durch das Portraitloch und lief Richtung Bibliothek. Als ich dort ankam konnte ich Hermine allerdings nirgends finden. Ich fragte Neville der als einziger noch da war, allerdings sagte dieser dass sie schon vor einer Stunde gegangen war. Wo sie hin wollte hatte sie allerdings nicht gesagt.

Ich bedankte mich bei ihm und ging dann wieder. Als ich draußen auf dem Korridor stand überlegte ich wo sie sein konnte. Ich hatte nicht bemerkt das Draco auf mich zukam. „Rachel.", ich sah auf. „Was willst du?", er blieb vor mir stehen. „Mit dir reden.", ich sah ihn erst ungläubig an, bis ich missbilligend lachte. „Schon wieder.", ich wollte gerade gehen als er mich am Arm festhielt. „Ich bitte dich.", ich überlegte kurz.

„Du hast 5 Minuten."

Love among Enemies ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt