Kapitel 9

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Lia's POV ~
Er war immer wieder in den Nachrichten und es ließ sich einfach nicht vermeiden, dass ich immer wieder mit ihm konfrontiert wurde. Justins Tour war nun zu Ende und er freute sich nun über seine Pause. Mir liefen Tränen die Wange hinunter, als ich Justin im Fernsehen sah. Wieso mussten wir uns auch so streiten? Ich hatte keine bösen Absichten. Ich wollte ihm nur nicht seine Zukunft kaputt machen, ich hatte dabei nur an ihn gedacht und wollte das Beste für ihn. Ich würde nicht vergessen wie wütend er war. Er hatte seine Tochter nicht einmal richtig angesehen, ich konnte es ihm aber auch nicht übel nehmen. Immerhin hatte ich ihn angelogen...Ich versuchte meine Tränen zurückzuhalten und die Gedanken an Justin zu verdrängen. Ich wollte mich gerade auf den Weg zu Hailey machen, als es an der Türe klingelte. Ich hatte keine Ahnung, wer es sein konnte, eigentlich erwartete ich niemanden. Ich warf einen kurzen Blick in den Spiegel, meine Augen waren rot und ein wenig aufgequollen vom vielen Weinen in den letzten Tagen. Ich beschloss trotz allem die Türe zu öffnen und als ich ihn da stehen sah, verschlug es mir die Sprache.„Justin?", brachte ich mit einem Flüstern heraus.„Lia, was ist passiert?", fragte er und hatte plötzlich einen besorgten Blick aufgesetzt.„Willst du reinkommen?", fragte ich ihn und er kam rein und machte die Türe hinter sich zu.Justin sah sich in der Wohnung um und wanderte mit seinem Blick dann wieder zu mir.„Justin, hör zu, bevor du irgendwas sagst, es tut mir leid, ich habe einfach alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann", sagte ich und es bildeten sich erneut Tränen in meinen Augen.„Tu mir einen Gefallen und vergiss das bitte mal kurz. Lia, du siehst nicht gut aus, was hast du denn? Hast du geweint? Und hast du in letzter Zeit überhaupt irgendwas gegessen?", sagte er und musterte mich.„Das ist unwichtig, Justin. Ich muss dir das jetzt sagen, bevor du mich wieder verlässt. Ich liebe dich, ich habe nie damit aufgehört. Du fehlst mir so und ich ertrage es nicht, dich nicht bei mir zu haben", sagte ich und sah ihm dabei in seine wunderschönen Augen.„Lia, ich brauche Zeit, ich kann das alles nicht sofort vergessen. Ich bin aber zurückgekommen, da ich überreagiert habe. Ich hätte dich nicht so anschreien dürfen, das tut mir leid", er kam näher und nahm meine beiden Hände in seine.„Ich will unsere Tochter kennen lernen, mich um sie kümmern und viel Zeit mit euch beiden verbringen, als Familie. Lia, du sollst wissen, dass ich dich nie vergessen habe, jedoch kann ich nicht alles ungeschehen machen. Ich muss darüber nachdenken wie das mit uns Beiden weitergehen soll", sagte er und hielt immer noch meine Hände.Ich zog meine Hände zurück und umarmte ihn. Er legte sanft seine Hände auf meinen Rücken und streichelte ihn mit einer Hand. Das hatte ich so vermisst und es tat so gut, ihn bei mir zu haben, auch wenn er mir gesagt hatte, dass er sich noch nicht sicher war, ob wir als Paar eine gemeinsame Zukunft hatten. „Lia?"„Ja?", sagte ich und löste mich aus der Umarmung.„Ich lasse dich nicht mehr alleine. Du siehst kaputt aus, Lia, ich mache mir Sorgen, bitte hör auf zu weinen wegen mir. Du musst auch was essen und sag mir jetzt nicht, dass du das tust. Man sieht, dass du nicht viel isst und ich kenne dich gut genug, Lia. Bitte pass auf dich auf", sagte er besorgt.Er hatte ja Recht, ich hatte in letzter Zeit nicht viel gegessen, ich wollte die letzten übrigen Pfunde von der Schwangerschaft wegbekommen und Appetit hatte ich sowieso keinen mehr.„Ich versuche auf mich aufzupassen", sagte ich nur und starrte auf den Boden.„Ich helfe dir auch gleich aufzuräumen, ja?"„Das musst du aber nicht, Justin, ich bekomme das schon irgendwie hin", sagte ich und es war mir etwas peinlich, dass Justin mich in diesem Zustand vorgefunden hatte.„Ich helfe dir, keine Wiederrede", sagte er und streichelte mir mit seiner Hand sanft über meine Wange.„Wo ist denn unsere Kleine?", fragte Justin und fing an zu strahlen. Ich führte ihn in das Zimmer, in dem Hailey in ihrem Bettchen lag und immer noch schlief wie ein Engel.„Wow, sie sieht dir wirklich sehr ähnlich", sagte Justin und streichelte vorsichtig ihre kleine Hand.Justin blickte zu mir und lächelte mich stolz an. Ich wünschte mir, dass Justin von Anfang an mit dabei gewesen wäre. Er würde sicher ein sehr guter Vater werden.„Dann gehen wir mal aufräumen, bis die Kleine aufwacht", sagte Justin leise und wir gingen aus dem Zimmer.

Vielen Dank für eure lieben Kommentare :) Es tut mir leid, dass so lange kein Kapitel kam. Ich hoffe, die neuen Kapitel gefallen euch :)

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr ♥

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