Kapitel 8

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Justin's POV ~
Es war nun eine Woche her, seit Lia mir erzählt hatte, dass ich eine Tochter habe. Ich dachte ständig über sie nach…meine eigene Tochter. Es fühlte sich so unreal an und ich hatte Angst, dass ich falsch reagiert hatte. Ich hatte meine eigene Tochter nicht ein einziges Mal auf dem Arm gehalten, dabei war ein Kind doch das Schönste überhaupt. Es fühlte sich nur im Moment noch nicht an wie meine Tochter. Lia hätte mir einfach sagen müssen, dass ich Vater werde, vielleicht war ich aber trotzdem zu hart zu ihr. Ich hatte seit diesem Tag nicht nur über Hailey sondern auch viel über Lia und mich nachgedacht. Wie oft hatte ich mir vorgestellt, wie es sein würde, wenn wir irgendwann unsere eigene Familie haben werden. Jetzt ist es soweit und wir sollten eigentlich glücklich sein, sind es aber nicht.Lia ist und bleibt immer meine Traumfrau, deshalb tat es mir auch leid, wie ich sie behandelt hatte. Vielleicht hatte ich wirklich ein wenig überreagiert. Es ist so wie es ist und wir beiden sollten einfach versuchen das Beste daraus zu machen, vor allem für unsere Tochter. Sie sollte nicht unter den Fehlern ihrer Eltern leiden. Ich wusste nur noch nicht wirklich wie das alles weiter gehen sollte. Ich hatte noch fünf Konzerte vor mir und dann war erstmal Pause angesagt. Ich beschloss, sobald ich die Tour beendet hatte zu Lia zu gehen. Es wurde Zeit sich seiner Verantwortung zu stellen und umso länger ich darüber nachdachte, umso mehr freute ich mich darauf meine Tochter endlich in den Armen zu halten.Lias POV ~
Seit einer Woche hatte ich nichts mehr von Justin gehört. Was hatte ich auch erwartet? Ich konnte nicht mehr. Ich fühlte mich so alleine. Ich liebe Justin immer noch das musste ich mir nun eingestehen. Ich konnte es nicht ausstehen, ihn nicht bei mir zu haben. Ich wollte, dass er bei Hailey und mir war. Ich konnte ohne seine Hilfe nicht mehr so weitermachen. Ich wollte sein Geld nicht, sondern nur ihn. Hailey brauchte ihren Vater einfach….Ich kam in meiner Wohnung zu nichts mehr. Ich war einfach überfordert. Hailey machte seit ein paar Tagen nachts kein Auge mehr zu und der Haushalt blieb somit eben liegen. Die Kleine weinte sehr oft und war nur ruhiger, wenn ich sie ständig bei mir trug. Das Alles alleine zu schaffen, fiel mir im Moment nicht leicht, ich wusste jedoch, dass ich keine andere Wahl hatte. Außer Sarah war keiner da, der mich wirklich unterstütze. Ich wollte sie aber nicht ständig um Hilfe bitten, weshalb ich versuchte mit allem weiterhin alleine klarzukommen.

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