Kapitel 38

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Lia's POV ~

Wir verließen das Restaurant im Eiffelturm und wurden draußen von Blitzlichtern erwartet. Ich hielt mir die linke Hand vor mein Gesicht, um mich vor den Paparazzi zu verstecken. Justin schob unsere Tochter im Kinderwagen und nahm meine rechte Hand in seine und zog mich hinter sich her.
"Ich hasse es!", sagte ich und drückte Justins Hand ganz fest.
"Keine Sorge, es ist alles gut, Lia", versicherte mir Justin.
Mit schnellen Schritten versuchten wir uns von den Paparazzi, die uns immer noch fotografierten, zu entfernen. Sie riefen immer wieder Justins Namen und stellten irgendwelche Fragen, die er aber gekonnt ignorierte.
"Justin, wo gehen wir denn jetzt hin?", fragte ich völlig planlos und überfordert.
"Ich dachte mir, wir könnten ins
Louvre gehen, was hältst du davon?", fragte er und lächelte mich an.
"Ja, sehr gerne, ich hoffe nur unsere Kleine wird nicht irgendwann schlecht gelaunt", sagte ich und zog meine Stirn in Falten.
"Da hat sie so viele tolle Bilder und Sachen zum anschauen, sie wird bestimmt nicht schlecht gelaunt sein", beruhigte Justin mich.

Als wir am Louvre angekommen waren, stand schon eine große Menge Menschen vor dem Museum an.
"Justin, wir kommen da nie rein", sagte ich verzweifelt, während wir uns ans Ende der Schlange stellten. Vor uns stand ein Ehepaar, das uns freundlich grüßte. Während wir in der Schlange warteten, nahm ich Hailey auf den Arm.
Nach langer Wartezeit waren wir endlich im Innenhof angekommen, in dem die große Pyramide aus Glas steht, welche von Wasser umgeben ist. Die Pyramide stellte den Haupteingang des Museums dar, welchem wir nun immer näher kamen.
"Wow, sieht das schön aus. Ich habe gelesen, dass ein einziger Tag zur Besichtigung gar nicht ausreicht", sagte ich und bestaunte die Pyramide, die vor uns stand.
"Ja, finde ich auch. Dann müssen wir eben morgen nochmal kommen", antwortete Justin und lachte.
"Ich meine du musst dir mal vorstellen, im Louvre sind etwa 35.000 Ausstellungsstücke aus aller Welt", sagte ich begeistert.
"Woher weißt du das alles?"
"Ich habe mich eben vorher gut informiert, mich interessiert sowas eben", sagte ich und strahlte ihn an.
"Wow ich habe eine so schlaue Freundin", sagte Justin  und ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss zu geben.
"Justin, kannst du mal kurz in meine Tasche schauen, die unten im Kinderwagen liegt. Da müsste die Trinkflasche von Hailey drin sein."
"Du hast so viel Zeug in deiner Tasche, das ist echt krass", sagte Justin und gab mir das Fläschchen von unserer kleinen Maus.
"Ja, so ist das eben mit Kind."
"Was hast du ihr denn da gegeben?", fragte Justin und beobachtete Hailey wie sie zufrieden an ihrer Flasche nuckelte.
"Das ist Fencheltee, den liebt sie total."
"Oh man, ich muss wohl noch viel lernen", sagte Justin und blickte verlegen zu Boden.
"Ja, das musst du, aber ich werde dir noch alles beibringen", sagte ich und lächelte Justin aufmunternd an.

Als wir endlich im Museum waren, wollte ich mir als erstes die Malereien ansehen. Hailey saß inzwischen wieder im Kinderwagen und spielte mit ihrem Teddy, den sie neu von Justin bekommen hatte.
Als erstes wollten wir uns die Mona Lisa ansehen, da mich dieses Kustwerk sehr interessierte.
Vor dem Bild standen sehr viele Leute, sodass ich nichtmal bis nach vorne sah.
"Ich sehe sie schon", sagte Justin.
"Toll, ich nicht", sagte ich traurig und konnte auch beim Versuch mich auf die Zehenspitzen zu stellen, nichts von der Mona Lisa sehen.
"Du bist halt einfach zu klein, Schatz", sagte Justin und wuschelte mir mit seiner Hand durch die Haare.
Wir warteten immer noch bis die Leute vor uns weitergingen, sodass wir das Bild von Nahem ansehen konnten.
Plötzlich fing Hailey an zu weinen. Ein paar Leute drehten sich schon zu mir um. Ich nahm Hailey auf den Arm und versuchte sie zu beruhigen. Sie wollte jedoch nicht aufhören zu weinen.
"Maus, hör doch bitte auf zu weinen", flüsterte ich ihr zu und streichelte über ihren Rücken.
Es gab Leute, die schon kopfschüttelnd an uns vorbei liefen.
Ich bekam langsam Panik, weil Hailey immer weiter weinte. Ihr Kopf war schon rot vom vielen weinen. Sie tat mir so leid, ich konnte ihr nichtmal helfen.
"Was hast du denn plötzlich?", fragte ich Hailey verzweifelt und mir kamen schon selbst fast die Tränen. Immer mehr Leute starrten uns an, als wäre es so abwegig, dass manche Leute auch kleine Kinder mit ins Museum nehmen.
"Komm mal zu, Papa", sagte Justin und nahm Hailey in seine Arme.
Ich entschuldigte mich bei den Leuten, die direkt vor uns standen und schon total genervt vom Geschrei unserer Tochter waren. Justin lief mit Hailey etwas weg von der Menschenmenge und ich folgte den beiden. Ich fühlte mich wie die schlechteste Mutter überhaupt.
Ich blieb etwas entfernt von Justin und Hailey stehen und beobachtete wie Justin unsere Tochter liebevoll ansah und sie sich wieder beruhigte.

 Ich blieb etwas entfernt von Justin und Hailey stehen und beobachtete wie Justin unsere Tochter liebevoll ansah und sie sich wieder beruhigte

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"Sie hat sich wieder beruhigt", sagte Justin und kam zu mir.
"Wie schaffst du es nur, sie so schnell zu beruhigen?"
"Sie wollte halt einfach die Aufmerksamkeit von ihrem coolen Daddy", sagte Justin und lächelte.
"Ja, ich bin wirklich nicht annähernd so cool wie du ", erwiderte ich. "Die Leute denken bestimmt ich bin eine totale Rabenmutter." Ich war enttäuscht darüber, dass ich unsere Tochter nicht beruhigen konnte.
"Du bist die schönste und coolste Mutter, die Hailey sich nur wünschen kann." Seine süßen Worte munterten mich wieder auf.
Wir konnten uns noch einige Kunstwerke ansehen, dank Haileys Geduld. Um uns das ganze Museum anzusehen, fehlte uns am Ende leider wirklich die Zeit, immerhin wollten die Leute hier auch ihren Feierabend.
Wir machten uns also wieder auf den Weg zu unserem Appartement und wollten uns dort einfach noch einen schönen Abend machen.
Hailey war von den ganzen Eindrücken heute total müde und wollte nachdem sie ihren Brei bekommen hatte sofort ins Bettchen. Justin brachte sie ins Bett und sang ihr zum Einschlafen etwas vor. Ich bereitete ein paar Snacks vor, damit wir uns einen gemütlichen Fernsehabend machen konnten.
Ich hatte mir schon was bequemes angezogen und mich in unser Bett gelegt. Nach einigen Minuten kam auch Justin zu mir. Er hatte sich sein Oberteil schon ausgezogen und hatte nur noch seine Purpose Tour Jogginghose an.
"Na, gefällt dir was du siehst?", fragte er und mir war peinlich, dass ich ihn so angestarrt hatte.
"Ja, schon", sagte ich und klopfte auf die leere Bettseite neben mir. "Komm zu mir." Ich streckte meine Arme nach ihm aus. Justin legte sich neben mich und stützte seinen Kopf auf seinem Arm ab und sah zu mir runter.
"Schläft sie?"
"Ja, tief und fest", antwortete Justin und ich zog ihn zu mir runter, um ihn zu küssen. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver. Justin wanderte mit seiner Hand unter mein Shirt und berührte mit seinen warmen Händen meinen Bauch. Es war so schön mit ihm, nur wir beide. Justin unterbrach den Kuss und zog mir gekonnt mein Shirt aus, sodass ich nur noch in Unterwäsche vor ihm lag.
"Was wird das jetzt? Unsere Tochter ist direkt nebenan", sagte ich und Justin lächelte nur.
"Sie kommt doch nicht alleine aus ihrem Bettchen, kann also nichts passieren", erwiderte er und zuckte mit den Schultern.
"In unserem Haus schläft sie auch nebenan, nur dass hier eben keine Türe ist die man zumachen kann", fügte er hinzu und fing an meinen Hals zu küssen. Ich fühlte mich dabei aber trotzdem unwohl und drückte Justin weg von mir.
"Justin, unsere Tochter schläft direkt da", sagte ich und zeigte in die Richtung ihres Zimmers, welches ohne Türe mit unserem verbunden war.
"Lia, jetzt entspann dich doch mal", sagte Justin und ließ sich genervt in seine Kissen fallen.
"Ich kann mich nicht entspannen und mit dir schlafen, Justin. Das können wir doch nicht machen, wenn sie direkt da drüben liegt", sagte ich und drehte mich in Justins Richtung, der nur den Kopf schüttelte und lachte.
"Glaubst du wirklich deine Eltern haben es nie gemacht, als du in der Nähe warst?", sagte Justin und fing noch mehr an zu lachen.
"Justin! Hör auf meine Eltern als Beispiel zu nehmen, da will ich doch nicht drüber nachdenken", sagte ich und schlug ihm auf die Brust.
"Du bist einfach selber manchmal noch ein Baby", sagte Justin und zog mich zu sich rüber in seine Arme.
"Ich weiß", sagte ich eingeschüchtert und kuschelte mich an seine nackte Brust.
"Du bist süß, genau deshalb liebe ich dich", sagte Justin und streichelte mir mit seiner Hand über den Rücken.

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel ❤😙 Ich werde versuchen in Zukunft wieder öfter ein neues Kapitel hochzuladen😊

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